Das hast Du jetzt aber komplett falsch verstanden - ich sprach von einem guenstigen Diesel. Meiner hatte knapp 300PS und hat sich so 11l/100km genehmigt - aber von dem spreche ja nicht… der war 16 Jahre…
Gebe ja zu, der Vergleich mit dem 6l Diesel ist sicher nicht ganz fair… aber:
1l Diesel hat irgendwas um die 9 kWh Energiegehalt - entspricht ca. 20Cent/kWh - da wuerde ich mit dem Strompreis auch gerne sein - ausserdem „verbrennen“ wir damit umgerechnet weniger als 3l Diesel - man sind wir mit 400PS Spitzenleistung effizient
Edit: Noch einer obendrauf - ich kann ja nichts dafuer, dass Verbrenner 80% der Energie fuer was anderes als den Vortrieb brauchen
Und ich sag noch immer: Ich denke nicht, dass der Unmut in Richtung Plugsurfing gerechtfertigt ist. Plugsurfing hat proaktiv kommuniziert, Polestar nicht. Und ich fahre auch kein Plugsurfing-Auto, sondern einen Polestar. Es wird Verträge gegeben haben, die meistens Fristen und Enddaten haben und man hat es seitens Polestar nicht geschafft, vor Ablauf einen neuen Vetrag zu fixieren. Dass hier jetzt der Plugsurfing-Support kontaktiert wird oder aufgefordert wird, das Konto bei Plugsurfing zu löschen, verstehe ich so gar nicht.
Also 79ct Schnellladen und 59ct für bis zu 22kW finde ich persönlich eine Frechheit. Deswegen habe ich den Tarif auch nur für Ionity genutzt und jetzt halt gar nicht mehr. Wenn Plugsurfing sich das leisten möchte, bitteschön. Ich mache bei dieser Preistreiberei nicht mit. Das ist bei langsam laden schon das doppelte des normalen Haushaltspreises. Bei Schnellladen schon das dreifache. Das hat nichts mehr mit Normal oder Fair zu tun, dass ist einfach Abzocke. Zumal die meisten Ladesäulen zudem stark subventioniert wurden für den Bau…
Das da einige das einfach über sich ergehen lassen und mit ziehen statt eben dort mal zu sagen. Halt. Stop. Zu teuer! Nee da redet man sich dann Tarife mit Grundgebühr und 49ct schön. (Btw würde ich hier statt Ionity lieber EnBW nehmen, da hat man am AC Lader auch noch was von, fürs selbe Geld).
Ich sehe es durchaus als legitim an, dass einige Ihr Kundenkonto nun löschen mit den Verweis auf Teuer und gut ist. Wer es behalten will, der macht eben das, ich lasse meins auch offen, für den Fall der Fälle. Aber irgendwann fliegt es dann raus. Ausserdem steht und stand es Plugsurfing seit jeher frei, sinnvolle Tarife anzubieten statt sowas unattraktives und auch direkt noch die normalen Tarife zu erhöhen (57ct auf 59ct).
Irgendwie erstaunlich, dass PlugSurfing als privater Dienstleister mit Standort Berlin/Deutschland und ohne eigene Stromproduktion/Ladestationen (!) die letzten 12 Jahre überlebt hat: irgend etwas machen sie wohl doch nicht ganz falsch…aber was ? Ich weiss es nicht, aber nur „Abzocke“ wird’s wohl kaum sein…
Ich bin vollkommen bei dir, dass die Preise für den Ladestrom jenseits von Gut und Böse sind und Plugsurfing da auch noch einer der teuersten Anbieter ist. Und besonders toll wird die Situation dann, wenn der Ausbau staatlich subventioniert wird und man quasi doppelt bezahlt für den Strom - da gibt es überhaupt keine Diskussion.
Das ist mMn aber eben nicht der Scope dieses Themas, sondern hier ging es eben um die Kooperation zwischen Polestar und Plugsurfing, die sich gefühlt „über Nacht“ in Luft aufgelöst hat. Der Unmut, der hier in Richtung Plugsurfing aufgrund dieser plötzlich aufgetretenen Situation gelenkt wird, sollte aus meiner Sicht in Richtung Polestar kanalisiert werden. Ich glaube zwar nicht, dass Polestar dann plötzlich feststellt, dass ihre Unternehmenskommunikation ein Haufen Schrott ist, aber wenn das Feedback in der falschen Ecke auftaucht, dann kann es bei PS gar nicht intern eskaliert werden.
Plugsurfing gibt die Preise der Betreiber nur weiter. Die Kritik wird hier an falscher Stelle angebracht. Plugsurfing handelt wenn dann Kontingente aus (wie zB mit Polestar, oder mit Netzbetreibern). In Skandinavien ist Plugsurfing ganz anders im Geschäft als in Deutschland zB…
Und das ist tatsächlich das größere Problem. Denn der Preis von IONITY ist ja (ohne Grundgebühr) auch nicht extrem viel günstiger.
Ich vermute, dass es mit der Vorschrift zu direkten Bezahlmethoden (z.B. Kreditkarte) an der Ladesäule, die Nutzung von Ladekartenanbietern abnehmen wird.
Das wäre der Wunsch. In der Praxis wird es wie bei den Discountern sein. Mit App oder Kundenkarte ist es günstiger. Oder kurz: Es bleibt alles so wie es ist.
Ja, aber auch hier geht der Trend zur direkten Bindung. Es wird auch noch weiter Karten für Firmen geben (Tankkarten gab es auch vor der EV-Welt schon), aber die Vielzahl von Aufschlägen wird sich nicht rechnen.
Somit geht die letzte Möglichkeit günstig laden zu können dahin. Alles über 10€ auf 100km mache ich vorläufig nicht mit. Wenn tatsächlich mal eine Langstecke anliegt werde ich mich orientieren und wohlmöglich ein 4 Wochen „Abo“ abschliessen.
Jetzt wundert es plötzlich dass die eFahrzeuge nur noch schlecht verkauft werden? Bei den Langsteckenkosten bzw öffentlichen Ladenkosten, ist die Gruppe für eAutos doch mächtig geschrumpft.
Jedem war klar dass die tiefen Ladepreise nicht ewig so weiter gehen können. Trotzdem wird mit 50 cent aber eine Schmerzgrenze überschritten die den Ruf des eAutos noch mehr beschädigen.
Einzig und allein die Heimlader mit günstigen Zugang zu Strom (am besten mit PV) können weiterhin spotbillig Auto fahren… der Rest wird gnadenlos „abgezogen“ .
Wie Plugsurfing so noch überleben kann ist mir ein Rätsel
Solange alle bei den hohen Preisen mitmachen, siehe Shell Recharge und auch DKV (74Cent/kWh DC, 50Cent/kWh AC excl. MwSt.) wird auch Plugsurfing sich mit den hohen Preisen halten können. Ich bin der Meinung diese Preise schrecken viele ab, die sich gerade einen Wechsel in die Emobilität überlegen.