Dass sie tatsächlich deswegen (Lebensdauer/Haltbarkeit) auf eigene Entwicklungen setzen würde mich überraschen. War das irgendwo so konkret zu lesen?
Lebensdauer ist normalerweise ein Qualitätsthema, nVidia und viele andere fertigen ohnehin nicht selber…
Ja… nee… offizieller Hauptgrund war wohl, dass sie spezialisierte CPUs wollten, die genau auf ihre Use Cases zugeschnitten sind. Aber da der o.g. Fehler schon länger bekannt ist… intern vermutlich noch viel länger, könnte ich mir schon vorstellen, dass es auch eine Rolle gespielt hat.
Habe mich heute morgen auch über diese Schlagzeilen gewundert.
Aber Tesla ist aktuell ja auch die goldene Kuh des Aktienmarkts.
Bin mal gespannt um wie viele Prozent die Aktie aufgrund dieser Meldung abstürzt…
Ach ne warte mal…
Die steigt ja immer. Egal was passiert
… so wie Apple jetzt mit dem M1 Prozessor. Das dürfte zu 99% der Grund sein.
Sooo viele Hersteller gibts da gar nicht, mir fallen spontan nur TSMC und GlobalFoundries ein. Ich weiß auch gar nicht, ob jeder Hersteller auch für Automotive produziert. Naja, wobei die Grenzen da mittlerweile sehr verschwimmen…
Das kann also gut sein, dass sie wieder beim gleichen Fertiger landen, nur halt mit eigenen Produkten.
Jo. Ich wollte den M1 nicht ins Spiel bringen Gibt dann nur wieder Ärger. Aber so ist es.
Viel mehr Chip Foundries gibt’s auch nicht. Intel stellt noch selbst her… will aber wohl jetzt auch zu TSMC auslagern… und ein paar andere. Man braucht halt auch erstmal das Know-How um selber Chips zu designen… und im Automotive-Bereich… GUTE Frage. Nvidia hat ja eigene Tegra Varianten für Autos… aber auch in allen anderen Autos muss irgendwas drinstecken… wobei das wohl primär „run of the mill“ Systeme sind. Für Radio und Navi ist… braucht’s halt auch nicht viel. Für autonomes Fahren dagegen schon. Aber seis drum. Müßig das hier zu diskutieren. Wir haben jedenfalls Intel CPUs wie’s ausschaut. So lange die Software passt und alles flüssig läuft… kann es uns eig auch egal sein.
Samsung. Samsung und TSMC machen aktuell eher das Kopf and Kopf Rennen. GlobalFoundries hatten nie den Sprung auf < 10 nm geschafft mit neuen EUV-Belichtungsmaschinen. Ihre aktuellsten Produkte hauen die auf 12 nm raus. Intel macht Massenfertigung in 14 nm und ihr 10 nm Prozess kommt auch so langsam in die Puschen. Wobei man auch die Hersteller meist nur schwer untereinander vergleichen kann. Intels 14 nm waren in einigen Bereichen wie bei den anderen Herstellern die 10 nm. Intel öffnet vielleicht auch bald die Türen für Auftragsfertigung…das aber nur am Rande.
Für Automotive wird tatsächlich aufgrund der längeren Entwicklungszeiten eh nur die älteren Nodes eine Rolle spielen. Klar kann man meist mit einem kleinere Node Energie einsparen (frgl. ob das relevante Maße annimmt in einem Auto) oder höhere Frequenzen fahren. Ich denke die Automobilhersteller nehmen dann lieber kostengünstig eine etwas ältere Node…sofern das die Kapazitäten nicht durch die ganzen Bitcoin ASICs aufgebraucht werden
Das hat mehr mit der Prozessstabilität zu tun. „Ältere“ Prozesse sind qualitativ in aller Regel besser unter Kontrolle. Und wenn du <10ppm Ausfälle haben möchtest, wird das schon schwierig…
Wobei ich die 14 nm mittlerweile als ziemlich ausgereift ansehen würde…aber wäre tatsächlich mal interessant zu wissen, wo sich da gerade die Hersteller so bewegen. Klar mit nvidia weis man das, aber Tesla eigene Chips? Zulieferer?
Kommt auf den Einsatzort an… Sicherheitskritische Chips (ABS, Airbag, Antriebsstrang) eher noch >50nm.
Oft wird da auch Mixed Signal und besondere „Fähigkeiten“ (Spannungsfestigkeit) benötigt.
Öhhh… muss man einzelne Chip-Arten hier diskutieren? Ich frage für einen Freund
Wenn ich mich richtig erinnere, stand vor mehr als einem Jahr auch schon bei heise.de, dass nicht mangelhafte Chips sondern unnötige Log-Einträge in den immer gleichen Speicherbereich die Ursache für die Ausfälle wären. Also alles wie üblich…die Software!
Was gleichzeitig auch einer der Gründe war, dass der Sentry Mode nicht auf die interne SSD schreibt und die in 2 Wochen auslutscht… sondern auf einen externen USB Stick… wo es dann, im Verhältnis, egal ist, wenn der das Zeitliche segnet.
Mein Freund fragt, ob man nicht zum ursprünglichen Thema P2 vs TM3 zurückkehren könnte. Das würde ihn doch mehr als irgendwelche Chips interessieren.
Genau. Chips machen dick und die Krümel sind im Tesla Model 3 und im Polestar 2 gleichermaßen ärgerlich.
Hallo Community
Ich benötige eure Hilfe. Ich bin mitten in der Entscheidung für ein neues Fahrzeug.
Wie auch schon einige hier stellt sich die Frage, ob Polestar 2 oder Model 3.
Aber lasst mich kurz erklären, warum ich eure Hilfe benötige.
Meine Ausgangslage ist wie folgt, ich habe bereits Tesla Erfahrung zuerst ein Model S 90D und danach ein Model S Performance. Leider war das Performance unter einem schlechten Stern zusammengebaut worden und hatte in 6 Monate mehr Werkstattbesuche als mir lieb war. Grundsätzlich hat Tesla alles richtig gestellt, jedoch war das Vertrauen hinüber als nach 5k KM die Antriebswelle defekt war. Somit das Model S verkauft und jetzt dank Homeoffice bin ich ohne Fahrzeug.
Da ich in Kürze wieder vermehrt Unterwegs sein werden, muss ein Ersatz her.
Samstag bei Tesla in Bern ein Model 3 gefahren, war ganz Ok aber auch kein „will haben“ Effekt.
Anschliessend zum Volvo Händler am Wohnort gefahren, da die dort ein PS 2 haben. Ist leider ausgebucht und ich kann erst in zwei Wochen Probefahren. Anschliessend über die Webseite eine Probefahrt diesen Freitag in Kriens bei Luzern gebucht.
Jetzt steht bei mir ein Neukauf an, PS2 oder M3 Performance. Da sich beim PS2 in den letzten Monaten einiges getan hat, interessiert mich eure Einschätzung.
Folgende Punkte machen mir etwas Kopfzerbrechen:
Der Verbrauch beim PS2 ist im Winter doch sehr hoch. Da ich aus der Schweiz komme wird der Verbrauch etwas tiefer sein, als bei den nordischen Freunden, da die Reisegeschwindigkeit bei mir max 120km/h sein wird. Gibt es schon Erfahrungen zur Wärmepumpe beim MY 2022? Oder ganz allgemein, was ist eine realistische Reichweite im Winter eines PS2 mit Performance?
Hat sich mit den Software-Updates noch etwas getan und wie ist die Entwicklung so bei euch?
Wie ist es mit den Fahrassistenzprogrammen, ist ein fahren auf der Autobahn möglich, wobei der PS 2 selbständig lenkt und den Abstand hält und ich nur passiv/aktiv bin?
Danke euch schon jetzt für eure Rückmeldung.
LG Juni
Meine Erfahrung: Optimal wäre eine Mischung aus den Systemen des TM3 und des PS2. Das TM3 ist super nervig wenn es um Spurwechsel geht, weil man dann jedes mal den Pilot deaktivert und wieder aktivieren muss - im PS2 setzt das Blinken den Pilot einfach kurzzeitig aus. Dafür geht der PS2 viel zu früh vom Gas wenn er an ein Auto ranfährt, das TM3 macht das „aggressiver“ und damit für mich in der Praxis viel angenehmer. Den Rest, also Spur halten etc, empfinde ich bei beiden Autos identisch.
Der Punkt ist also sehr abhängig davon worauf man persönlich Wert legt.
Wenn das Model 3 kein Haben-wollen-Gefühl auslöst, dann würde ich es auch nicht in die engere Wahl ziehen.
Also… das ist jetzt ein bisschen subjektiv von mir.
Gefühlt sehe ich den Polestar 2 eher ZWISCHEN Model 3 und Model S. Rein vom Gefühl her. Insbesondere wenn du länger Model S gefahren bist, wirst du dich über Dinge wie das Fahrerdisplay PLUS das Center Display freuen. Ich möchte genau DAS jedenfalls nicht missen.
Auch, dass es sich um einen Hatchback handelt macht einen großen Unterschied. Auch hier ist es näher am Model S (oder Y) als am 3.
Der Verbrauch wird, so oder so, höher sein. Ich würde aber auf jeden Fall zur Version mit Wärmepumpe raten. Tests habe ich zwar noch keine gesehen, aber die Heizleistung von Wärmepumpen ist einfach de facto überlegen. Im Worst Case bei -20° hast du mit und ohne den selben Verbrauch, weil NUR über PTC Heizelemente geheizt wird. In allen anderen Situation bringt dir die Wärmepumpe aber eine erhebliche Ersparnis. Das wurde hier schon ausgiebig und hitzig diskutiert
Zum Verbrauch des Polestars gibt es 2 Dinge zu sagen.
Er ist schwerer als das Model 3. Und deutlich weniger stromlinienförmig, bzw. hat einen deutlich höheren Luftwiderstand.
Dazu breitere Reifen. Und 2 Permanentmotoren die immer beide laufen. (Gut, auch da gäbe es Möglichkeiten theoretisch einen mit minimaler Stromzufuhr einfach mitlaufen zu lassen… ganz entkoppeln geht nicht… ob Polestar das aber jemals macht… ist ein anderes Thema).
Von daher wird der Polestar 2 NIE an die Effizienz eines Model 3 herankommen. Grob Richtung Model S Verbrauch… halte ich dagegen für machbar.
Ein großes Problem im Winter war hier die Akkuzeizung, gerade bei Kurzstrecken… wo für 3km fahren… gerne mal 2kWh verballert wurden, nur um den Akku auf Temperatur zu bringen. Dadurch hatte man dann auch EXTREME Verbräuche teilweise. Die Problematik ist aber bekannt… und wird wohl bis zum nächsten Winter gefixt werden. Im letzten Software Update gab es hier bereits ein Thema (Beim AC Laden über 90% den Akku aufzuheizen).
Zu den Fahrassistenz Systemen… da scheiden sich die Geister auch so ein bisschen.
Ich bin (den anderen hängt es zum HALSE raus) großer Fan des BEGRENZERS. Gerade in der Schweiz.
Begrenzer ein, auf Tempolimit gestellt… gerade in der Stadt. Du gibst Gas und bremst wie du willst, aber wirst NIE zu schnell fahren… und so keine teuren Photos bekommen.
Autopilot vs. Pilot Assist:
Das Tesla System ist grundsätzlich BESSER. Punkt. Teilautonomes Fahren macht aktuell einfach niemand besser als Tesla. Trotzdem ist das System im Polestar nicht schlecht. Ich bin auch bereits mehrere hundert Kilometer am Stück „autonom“ gefahren. Der Abstand wird sauber gehalten. Der Wagen lenkt selber ziemlich gut. Man muss nur sehr wenig mit/gegen-lenken. Was ich noch nie erlebt habe, was einige Tesla Leute aber kennen… keine Phantombremsungen.
Eine Sache, die ich dir auf JEDEN FALL raten würde. Kauf den Polestar 2 NICHT mit Performance Paket.
Ja. Sieht geiler aus. Aber die von dir gewünschte Effizienz geht nochmal weiter runter. Bzw. der Verbrauch hoch.
Schneller wird der Wagen dadurch auch nicht. Ja… du hast geilere Bremsen, die du dank One Pedal Driving aber ehh nie brauchst.
Ja… du kannst die Federung manuell einstellen… wirst du das aber wirklich machen?! Wahrscheinlich nicht.
Wenn du das Geld hast und dich die 5m Länge nicht stören: Kauf dir ein neues Model S
Ansonsten bin ich jetzt wieder beim Polestar 2. (Ich schwanke des öfteren zwischen beiden, was die bessere Neuinvestition wäre… hätte ich nicht aktuell einen Polestar 2… und sehe das ganze recht neutral, da ich weder Polestar noch Tesla Fanboy bin.)
— es wird Dir zwar nicht helfen - aber:
Mein Sohn (53) und ich (78),
haben, zeitgleich, je ein neues Fahrzeug gekauft.
Er einen Tesla M3 und ich einen P2 - - - -
und wir sind beide sehr zufrieden.
Ich war fast ein Jahr im Model 3 Performance unterwegs und bin auf Polestar 2 Performance gewechselt.
Optik und Karosseriequalität gefällt mir beim PS besser. Verbrauch und damit auch die Reichweite haben mich beim PS sehr enttäuscht. 250 Km im Winter bei humaner Fahrweise.
Ich finde es auch sehr frech mir ein Auto zu verkaufen welches dann überraschend verschiedene Features gar nicht besitzt. Auf die App habe ich acht Monate warten müssen und der Leistungsumfang der App ist mehr als enttäuschen. Wenn sie funktioniert.
Ich kann vorklimatisieren, sehe aber nicht die Temperatur im Innenraum. Den SoC kann ich sehen aber nicht verändern. So viele Dinge die bei Tesla problemlos und fast in Echtzeit funktionieren.
Sollte die Fabrik in Grünheide einen deutschen Qualitätsstandard liefern (Karosserie), werde ich auf das Model Y wechseln.
Gruß
Ralf