Polestar 2 verkauft, was beachten + meine Gründe

Habe gerade einen P2 bestellt und bin mir bewußt, daß ich erstmal der Beta-Tester bin. Ist zum Glueck nur ein Firmenwagen, in 3 Jahren gibt es was neues und als passionierter Radfahrer brauche ich das Auto nicht wirklich. Ist quasi nur zum Spaß. Wenn er irgendwo liegen bleibt, dann rufe ich eben den Abschlepper.

Das mit den Ladekarten kenne ich schon von meinem aktuellen PHEV. Das ist so schlecht wie ÖPNV. Vor jedem Einsteigen App herunterladen, anmelden, konfigurieren, Datenschutz, geht nicht … beim ÖPNV kann man wenigstens Schwarzfahren, Mal sehen wie es mit dem P2 wird. Den PHEV habe ich nie unterwegs geladen.

Und wenn man Deinen Post liest, kann man nur zum Schluß kommen, dass die dt. Autoindustrie den Weg der Nokia und Siemens Telefone geht. Tesla wird zum Apple der Autoindustrie. Und wer sich Apple nicht leisten kann, der muß dann Android (VW, Mercedes, BMW …) nehmen. Tut auch, nur nicht so dolle.

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Beim Leasing hast du zumindest die Gewissheit und weißt vorher, wie du wieder aus der Sache rauskommst. Beim Leasing hätte ich da auch keine Probleme mit gehabt und hätte ihn eben bis zum Laufzeitende behalten und geschaut wie es sich weiter entwickelt.

Da bin ich zu 100% bei dir.
Weshalb ich auf die Frage letztens im Forum, ob ich mir nochmal einen Polestar kaufen würde, knapp mit „nein“ geantwortet habe.

Allerdings bin ich froh mir kein Model 3 gekauft zu haben, sonst hätte ich ja noch die 2020 Version bekommen :smiley:

Das Ganze wäre bei mir auch ein bisschen ein Hickhack, da der Polestar über eine Bank finanziert ist und dort auch die Papiere liegen etc., was aber nicht heißt, dass ich nicht trotzdem ca. 1x im Monat auf der Tesla Seite ein Model 3 konfiguriere :smiley:

Aber ohne Begrenzer kann ich sowieso nicht Autofahren… und was dann mit meinen bezahlten, aber immer noch nicht gelieferten Winterreifen wäre, wüsste ich auch nicht. Das letzte Support Ticket hierzu ist auch seit 2 Wochen unbeantwortet… Um nochmal etwas Öl ins Feuer zu gießen :smiley:

Oder noch schlimmer… Windows :smiley:

Ja, ich bin so gesehen auch froh, weil das 2021 Model 3 die Punkte verbessert hat, die mich damals zum P2 bewogen haben. Zudem ist es günstiger geworden. Finanziell ist es jetzt tatsächlich ungefähr ein Tausch zum Model 3.

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Ich habe gerade auch mein Model 3 abgeholt. Der Polestar steht jetzt erstmal rum, bis die Klage durch ist bzw. ich das Ding verkaufe. Bin auch positiv überrascht. Ich hatte während des Bestellprozess genau 3 Anrufe von Tesla…jedesmal wurde mir gesagt wie es weiter geht, wo mein Auto ist, was noch fehlt. Von Polestar hatte ich genau 3 Anrufe…einmal nach meinem Langlieger und Einschreiben, dass man natürlich die 400€ für den Mietwagen übernimmt und zweimal jeweils um Rückrufe durchzuführen, die ja bereits durchgeführt waren…wir kennen noch alle die Dramatik in Berlin letztes Jahr…keine wusste wo unsere Autos letztlich sind (na klar: auf Halde in Belgien und warteten darauf, dass die 12-V-Batterie sich tiefentlädt).

Phone-as-Key funktioniert auf Anhieb, Vorheizen funktioniert auf Anhieb, Verbrauch ist massiv niedriger, mein iPhone 12 Pro lädt, Youtube und Netflix funktionieren, es poltert nichts (ich finde tatsächlich das Fahrwerk überhaupt nicht schlimm und eigentlich sehr angenehm…weis nicht warum sich darüber immer beschwert wird), das Display reagiert ein wenig langsamer und es ist ein wenig lauter insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten. Dafür ist die Soundanlage…WAHNSINN…also alles auf neutral gestellt und der Bass knackig, präzise, klasse Bühne.

Also im Nachhinein ist Polestar einfach dilettantisch. Tesla hat es doch vorgemacht…da konnte man sich nicht ein, zwei Sachen abschauen? Insbesondere hatte ich erstaunlicherweise gerade bei Tesla mehr das Gefühl als Kunde wahrgenommen zu werden…

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Ja, das kann ich soweit bestätigen. Ich habe auch bei Tesla einen persönlichen Betreuer, der mich bis zur Auslieferung betreut und den ich jederzeit unter seiner Handynummer anrufen kann.

Das Fahrwerk fand ich bei meiner Probefahrt auch gut. Habe aber auch gehört, dass es sich beim 2021 Model 3 verbessert haben soll.

Und das Soundsystem im Model 3 Long Range ist wirklich toll. Da war ich wirklich beeindruckt. Ist auch nochmal viel besser als im SR+ Model 3. Also allein das Soundsystem wäre für mich schon fast ein Grund zum Model 3 LR zu greifen.

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@Mars @Galatian

Macht mal nen Thread mit Photos auf :smiley:
Auch wenn sich da bestimmt ein paar Tesla Hater dazugesellen.
Ich fände es auch sehr spannend, wenn ihr nach einer Woche oder einem Monat mal ein Fazit gebt.
Wo ihr ja, im Gegensatz zu den ganzen Reviewern, dann wirklich das ganze auf Erfahrung aufbaut, und nicht bloß auf 6h im Kreis fahren.
Umso mehr, da ihr beide den Polestar 2 grundsätzlich gut findet, keine Tesla Fanboys seid, und eure sonstigen Beobachtungen doch recht objektiv und fundiert waren.

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Ein gutes Statement und aus meiner Sicht auch vollends nachzuvollziehen. Jeder muss für sich entscheiden, für was er das Auto benötigt und dann muss es auch die entsprechende „Leistung“ bietet.

Für mich ist ein Auto ein Luxusgut. Zur Arbeit lauf ich oder Fahre mit dem Rad, Urlaub mach ich mit dem Wohnmobil, auf langen Strecken nutz ich gerne die Bahn - das Auto bietet mit hier nur eine gewisse Flexibilität und früher mal Fahrspaß. Aber den habe ich bei unseren vollen Straßen auch meist verloren. Somit hat derjenige, der damit auf Langstrecken unterwegs ist, täglich zur Arbeit fahren muss, andere Prioritäten.

Ich bin rd. 20 Jahre Saab gefahren, bis es keinen neuen mehr gab und die letzten zwei Wagen (Volvo XC70 und Skoda Kodiaq) haben mich auch nicht mehr so begeistert auch wenn sie perfekt waren. Dabei war der Saab nie perfekt, hing denn aktuellen Entwicklungen immer hinterher. Das Design und Technik hat sich in den 20 Jahren kaum geändert, aber er war immer ein Hingucker, viele drehten sich nach ihm um, fragten. Ein Fahrzeug abseits des Mainstream. Und ich stieg ein, fuhr 1.000 km und sagte, schade, schon da.

Nun überlege ich schon seit Dezember, ein BEV zuzulegen. In der Firma habe ich eine Zoe, ein S Modell hatte ich mal für ein Wochenende, muss also doch gehen. Meiner anfänglichen Euphorie ist dann schnell Ernüchterung gewichen. Bei den neuen viele Probleme. Egal ob bei VW, Ayways, Hyundai oder eben Polestar, wobei es sich hier doch heftiger anhörte.

Aber vielleicht auch weil ich oft in diesem doch sehr guten Forum war, was in der Form technisch aber inhaltlich sehr gut ist und man hier viel mitbekommt.

Manchmal dachte ich, lass es. Dein letzter Saab Biopower mit Ethanolantrieb war toll, das Antriebskonzept setzte sich aber nicht durch. Um den Verbrauch in Grenzen zu halten, Umwege über Ethanol Tankstellen. Nochmal so ein Abenteuer jetzt mit BEV, muss ja nicht. Die letzten Jahre waren hier sehr entspannt. Kurz halten, Tanken und weiter.

Aber der PS2 faszinierte mich (und meine Frau, die da sehr wählerisch bei den Sitzen ist) immer wieder. Und die erste Probefahrt… nja wie bei fast allen, der Hammer. Letztes Wochenende hatte ich nun leihweise ein M3 (1. Baureihe) für die Hin- und Rückfahrt und dann vier Stunden den PS2.

Beim Tesla, schon am Abend klappte das System nicht. Beim anklicken Sprangen die Menus zurück etwas müßig. Am nächsten Tag sprang er zunächst nicht an. Dann alles wieder aus, wieder aufgeschlossen, dann ging es los. Auf den Display alles lahm, Spiegelverstellung so gut wie nicht möglich. Menus brachen ab, Navi hing sich auf. Nach einer Stunde fahren wurde es besser. Später stellte sich heraus, das der Wagen wohl im Hintergrund ein Update machte. Die Nacht hat ihm dafür irgendwie nicht gereicht. Also auch da nicht alles perfekt.

Die Fahrt damit war toll, hatte schon was. Das Ambiente muss man mögen, von der Haptik recht gut, der Bildschirm in der Mitte Geschmackssache. Unser Fall war es nicht, ein zentrales Fahrerdisplay hat schon was. Da kann ich eher auf Head-up verzichten. Vom Komfort, nja, beim Einsteigen musste ich mit mit meinen rd. 2m schon zusammenklappen (gibt ja demnächst Modell Y). Die Sitze von der Ergonomie gut, allerdings uns ein wenig zu straff. Das Fahrwerk (auf hohem Nivieau) dann doch etwas poltrig.

Und dann im PS2, rein ging gut, sitzen und los ging. Enger halt als im Tesla, mir gefiel es, man wollte kaum mehr raus. Und ich glaube das ist es, was den PS2 ausmacht. Der Tesla ist nüchtern betrachtet eine Entscheidung der Vernunft (weil technisch besser), der PS2 ein wenig was fürs Herz (aber halt nicht perfekt). Und es ist halt immer Geschmacksache, der eine mag das enge Cockpit, der andere will den luftigen Raum, wie beim Niro 5. Der eine edel wie im Etron, der andere spartanisch wie im ID3 (der mich echt von der Wertigkeit innen erschrocken hat).

Somit muss man zugeben, wer ein Fahrzeug beruflich oder privat braucht, damit strecke Fahren will, der kommt an Tesla nur schwer vorbei. Acht Jahre Entwicklung, Ladestruktur und dann noch in einer Art wie es Elon Musk macht, wird auch so schnell keiner aufholen. Wie einer schreib, es ist wie bei Apple und Google. Erst nach einigen Jahren haben sich die beiden angeglichen, weil es halt kaum noch was neues gibt. Und Steve Jobs fehlt bei Apple. Aber wer rd. 60.000 Euro investiert, der darf auch schon was erwarten.

Die Oberfläche von Google gefällt mir recht gut. Das System ist einfach und übersichtlich. Ich habe mir beim Enyaq mal ein Video angeschaut und nach 15 Minuten ausgeschaltet. Da kann man dann wohl die Geschwindigkeit und Sitzeinstellung anhand der Wetterdaten in Verbindung mit Tageszeit einstellen. Gut, es gibt Leute, die sich das wünschen oder eben ein super Soundsystem oder halt mehr Apps (gut YouTube fürs waren an der Säule hätte schon was). Ich will es einfach und strukturiert. Tesla ist da für mich persönlich schon an der Grenze. Aber die Basics müssen funktionieren, das scheint beim PS2 auch noch nicht ganz der Fall zu sein (Verkehrszeichen wurden bei uns nicht immer erkannt).

Ich will nicht (meist während der Fahrt) in ellenlangen Untermenüs was suchen. Vor allem wenn man nicht täglich fährt vergisst man es dann doch wieder wo man was findet. Für Vielfahrer ist das sicher etwas anderes. Dazu kommt dass mir die Position des Bildschirms gut gefällt. Bei vielen nur mit ausgestreckten Arm während der Fahrt zu bedienen, das nervt mich persönlich, sitze ja auch weit hinten.

Und das Lade- und Navisystem im Tesla ist schon top, allerdings nicht so sehr, wenn man in der Papa wohnt. Dann schickt es einen eher mal 50km nach Holland zum Supercharger und 40km zurück, damit dann weiter 300 km zum Ziel fahren kann. Und das, wo ein Schnellader auf der Strecke 20km entfernt steht. Das System arbeitet wohl nur mit seinen eigenen Stationen (oder war so eingestellt). Also auch nicht so ganz perfekt. Da finde ich das Google Maps - System im PS2 schon recht gut und für die Zukunft flexibler.

Was nichts dran ändert, dass die Ladesäuleninfrastruktur teilweise grauenhaft ist. Auch das gehört zur Wahrheit der BEV. Auf meiner Tour wollte ich testweise mal tanken, eine Säule gab es nicht, die andere nur 35kw statt 150 kw, irgendwie hat sich Allego bei mir auch schon als unzuverlässig rumgesprochen. Halbe Stunde verplempert. Für jemanden der auf Zeit fährt ein no-go und ich muss zurück oft auf Zeit fahren. Da war das Tesla Wochenende nach Amsterdam, über Bremen zurück nach Hause völlig tiefenentspannt.

Früher sagte man immer, lass immer erstmal ein Modelljahr durchlaufen, bevor du es kaufst. Da war auch nie alles perfekt. Manchmal genau so schlimm. Bei den BEV ist das nicht anders. Nur wird es einem suggeriert, hier wäre alles perfekt, das ist es bei weitem nicht. Und das sollte man als Nutzer auch ehrlich gegenüber Interessenten kommunizieren, nur so hat die Elektromobilität eine Chance.

Wir sind halt im Moment mit den PS2 Beta - Tester. Firmen wie Tesla haben bis zu 8 Jahre Vorsprung, dass holt man nicht so schnell auf, zumal die ja nicht stehen bleiben. Und Elon Musk macht schon tempo, wie ein Steve Jobs.

Ich finde es gut, wenn hier man diese Erfahrungsberichte lesen kann, um sich dann selber seine Gedanken zu machen und damit Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie mal nicht so toll sind. Sie helfen jeden, für sich die richtige Entscheidung zu treffen, auch wenn es mal gegen den PS2 geht.

Aber jeder hilft dabei, dass sich die Elekromobilität schneller weiter entwickelt, egal ob mit Tesla oder anderen. Und das sehe ich persönlich mittlerweile als Vorteil und wichtig an, auch wenn nicht alles Perfekt ist. Es bewegt sich was. Mein erster Wagen hat 1984 - 11 Liter verbraucht, mein jetziger 8.5 Liter, da hat sich nicht so viel bewegt.

Mein PS2 wird hoffentlich nächste Woche bestellt, aufgrund der neuen Preise wollte ich noch ein MY2021 haben. Eine Entscheidung des Herzens gegen die Vernunft. Drei Jahre Leasing und dann werde ich vielleicht da stehen und sagen nie wieder… oder… ich möchte wohl wieder einen.

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Kann ich nicht nachvollziehen…

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Naja, ich schon. Mit Tesla kannst du problemlos lange Fahrten machen und kannst eigentlich nur die Supercharger nutzen, auf die man sich eigentlich immer verlassen kann. Ich habe tatsächlich noch nie gehört, dass bei einem Standort alle Supercharger ausgefallen wären. Zudem siehst du schon vorher beim Anfahren im Navi wie viele Säulen vorhanden sind, an wie vielen gerade geladen wird und ob welche defekt sind.

Ich kenne auch viele, denen sagt Tesla nicht zu, weil ihnen das Interieur zu spartanisch ist oder der Kofferraum ist zu klein oder die wie ich auch öfter hier gelesen hatte, dass man kein Smartphone auf Rädern wollte. Kann ich alles nachvollziehen. Aber wenn man es nüchtern betrachtet, bietet Tesla momentan das beste Gesamtkonzept hinsichtlich eines Elektroautos: Energieeffizienz, hohe Reichweite, eigenes zuverlässiges Ladenetz in ganz Europa.

Es gibt immer wieder Berichte, bei denen Elektroautos schlechte Erfahrungen mit der Ladesäulen-Infrastruktur gemacht haben. Gab ja erst wieder so einen Bericht von einem Rentner-Pärchen, welches mit ihrem ID.3 so einen Trip gemacht hat:

Das sind ja keine Einzelfälle (auch wenn es ein Focus-Artikel ist). Wer ein Elektroauto hat, muss vorher genau planen, wo er lädt. Und dann funktionieren Ladesäulen nicht, diese Erfahrung musste ich ja auch machen. Ich denke nicht, dass man diese Erfahrung mit einem Tesla machen wird. Da musst du nichts vorplanen. Da gibst du einfach das Ziel ein und kannst eigentlich davon ausgehen, dass du auch problemlos ankommst. Dabei unterstützt dich das Auto, indem es dir z. B. direkt zeigt, wenn du langsamer fahren musst, um den nächsten Supercharger zu erreichen, aber auch kannst du dich darauf verlassen, dass die Ladesäulen funktionieren und du siehst es eben sogar auch schon vorher im Navi.

Unser Nachbar will sich beispielsweise ggf. auch ein E-Auto kaufen. Er ist fast 80 Jahre alt, ist aber großer Audi-Fan. Also wird es vermutlich ein Audi Q4 Elektro. Er fährt oft nach Dänemark… Er meinte, dass es ja IONITY gäbe. Aber auch da habe ich schon gelesen, dass alle vier Säulen ausgefallen wären. Würde ich ihm nach meinen Erfahrungen den Audi empfehlen? Hmm… vermutlich nicht. Aber er wird sich keinen Tesla kaufen, da er eben Audi-Fan ist. Ich hoffe für ihn wirklich, dass er diese negativen Erfahrungen nicht machen muss. Dennoch habe ich da meine Zweifel.

Könnten wir es nicht einfach dabei belassen, dass Du Dich vor einigen Monaten aus was für Gründen auch immer für ein E-Fahrzeug entschieden hat, welches nicht so recht zu seinem Anforderungsprofil gepasst hat, und Du nun Deine Fehlentscheidung korrigiert hast? Der Tesla scheint für Dich das passendere Auto zu sein. Das hast Du begründet und damit ist es doch gut.

Überflüssig finde ich es, dass nun mit der gleichen Vehemenz, mit der bislang die Entscheidung für den P2 verteidigt wurde, die Richtigkeit der eigenen (Um-)Entscheidung und der Überlegenheit des TM3 mittels zusammengesuchten Negativ-Berichten über den P2 und andere E-Autos untermauert werden soll. Alles nicht neu, und die, die weiterhin Freude an Ihrem P2 und daher noch nicht verkauft haben, müssen nicht bekehrt werden, dass Dein neues Fahrzeug nun das bessere E-Auto ist.

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Stimmt, das ganze grenzt eigentlich schon wieder an Bashing ggü. Polestar und den anderen E-Autos.

Ich bin generell kein Freund von Bashing, in welcher Art und Weise auch immer.

Wer basht ist intolerant!

Soll doch jeder das kaufen, was er möchte und was zu ihm und zu seinem Lebensstil passt.

Alles hat seine Vor- und Nachteile.

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Nach meinem Textverständnis ging es im letzten Absatz von Mars um was anderes: Er schreibt, dass Strom tanken außerhalb des Superchargernetzwerks zu kompliziert und fehleranfällig ist. Ich habe mit Teslas Supercharger keine Erfahrung, kann aber aus meiner eigenen kurzen Erfahrung als Elektrofahrer bestätigen dass das nicht immer so klappt wie man sich das wünschen würde. Defekte Säulen, belegte Säulen, Säule lässt sich nicht freischalten. Alles schon erlebt. Einem nicht besonders technikverliebten Menschen würde ich das nicht empfehlen. Mars’ Nachbar ist fast 80, das ist nicht das typische Alter, in dem man sich in mehrere Apps reinfuchst und mit dem Smartphone per Du ist. Einem fast 80 jährigen, der nicht zu Hause lädt, sondern reisen will würde ich ein Elektroauto auch nicht unbedingt empfehlen.

Ich lese das kein Bashing heraus und so auch nichts gegen Polstar.

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Mhh… ich finde nicht, dass das hier in Bashing ausartet. Ganz im Gegenteil. Ich lasse mir dadurch auch nicht die Freude an meinem Polestar nehmen. Neben allem an Leid was da sonst so existiert. Tatsächlich finde ich die Argumentation absolut schlüssig und objektiv. Tesla baut nun mal einfach die besten E-Autos (mit Betonung auf dem E), mit denen man es im Alltag, unterm Strich, am einfachsten hat. Effizienz, Softwarestand, und das SUC Netzwerk suchen bei allen anderen Herstellern ihres Gleichen. Blöd finde ich das auch… aber so ist es nun einmal.
Als langjähriger BEV Fahrer muss ich auch sagen, dass ich weiterhin, auch beim Polestar, meine langen Strecken vorher sorgfältig am Rechner plane, da ich keine Lust habe IONITY das Geld in den Rachen zu werfen, und genauso wenig Lust darauf habe an einem einzelnen Charger anzukommen, der ggfs. blockiert oder defekt ist.
Mir persönlich macht eine solche Planung durchaus Spaß, da ich eben auch versuche nicht auf reine Geschwindigkeit zu planen, sondern auf einen Mehrwert, so dass die Fahrt ein Teil des Urlaubs/der Dienstreise wird und ich die Ladeweile sinnvoll nutzen kann.
Hier ist es einfach ein unumstößlicher Fakt, dass man bei Tesla auf eine solche Planung einfach NICHT angewiesen ist. Ja, auch im Polestar kann ich mir meine Stops automatisch planen lassen… allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Da die gewählten Ladestationen recht willkürlich sind, ich im Gegensatz dazu bei den SUC aber genau weiß, was auf mich wartet.

Insofern muss ich leider auch beipflichten, dass für Langstreckenfahrer, Außendienstler, etc. ein Tesla die einzig wirklich sinnvolle Lösung ist und bleibt.

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Ja, mag sein. Ich habe dieses Zitat auch nur genutzt, um einen Bezug zu den Ausführungen von Mars insgesamt herzustellen. Worum es mir mit meinen Post ging, habe ich ja versucht, deutlich zu machen.

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Der Grund meines Verkaufs und die Kritik bezieht sich eigentlich viel mehr auf das öffentliche Ladenetz (insbesondere auch im Ausland wird es oft nicht besser sein) als auf E-Autos irgendwelcher Hersteller oder den P2. Vielleicht wird sich das in Zukunft ändern und das Ladenetz besser und zuverlässiger. Ich weiß es aber nicht und würde mittlerweile auch nicht mehr darauf wetten wollen. Und der Verkauf war letztendlich einfach eine individuelle Entscheidung, da ich nicht weiter abwarten und hoffen will und kein Bashing gegen den P2, denn den finde ich nach wie vor sehr cool. Habe mir vorhin gerade erst ein Video mit dem P2 auf dem Nürburgring angeschaut. Das sieht schon nach jeder Menge Spaß aus. Und bei Tesla ist auch nicht alles toll. Ich hoffe wirklich, dass ich ein Fahrzeug mit guten Spaltmaßen und gutem Lack bekomme. Ich mein, solche Gedanken hatte ich beim P2 nicht.

PS: Es gibt ja auch wieder Hinweise, dass Tesla evtl. das Supercharger-Netz für andere öffnet. Ich hoffe das wirklich, denn das würde der E-Mobilität einen großen Sprung nach vorne geben.

Ich kann das voll nachvollziehen. Der P2 ist ein tolles Auto. Ich bin halt sehr technikaffin und momentan fehlte mir da einfach die Schnelligkeit in der Softwareentwicklung. Das habe ich hier aber auch schon vorher immer bemängelt. Vielleicht ändert sich das aber ja auch, ich mein es gab erst ein OTA Update, das nächste soll endlich die App bringen. Ich kann mir vorstellen, dass die ziemlich cool werden wird. Und damit wird dann auch der P2 direkt wieder besser. Und Google ist auch an Bord und immer mehr Hersteller setzen drauf, also insgesamt eigentlich gute Voraussetzungen. Ich wollte zu meiner Entscheidung auch gar nichts weiter schreiben. Ich wurde nur danach gefragt und wenn es dann hier dazu Kommentare gibt, dann gehe ich auch auf diese ein.

PS: Ich habe übrigens an keiner Stelle Negativ-Berichte über den P2 zusammengesucht. Das hast du vermutlich einfach darein gelesen. :wink:

PPS: Ich habe dazu jetzt alles gesagt und werde mich jetzt hier auch zurückziehen. Ich wünsche jedem mit seinem P2 alles Gute und hoffe generell, dass sich die Ladesäulen-Problematik in Zukunft in ganz Europa verbessert. EnBW, FastNed und IONITY machen da ja auch schon einen ganz guten Job.

Macht’s gut!

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Hey… ich will erst noch Bilder vom Tesla… und ein Mini-Review!!!
Soooooo einfach kommst du uns hier nicht davon!!! (Als ob ich irgendwas tun könnte, um dich hier zu halten xD )

Danke für das Interesse, aber lass mal lieber. Falscher Ort hierfür. Hier soll es um Polestar gehen! Berichte über Tesla findest du auch zuhauf anderswo und meine Erfahrungen werde ich dann da irgendwo vermutlich auch teilen. :wink: