Ich habe angefragt und bekam ein Mail, dass Lidar für bereits ausgelieferte Fahrzeuge dann nicht nachgerüstet werden kann. Was ich aber nicht verstehe ist, wieso Launch Editionen nicht gleich damit ausgerüstet werden können. Zumindest mit der Hardware, Software kann ja später nachgeliefert werden.
Das Lidar wird wohl oben drauf ein „Topf“ sein, wie beim Precept gesehen. Vermutlich müsste also die ganze Frontscheibe mit allem was dazu gehört getauscht werden. Steuermodule werden fehlen… etc… In etwa so, wie sich beim Polestar 2 keine Wärmepumpe (wirtschaftlich, rein technisch ist grundsätzlich ja immer alles möglich, lässt man den Aufwand außen vor) nachrüsten lässt.
Hast Du sehen können, ob das Display so eine Art „Grundmodusdesign“ hat wie im P2 die 4 Kacheln? Oder ist immer die Karte zu sehen? Ich gehöre zu den Menschen, die seltenst die Navikarte im Alltag sehen wollen.
Ein Teil (geschätzt CHF 2500) des höheren Preises kann durch die 5jährige Herstellergarantie gerechtfertigt werden. Der Rest ist Abschöpfung der höheren Kaufkraft in der Schweiz durch Polestar.
Nein kann er nicht. In Norwegen gibt es auch 5 Jahre Garantie. Und da startet der Polestar 3 bei 69900 CHF ohne MWST. (Das einzige was anders ist, sind 1 Service im Wert von 300 CHF weniger und 3 statt 5 Jahre TCS Assistance)
Inkl CH MWST wären das 75282 CHF Grundpreis. Also zahlen wir in der Schweiz 32% mehr im Vergleich zu Norwegen.
Ich habe bereits 2 Polestar 2 aus Norwegen in die Schweiz importiert und werde vermutlich auch einen Polestar 3 aus Norwegen oder Schweden importieren.
Was man auch nicht vergessen darf: Mit jedem importierten Polestar erhält Volvo Cars CH einen CO2 Bonus von ca. 5000-6000 CHF und spart sich so die teuren CO2 Strafen beim Import der XC90/XC60 etc. Also wäre der Grundpreis des P3 sogar unter 70000 CHF inkl CH MWST.
Interessant. So gesehen wäre der PS3 wieder in meinem Preis range was ich für das Auto bezahlen würde
Ich antworte mir mal selbst.
Auch ich habe eben die Info bekommen, dass jetzt bestellte P3 nicht nachträglich mit LIDAR nachgerüstet werden können. Der Vergleich damals mit der Wärmepumpe für die Launch-Editions ist also gerechtfertigt.
Heißt für mich: Wenn man einen Polestar 3 mit Lidar haben will, darf man den erst bestellen, wenn es auch verfügbar ist (nach entsprechender Ankündigung).
Über Kosten usw. weiß ich jetzt noch nix.
Konfigurierbar mit:
- Pilot Pack
- Plus Pack
- Pilot Plus Pack (Pilot + Lidar)
Alternativ könnte es auch „Pilot Lite Plus Max Ultra“ heißen. Das „Lite“ ist hierbei besonders wichtig, da die neuen Pixel Scheinwerfer ja extra kosten.
Heisst das Teil kostet dann voll ausgestatettet irgendwo um die CHF 120 tsd. aufwärts… Ich glaube nicht, dass sich Polestar damit einen Gefallen tut, aber das wird sich zeigen.
Naja, vor allen Dingen werben die ja jetzt schon großartig mit dem Lidar, und dann müssen sie den Early Birds nachher sagen: „Ätsch, du kriegst es aber nicht.“
Ich weiß nicht, ob das bei einem +100k € Wagen der richtige Ansatz ist…
Das habe ich mit einem Freund auch schon diskutiert. Warum biete ich das Teil nicht jetzt schon so an - bzw. biete dann ein Upgrade an?
Da hat der Ferialpraktikant zu viel Party gemacht
Das wird man sicherlich intern auch diskutiert haben warum man das zusätzliche Geld nicht haben will. Und die einzig valide Antwort lautet, dass man keinen Fertigstellungstermin nennen kann oder möchte. Vielleicht hat man doch aus dem CarPlay-Debakel gelernt?
Hm, sofern es ordentlich kommuniziert wird, finde ich es besser, wenn etwas ausdrücklich nicht dabei ist, solange die Hardware nicht finalisiert ist, anstatt dass man wie bei der Konkurrenz für teuer Geld Softwarepakete kaufen kann, die vielleicht irgendwann bald in naher Zukunft (Elon-Zeitrechnung) irgendeinen nutzen haben, wo man gar nicht weiß, ob einem das während der Haltedauer noch irgendwas bringt. Oder gar, dass Hardware entfernt wird, die durch Software ersetzt werden soll, die es aber noch gar nicht gibt
Es ist auch nicht so ungewöhnlich, dass Hersteller im Nachhinein neue Hardware für Assistenten in ihre Fahrzeuge einbauen. Allerdings war es von Polestar wohl etwas unglücklich formuliert und hätte klarer kommuniziert werden sollen, wann und für wen LIDAR verfügbar sein wird.
Auf der anderen Seite:
Laden bis 80% in 30 min + Ladegeschwindigkeit mit 250 kW Peak.
Was sollte 800 V da bringen? Der Flaschenhals wird hier sein, was dem Akku zugemutet wird… und da sind die 250 kW schon ordentlich.
Ich verweise auf Bjørns Video.
Außerdem… wer sagt, dass
a) Polestar bei bereits verbauter Hardware die Ladeleistung nachträglich nach oben schrauben würde? Beim Polestar 2 haben sie lediglich an der Kurve gefeilt… (und naja… er kann theoretisch bis 155 kW hochgehen)
b) Wer sagt, Polestar würde nicht mit den Modelljahren, ähnlich wie Tesla Dinge abändern oder hinzufügen? Stichwort: Polestar 2 Wärmepumpe, Polestar 3 Lidar. Nur weil die Launch Edition mit XY geliefert wird, ist das ja nicht für alle Zukunft in Stein gemeißelt.
c) Würde es überhaupt Sinn machen bei einem 111 kWh Akku mit deutlich mehr als 2 C zu laden? Womit wir schon bei 222 kW wären. Den einzigen den sowas WIRKLICH interessiert… ist Diesel Dieter der meint, dass Tanken maximal 5 min dauern darf. Ein Laden bis 80% für ~300-400 weitere Kilometer in 30 min ist absolut passabel und ausreichend… ginge es doch, bei heutiger Batteriechemie, deutlich zu deren Lasten… würden wir, sagen wir, mit 4 C und ~400 kW laden. Da auch das dann nur Peak wäre… spare ich am Ende vielleicht 5-10 min… bringt also auch nichts.
Viel wichtiger ist es ein gescheites BMS zu haben und Rapid-Gate und Cold-Gate zu verhindern… oder wie jetzt in einigen Fahrzeugen gesehen… dass du beim Laden die Heizung bzw. Klimaanlage AUSMACHEN musst… da ihm sonst die Leistung fehlt den Akku gescheit zu temperieren…
Du warst noch nie mit einem EV6 an der Ladesäule, erst gar nicht im Winter. Höchstens 240kW und der wird selten und nur bis 50% erreicht.
Ich verstehe nicht wie hier einige schon genau wissen wie die Ladekurve des PS3 aussehen wird und damit schon selbstsicher behaupten können dass er nicht der Schnelllademeister am Markt sein wird. Erstens kann man dazu wenig sagen wenn nur der Spitzenwert (250kW) und die 400V bekannt sind und zweitens muss er das nicht sein. Eine vernünftige Ladeleistung reicht, es muss nicht die beste sein. Wie würde sonst Mercedes seinen EQS noch verkaufen?
Genau so wenig wie du. Ich bin aber von uns beiden der einzige der keine Aussage darüber trifft, wer wen abhängt an der Ladesäule.
Muss er eben nicht. Wie du selbst schreibt ist wichtiger wie weit man nach 20 Minuten wieder fahren kann. Und das wissen wir noch nicht. Und selbst da muss er nicht der Beste sein, die Ladeleistung muss vernünftig und praxistauglich sein. Wie beim EQS, etron, iX.
Reduzieren wir mal den P3 nicht auf das 400V-System.
Polestar 3
30 Minuten für 70% von 105kWh sind 73,5 kWh. Das bedeutet, dass im Schnitt 2,45 kWh pro Minute geladen werden. Anders ausgedrückt: eine Ladeleistung von durchschnittlich 147 kW
Kia EV6
18 Minuten für 70% von 74 kWh sind 51,8 kWh. Das sind im Schnitt 2,88 kWh pro Minute. Anders ausgedrückt: eine Ladeleistung von durchschnittlich 172,8 kW.
Bedenklicher finde ich, dass es halt keinen 22 kW-OBC gibt, nicht mal als Option. Denn hier ist bei 11 kWh Schluss, und das sind bei ungefähr 20 kWh/100km eben nur etwa 50 km wie beim P2.
Das ist kein fairer Vergleich. Der PS3 wird in den ersten 18 Minuten einen höheren Mittelwert erreichen als in 30 Minuten. Oder umgekehrt, der Kia hat über 30 Minuten gemessen einen niedrigeren Schnitt. Ohne Ladekurve kann man das alles sehr schwer beurteilen. Interessant ist wie lange er für 200-250km braucht oder wieviel ich nach 20 Minuten schnellladen fahren kann.
Vor allem haben sie die Möglichkeit nun eingeführt die Ladeleistung (ich glaube auf 200 kw/h) zu begrenzen. Ich denke mal dass der Akku sonst bei regelmäßiger abrufbarer maximaler Spitzenleistung zu sehr leidet, auch in Hinsicht Langlebigkeit.