Gerade beim 4er ist dann alles weichgelutscht. Das Schwarze, auch wenn es Kunststoff ist, gibt ihm ein paar notwendige Akzente. Deshalb hab ich auch die Option auf Wagenfarbe nicht gewählt, insbesondere nicht bei Schneeweiß.
Ging aber ja gar nicht darum, welche Marke gut oder böse ist. Wer PS2 will kauft PS2, aber es gab eine Zeit da war er preislich etc. voll auf der Höhe. Und das ist aus meiner Sicht Geschichte - nahezu in jedem Punkt. Alternativen gibt es aktuell mehr als genug. Ob die besser, schlechter oder gleich sind spielt da erstmal keine Rolle. Es gibt sie. Entscheiden muss jeder nach seinen eigenen Kriterien.
Ich glaube, diese Diskussion kann nie zu einem für alle Seiten befriedigenden Ende führen. Warum nicht?
Wir reden hier nicht über 500 Gramm Maurermarmelade (auch „Mett“ genannt), die beim Rewe genauso sind wie beim Edeka. Wir reden hier über des Deutschen liebstes Kind. Wir reden darüber, dass es unglaublich viele unterschiedliche Motive gibt, sich für den einen oder anderen Anbieter zu entscheiden.
Ein Beispiel:
Ich lese hier immer wieder, dass der Polestar2 als „Hauptkonkurrenten“ den BMW i4 hat. Das wurde auch schon in diversen Autotests so kommuniziert und scheint sich auch hier in der Community festgesetzt. Tja, für mich ist der i4 völlig uninteressant. Warum? Weil ich BMW schrecklich finde. War schon immer so und hat sich nicht geändert. Kann ich das begründen? Nur bedingt. Aber ich bin ein Norddeutscher, liebe das Understatement, das Unterkühlte. Das war der Grund, warum meine Autos noch nie von außen aufgemotzt waren, dafür aber ausstattungstechnisch stets „volle Hütte“ waren. Man kann das auch als „Spoilerallergie“ bezeichnen. Meine Autos waren nie tiefergelegt, hatten nie extrabreite Räder und nie einen Sportauspuff…
Warum nun ist für mich der Polestar 2 (und sogar die ganze Marke) aktuell erste Wahl (neben Volvo)? Weil die Marke genau DAS verkörpert. Sie ist mir also auf den Leib geschneidert. Wobei die Betonung auf „mir“ liegt. Für mich zählen nicht das letzte bisschen an Beschleunigung, das hier vielleicht weniger vorhandene „Poltern“ des Fahrwerks oder die eine oder andere Lösung, die bei der Konkurrenz schöner ist. Für mich zählt das Auto, das ich 50.000 km im Jahr fahre. Wie fühle ich mich, wenn ich es mir anschaue, drin sitze, fahre? Und da ist für mich der Polestar aktuell die absolut erste Wahl - mit großem Abstand. Und nein, das hat rein gar nichts mit „objektiv“ vorhandenen Vorteilen zu tun. Im Gegenteil: Volvo (und Polestar ist nun einmal ein verkappter Volvo) schnitt bei JEDEM deutschen Autotest immer schlechter ab, als die Konkurrenten von Audi, BMW und Mercedes. Aber für mich war es immer die begehrte Marke.
Genau deshalb ist die Diskussion über das „bessere“ und womöglich gleichzeitig noch „billigere“ Auto eigentlich obsolet. Denn unsere emotionalen Entscheidungen sind nun einmal nicht objektiv. Ginge es danach, müssten wir alle ein orangenes Auto (wegen der besseren Sichtbarkeit) fahren, welches eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h (Umweltbilanz, tatsächlich dauerhaft erzielbare Durchschnittsgeschwindkeit auf Autobahnen) hat und möglichst dünne Räder. Und das Auto sollte für die meisten von uns nicht mehr als 2 Sitzplätze haben. Und nun schauen wir uns mal an, was in unserer Garage/unserem Carport so steht…
Ein erfrischender Beitrag!
Ich fahre auch gern schnelle Autos bzw. welche mit denen man Kurven „hatzen“ kann. Wo Leistung da ist, wenn man sie brauch. Das klappt mit dem Poli wirklich gut. Und der Teil mit dem Understatement, den unterschreibe ich dir sofort.
Wo sich manche hinten noch ne Frittentheke anbauen oder breite latschen draufkloppen, läuft das auch bei mir wirklich dezent und eher „getarnt“ ab. Zugegeben eine Zoe käme mir aber auch nicht ins Haus, weil ich die Hütte so würg finde.
Der Poli passt auch nach einem Jahr immer noch sehr gut zu mir. Das sah z.B. beim Tesla oder diversen Audis immer anders aus. Allerdings finde ich die neue Modelle auch schon zu viel des Guten. Einzig einen breiten statt länglichen Bildschirm und etwas mehr Rechenpower fehlen mir :).
Fahrt doch einfach euren aktuellen P2 und seid glücklich. Was interessiert mich die Preisentwicklung der Modelljahre. Wenn mein P2 heute durch Unfall oder Diebstahl verloren ginge, würde ich wohl wieder einen nehmen, da er bei unseren Flottenkonditionen für mich derzeit noch immer am attraktivsten ist. Aber ich fahre doch nicht freiwillig zweimal das selbe Auto über die vollen 4 Jahre. Dafür ist das Leben einfach zu kurz! Ich würde gern bei Polestar bleiben. Aber dazu sollten sie was an den Konditionen für den P4 machen. Der reizt mich mehr.
Kontrastfarbe schön und gut, aber das geht auch mit Lack und nicht zwangsläufig mit so einem Plastik-Nutzfahrzeugauftritt eines selbsternannten Premiumherstellers.
Der Konfiguration für das 220 KW-Modell ist seit heute geöffnet.
87 Posts später
Da war ein Moderator etwas voreilig mit dem Verschieben.
Der Post von Moritz bezog sich auf den Polestar 3 der jetzt mit Basismotor verfügbar ist.
Und auch die vorkonfigurierten Modelle sind nun verfügbar mit Lieferung „Anfang August“:
Ich bin 17 Jahre Saab gefahren und konnte mir kein Auto vorstellen, gegen das ich meinen schwarzen Blitz hätte eintauschen wollen. Leider nagt aber seit einiger Zeit der Zahn der Zeit an ihm, aber mangels Alternativen - und weil er sich immer noch toll fährt - wusste ich nicht wie weiter.
Jetzt fahre ich seit ein paar Tagen den PS2 und kann nur sagen - was für ein tolles und wunderschönes Auto - mit dem Understatement das ich von Saab kenne ( nur die Aufkleber mit der Leistungsangabe gehen gar nicht).
Und er kann Dinge die ich noch gar nicht richtig verstehe - es gibt so viel Neues zu entdecken (der Preis der Nachhaltigkeit, wenn man bisher einen Fast Oldie gefahren ist) . Ich hatte noch gezögert ob ich auf das MJ25 warten soll, gut dass ich es nicht getan habe, weil jetzt kann ich ihn schon fahren.
Warum ich das hier schreibe: bei aller möglichen und gerechtfertigten Kritik, mit dem Polestar fährt man etwas besonderes, geniesst es doch einfach.
Die unlackierten Teile haben eher den umgekehrten Effekt.
Die Karren liegen optisch dadurch noch höher, als sie es stock eh schon tun…
Und es sieht nicht nur billig aus, sondern ist bei der Fahrzeugpflege auch eher schlecht als recht.
Meine Wunschkonfiguration, passen zum vorhandenen MJ24, wäre aber ca. 2000 Euro teurer.
Ist mir aber aktuell egal, FAhrzeug ist erst 10 Monate alt.
Nach rd. 20 Jahren Saab, 3 Jahren Volvo XC70 und 4 Jahre Skoda macht das Fahren mit dem PS2 DMLR22 wieder richtig Spass.
Mit rd. 2m etwas eng, aber wenn man erstmal drin ist, will man nicht mehr raus. Aber Saab Fahrer waren ja schon immer gewohnt, nicht so up to date zu sein. Zwischen dem ersten 9000 und der letzten Brille gab es kaum unterschiede. Einige Knöpfe waren immer noch für Fäustlinge im Winter gemacht Nur das ein Navi nun drin war.
Dafür Traumsitze und ein cooles Auto mit ordentlich Wumms beim Aero
Drum kauft der Schlaule schwarz - und schwups sind die Dinger nahezu unsichtbar. Ohne Aufpreis damals….
Danke – volle Zustimmung, auch was die Aussage zum Modelljahr 2025 betrifft (einzig die neue Mittelkonsolenblende war m.E. überfällig, die effizienzsteigernden Felgen und der Wegfall der grauen Stoffsitze gefallen mir weniger gut, freilich rein subjektiv).
Aber ich genieße meinen anscheinend unendlich reparablen 900 Turbo 16 S weiterhin (dieses Jahr schon 82 Km!), verkauft ist er schnell …
Ha, noch mehr EX-Saabies…mein 9-5 Aero steht auch noch in der Garage… aber ein 900 Turbo 16S ist natürlich auch ne andere Hausnummer
Daumen hoch . Aber ich persönlich mag die Aufkleber an den Türen. Finde ich sehr originell.
Viel Spaß mit Deinem Poldi.
Was aber damit zusammenhängt dass es in NL eine Förderung von 2950€ gibt für E-Autos unter 45000€. Der Preis des SMSR wurde darauf abgestimmt (44950€). Darauf wurde dann das weitere Preisgefüge aufgebaut.