Weißt du, das Eine schließt das Andere nicht automatisch aus
Es ist eine Win-Win-Situation…
Heute ist mein ehemaliger PS2 beim Händler in Dänemark auf der Website angekommen:
https://www.greengarage.dk/car/polestar-2-3694747-2/#om-bilen
Zum Finanziellen:
Soll ich denen mal schreiben, dass sie sich bei der Felgengröße vertan haben und er 20" hat?
Mein Neuer lässt immer noch auf sich warten…
Ich bin jetzt ein wenig schockiert. Was macht mein Polestar im Showroom in Dänemark. Ich muss mal schnell aus dem Fenster schauen…
Ähhh und der Preis is aber mal richtig stolz… naja, im Moment kann man ja leider viel aus Scheisse Gold machen…
Ja, der Preis ist beachtlich. Weil es mich in den Fingern gejuckt hat habe ich das Auto gerade mal im Dänischen Konfigurator konfiguriert. Jetzt halt mit Pilot Light statt Pilot, dafür mit WP:
Mein Gebrauchter soll somit umgerechnet gerade mal 2.344,- Euro weniger wie ein Nagelneuer in Dänemark kosten. Warum man bei so einer geringen Differenz zum Gebrauchten mit EZ 2020 und fast 20.000 km greift statt einen Neuen zu bestellen?
Achso, na klar: der hat ja noch die volle Ausstattung mit Homelink, SWR und Pixel LED. Und dazu die Ganzjahresreifen und die von mir folierte Mittelkonsole.
Google mal nach der dänischen Zulassungssteuer, dann hast du keine Fragen mehr
Die gibt es auch auf Gebrauchtwagen in exakt der gleichen Höhe. Ich denke daher sind teuere Autos in Dänemark eher selten, der Steuersatz steigt irgendwann auf über 100% des Preises.
Wenn der Marktpreis eines gebrauchten Fahrzeuges in etwa dem Neupreis entspricht, dann ist auch die Registreringsafgift etwa gleich hoch.
Es gibt allerdings deutliche Vergünstigungen für echte E-Fahrzeuge die vor 2022 zugelassen wurden. Wobei mir nicht klar ist, ob die Zulassung in DK gewesen sein muss oder EU Ausland auch gilt.
Das ist ein wirklich bedenkliches Argument, oder? Wenn ich 100.000 EUR verdiene und davon 10.000 an der Steuer vorbei durch fragwürdige Geschäfte hinterziehe, ist das dann ok weil der Staat ja dennoch insgesamt Steuern bekommen hat? Der Staat „streicht“ auch keine Gewinne ein, er finanziert sich aus Steuern die aufgrund von Gesetzen erhoben werden. Für individuelle Rechtfertigungen ist da per se kein Raum. Jedes Steuergesetzt hat so seine Regelungslücken und jede Subventionierung auch. Es ist zT legal diese auszunutzen, davon leben auch Steuerberater, aber es macht es nicht besser finde ich. Und natürlich kann man Konstruktionen die aus unterschiedlichen Marktpreisen und Steuersystemen im internationalen Raum nutzen, nur führt es eben dazu dass dem deutschen Haushalt zu Gunsten des Dänischen Geld entzogen wird und das muss man sich mE auch nicht schönreden.
Es entfällt aber die dänische Mehrwertsteuer von 25% wenn der Wagen älter als 6 Monate ist und mehr als 6000km Laufleistung hat…
Und eben die Vergünstigungen bei der Zulassungssteuer…
Du darfst mich ruhig vollständig zitieren ;-), nicht nur den Teil der in deine Argumentation passt.
Wie ich schon schrieb, wäre ohne gar keine Steuereinnahme angefallen…
Steuerhinterziehung ist strafbar und überhaupt nicht ok. Wer hat das behauptet? Lass mal bitte solche Unterstellungen.
Es ist überhaupt gar keine Rechtfertigung von Nöten und schönreden muss man auch nichts.
Vielleicht erklärst du dann nochmal was in diesem Fall denn bitte „zugunsten des Dänischen“ ist?
Inwiefern hat Dänemark denn Geld daran verdient wenn ein Gebrauchtwagen importiert wird, für den keine Mehrwertsteuer mehr anfällt?
Auf jeden Fall ist diese Konstellation eine tolle Gelegenheit für alle Unentschlossenen es mal risikolos ein halbes Jahr mit einem E-Auto zu probieren. Meine Schwägerin hat im Januar ihr Fiat 500 Cabrio bekommen und wird es sicher behalten.
Ausserdem muss man ja keinen Gewinn machen beim Verkauf. Umsonst ein Jahr Polestar ist doch auch nicht uebel.
Aha, ein 1/2 Jahr oder mehr ein BEV fahren für lau ist also kein Gewinn. Interessante Sichtweise.
Ich finde schon dass die correctness irgendwo lächerlich wird. Nein, es ist kein Gewinn wenn man voellig legal die Chance auf E Auto kostenlos ausprobiert. Etwas anderes ist es wenn eine Grossfamilie 6 gefoerderte kleine Teslas kauft und pro Stueck nach einem halben Jahr mit 5k Aufpreis weiter verkauft. Ist aber auch legal. Wie jetzt durch die Ukrainekrise an der Börse risikolos 100tsd zu verdienen mit 400tsd Einsatz. Wo soll die Diskussion hin führen?
Ich unterstelle nichts, sondern nutze nur Dein Argument in einem anderem Kontext den wir ja offenbar beide als falsch und strafbar ansehen. Es zeigt aber, dass es eben gar kein Argument ist zu sagen, der Staat hätte ja was bekommen - also ist es ok. Es ist nicht ok, zumindest nicht aus diesem Argument. Und ich denke ich habe den wesentlichen Punkt Deines Arguments schon verstanden und auch zitiert und dann eben ad absurdum weitergeführt - der Staat hätte sonst gar nichts bekommen - aber darum geht es bei der Förderung eben nicht. Der Zweck der Ankurbelung der Wirtschaft ist erfüllt, auch wenn man das Auto nicht behält, das ist sicher richtig und war auch 2019 ein Ziel. Das dadurch wie bei jedem Kauf auch Umsatzsteuer anfallen ist die logische Folge.
Die Förderung 2016 ist aber explizit erfunden worden um die Anzahl der E Autos in Deutschland zu erhöhen und nicht, um Dänen ein günstiges Auto zu verschaffen und deutsche Privatkäufer Geschäfte zu machen. Natürlich kann jeder sein Auto verkaufen wann und wie er will - nur stellt die Absicht ein Auto mit Förderung zu kaufen, um es kurz später dann in DK mit Gewinn (der nichts anderes ist als die von allen Steuerzahlern finanzierte Unterschied zwischen dem dänischen und deutschen Preisnivenau ist) wieder zu verkaufen eine Missbrauch (der nicht strafbar ist) der Förderung dar. Es ist ein Ausnutzen einer Regelungslücke die ein deutsches Förderprogramm vermutlich nicht verhindern kann. Es ist auch wirklich albern jetzt so zu tun als ob es ernsthaft im Sinne der Förderung wäre. In Bezug auf den erhöhten Anteil aus dem Corona Konjunkturpaket kann man noch argumentieren, dass es auch darum ging die Automobilindustrie anzukurbeln und da ist es in der Tat egal wer das Auto bekommt. Nur ergänzt es die ursprüngliche Idee und soll sie nicht auf den Kopf stellen Im BMWK ist man längst dabei zu überlegen wie man den Misbrauch wieder eindämmen kann - siehe diverse Presseberichte in diesem Kontext. Es scheint aber schwierig.
Es ist aber auch mir klar, dass jeder sein Auto bestmöglichst verkauft und das ist völlig ok und das Förderprogramm ist da eben schlecht konstruiert, nur solche Begründungen finde ich dann eben scheinheilig, denn der „Staat“ (wer ist denn das, wenn nicht wie alle?) „streicht“ gar nichts ein. Der private Händler streicht was ein, der Staat erhebt Steuern.
Jetzt vollständig zitiert aber immer noch: Deswegen ärgern mich Aussagen mit irgendwelchen Hypothesen. Und daher einfach überspitzt zu Ende gedacht: Wenn ich nicht arbeite und nichts verdiene, dann zahle ich keine Steuern und der Staat bekommt von mir nichts. Wenn ich es doch mache und mit irgendwelchen Steuertricks meine Steuern mindere dann bekommt der Staat ja mehr, also ist es alles doch ok. So plump ist diese Logik nun einmal…
Ich will aber auch in der Tat keinen weiteren „missionarischen“ Übereifer in diese Diskussion stecken, hier trennen sich einfach die Einstellungen der Leser ganz offenbar. Wie gesagt, mag jeder sein Auto verkaufen zu welchem Preis es geht, das an sich ist völlig ok, ebenso wie es ok ist den günstigsten Ladetarif zu suchen oder einen Rabatt auszuhandeln.
So, Polestar Nr. 2 geht Anfang Juli nach 15 Monaten und max. 10000 km weg.
Verkaufspreis = Kaufpreis und der Käufer bekommt 1 Satz Winterräder (2 Winter) dazu.
Bin ich quasi 15 Monate für ca. 2000 Euro Wertverlust gefahren. Billiger als Leasing
Der Neue kommt (hoffentlich) Anfang September:
MJ24, Allrad dieses Mal, Pilot, Plus, AHK, Magnesium, Winterräder
Hallo Bernd, gratuliere! Darf man fragen über welche Plattform du das Fahrzeug verkauft hast?
mobile
Es kamen auch hin und wieder Anfragen von ebay-kleinanzeigen, da das dort auch zu sehen war.
Autoscout24 fast nichts
Es kamen sehr wenige Anfragen, dafür ziemlich konkret.
Aber: Eine Unmenge zus. Spams, die wollten, dass ich über meine private Email sie mit privater Email kontaktiere. Was immer die dann vorhaben. Nie gemacht.
So kann man rechnen, es würde mir aber schwer fallen, mir das so zu verkaufen. Der Neue kommt mit WR laut Konfigurator auf rund 68k. Das sind rund 18k für das Upgrade auf MY24 und DM. Da geht noch die Förderung ab, aber das ist schon ein heftiger Brocken.
Aber no need to say: das neue Auto ist super!
MJ24 kostet 10.000 mehr als MJ22 - Ja.
Plus WR sind es dann 12.000 Euro.
Möchte hier nicht die Diskussion um Wertverlust in den Vordergrund stellen,
sondern einfach nur mitteilen, was ich noch bekommen habe, als INfo für andere.
Ich mache hier einen Schnitt:
Bin 2x Kia eNiro und 2x Polestar gefahren und das hat mich fast nichts gekostet.
Nun kaufe ich ein wirklich teures Auto.
Wollte ich günstig fahren, …ja, weiß nicht, was ich dann gemacht hätte, finde spontan nichts.