Natürlich handelt es sich um eine Begrenzung, die Leistung wird so abgeregelt, dass das Fahrzeug nicht schneller als 160 (+ Toleranz) fährt, egal ob bergauf, bergab oder ebenerdig.
Richtig ist allerdings auch die andere Getriebeübersetzung. Der Single Motor dreht bei 160 in etwa so schnell wie der Dual Motor bei 205.
Ich bin bergab schon 175 gefahren. Power aus dem Akku 0%, es war alles Hangabtriebskraft
Dieser Artikel ist seit 1. Oktober 2023 revidiert und wird nicht mehr so hart bestraft. Haftstrafen werden bedingt ausgesprochen was bedeutet, dass sich derjenige ohne Vorstrafen für die nächsten Jahre zu beweisen hat und sich nichts mehr zu Schulden kommen lassen darf. Odnungsbussen und Übertretungen ausgenommen. Die Fahrzeuge werden bis zum Ende des Verfahrens, sofern es die Eigentumsverhältnisse zulassen, als Depoleistung eingezogen. Also nix mit automatischem Einstampfen. Dies ist ein Ammenmärchen der CH-Boulevardpresse.
Revision seit 1. Oktober 2023:
„Raserdelikte werden auch künftig mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr und einem Führerausweisentzug von zwei Jahren sanktioniert. Die Gerichte erhalten aber neu mehr Ermessensspielraum, um die Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und unnötige Härten zu vermeiden. Ist die Täterin oder der Täter beispielsweise noch unbescholten, kann das Gericht eine Strafe von weniger als einem Jahr Freiheitsstrafe verhängen. Bei einer Freiheitsstrafe von unter einem Jahr kann die Dauer des Entzugs neu auf ein Jahr reduziert werden.“
Zudem geht es in diesem Gesetzesartikel nicht nur um Raser, sondern zB.Rennen werden gleich bestraft. Auch wenn dieses, sofern nachweislich feststeht dass es sich um ein Rennen handelte, beispielsweise in Deutschland stattgefunden hat. Die Behörden stehen da in regem Austausch.
Back to topic:
Natürlich ist es ärgerlich, wenn beim Fahrzeugkauf von einer anderen Höchstgeschwindigkeit ausgegangen wird. Die Male in welchen ich in Deutschland unterwegs war, war es mehrheitlich nicht möglich die Höchstgeschwindigkeit meines DMLR länger als wenige 100 Meter zu fahren. Die Verkehrsdichte ist enorm und ständig Vollgas, Bremse, Vollgas macht auch keinen Spass.
Irgendwie aber auch schwer nachvollziehbar. Es war noch nie so einfach wie heutzutage, noch dazu bei einem Anbieter mit Direktvertrieb über eine Onlinepräsenz, sich über solch eine rudimentäre Eigenschaft eines Autos vorab zu informieren.
Ich schrieb über den Verbleib des Autos entscheidet der Richter. Ist es Serie, wird es eingezogen i.d.R deponiert oder weiterveräussert, siehe Auktionen der Behörden. Ist es in nicht strassentauglichem Zustand (Umbauten etc) dann gehts i.d.R. zur Entsorgung. Können wir hin und wieder zusehen wenn solche Fahrzeuge auf die Werwertung gebracht werden hier.
Hallo Pitman,
ich fahre seit 3 Jahren inzwischen den 2. PS 2 (DM). Meine fahren alle, wenn nötig, 210 km/h (bin auch als Notarzt unterwegs). Ich würde das ganz kurzfristig klären lassen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das korrekt ist.
Marksu
Ich würde da kurzfristig die technischen Daten des gekauften Fahrzeugs konsultieren und die sagen:
MY23 - Single Motor = 160 km/h
MY23 - Dual Motor = 205 km/h
ab MY24 - beide Varianten = 205 km/h
Wie schonmal wo anders im Forum diskutiert, das liegt an der Übersetzung von Motor zu Rad. Irgendwo waren da Motordrehzahlen von max. 15.000rpm im Gespräch, die bei der jeweiligen Übersetzung zu genau diesen Werten führen. Polestar hat beim alten SM somit Topspeed gegen Raddrehmoment getauscht (kürzere Übersetzung). Der neue MY24 Single Motor ist ein anderes Konstrukt und braucht scheinbar diese Übersetzung nicht mehr.
Im MY23 und davor war die Leistungsaufteilung auch annähernd 50/50, also zwei identische Motoren. Die SM-Variante hat mit der Zeit mehr Leistung erhalten, welche quasi die Reserven des Motors etwas mehr ausreizt (so wie auch das 350kW-Upgrade). Mit MY24 Ist die Leistungsverteilung nach Hinten gewandert (ca. 37/63) und der SM hat bis zu 220kW Leistung bei 490Nm. Das liegt deutlich über den bisherigen SM. Entsprechend wird die geänderte Übersetzung nicht mehr „notwendig“ sein, um ein ansprechendes Beschleunigungsverhalten zu erhalten.
Gibt es für eure Theorie mit der kürzeren Übersetzung beim SM handfeste Beweise? Technisch halte ich das für unsinnig.
Das wurde bereits durch den Support mit konkreten Übersetzungszahlen bestätigt.
Link? Abgesehen davon: Supporter schreiben generell viel Unsinn, wenn der Tag lang ist.
Einfach mal hier im Forum suchen. Es gibt sogar Hinweise auf das konkrete Übersetzungsverhältnis.
Warum? Kannst Du das begründen?
Hm, also in meinen EG-Übereinstimmungsbescheinigungen (CoC-Dokument) steht sowohl beim SM als auch beim DM:
Übersetzung des Achsgetriebes: 8,570
(beide Fz. MY2022)
Daraus folgt (gerundet):
100 km/h: 6470 U/min
160 km/h: 10350 U/min
205 km/h: 13260 U/min
Hier im Forum konnte ich es nicht auf die Schnelle finden, aber hier ist ein Englischer Bericht dazu, in dem die Konkreten Zahlen genannt werden:
That increase alone might not have made much of a difference, but engineers gave the single-speed transmission a lower gear ratio as well: 10.51:1 in the Single-motor compared to 8.57:1 in the Dual-motor.
Da gab es irgendwann schon mal Verwunderung drüber, dass sich CoC und US-Dokumente widersprechen … Eine Auflösung des ganzen ist mir nicht bekannt
Edit: Habs gefunden!
Bist du dir sicher? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich bei meinen Probefahrten in 2022 schon über 160 km/h gefahren bin.
Ja, im Dual Motor, Single Motor nicht.
Lässt sich auch gut durch verschiedene Rechner im Netz jagen:
Reifen 245/45/19 haben einen Durchmesser von ca. 70cm / Abrollumfang 213cm
DM mit 8.57:1 Übersetzung:
150kW Antrieb = 839 Nm am Rad
13.600 rpm (Motor) = 1564 rpm (Rad)
1564rpm = 58m/s = 210km/h
SM mit 10.51:1 Übersetzung:
150kW Antrieb = 1029 Nm am Rad
13.600 rpm (Motor) = 1294 rpm (Rad)
1294 rpm = 47m/s = 169km/h
Man sieht also, beide werden nicht ganz die 13.600rpm ausdrehen, aber bei identischer Begrenzung passen die Geschwindigkeiten jeweils zu den genannten Achsübersetzungen.
Mein CoC für DM 2024 sagt 8.77 als Überstezung
Gerne:
Im unteren Drehzahlbereich limitiert der Querschnitt der Windungen und die mechanische Auslegung das Drehmoment. Hier ist das Drehmoment konstant, während die Leistung mit der Drehzahl steigt.
Im mittleren Drehzahlbereich limitiert die Leistungselektronik und die Batterie die Leistung. Hier ist die Leistung über die Drehzahl konstant, während das Drehmoment sinkt.
Im oberen Drehzahlbereich limitiert die Spannung zunehmend die Leistung. Zudem nehmen die Wirbelströme zu. Mit steigernder Drehzahl nehmen Leistung, Drehmoment und Wirkungsgrad ab.
Gehen wir davon aus, dass die Auslegung der Achsübersetzung beim DM optimal gewählt ist. Da er bei Vollgas bei Trockenheit im Stand mit den Hufen scharrt und bei Nässe selbst bei 60 km/h die Räder noch durchdrehen, sehe ich das als wahrscheinlich an. Wie wirkt es sich nun aus, die Übersetzung beim SM zu verkürzen?
Ich gewinne im unteren Geschwindigkeitsbereich bis ca. 60km/h theoretisch etwas Beschleunigung. Praktisch verpufft ein Großteil in mangelnder Traktion des Frontantriebs.
Im mittleren Geschwindigkeitsbereich ändert sich nichts.
Im oberen Geschwindigkeitsbereich (Autobahn) büße ich Effizienz und Leistung ein. Mit der längeren Übersetzung würde ich bei 160km/h noch gar nicht in den ungünstigen obersten Drehzahlbereich kommen!
Unterm Strich macht das keinen Sinn!
Hm, also in meinen EG-Übereinstimmungsbescheinigungen (CoC-Dokument) steht sowohl beim SM als auch beim DM:
Übersetzung des Achsgetriebes: 8,570
(beide Fz. MY2022)
Danke, das wollte ich wissen. Ich glaube dem CoC-Dokument mehr als der PR-Abteilung.