die Software des Updates selbst ist fehlerhaft -> das würde ich aber ausschließen, dann hätte Polestar bei Korrektur ein fehlerhaftes Produkt geliefert (das traue ich selbst Polestar nicht zu)
beim Programmieren ist ein Teil der SW nicht, unvollständig oder fehlerhaft übertragen worden -> das halte ich für wahrscheinlich, da die Werkstätten an dieser Stelle noch über zu wenig Erfahrung mit dem P2 verfügen und bei dem angekündigtem umfangreichen Update es viele potentielle Fehlermöglichkeiten gibt.
Das der Fehler über OTA gefixt wird ist Quatsch - das würde nur bei einem dazu passenden Bugfix funktionieren. Aber dazu siehe Punkt 1. Der andere Fehler ist dann individuell - dein „eigenes OTA“ wird es aber nicht geben. Natürlich kannst du solange warten und mit dem Fehler leben bis zufällig die betroffenen Dateien in einem OTA Update inkludiert sind. Das kann aber dauern.
Also zurück zur Werkstatt, SW erneut und diesmal korrekt aufspielen lassen.
Ist das nicht dieselbe Infrastruktur wie bei Volvo auch?
Unser lokaler Servicepartner murmelte gestern was von einem anderen Adapter und dass er noch die Freischaltung auf seinem Tester bräuchte…
Wenn der P2 natürlich irgendwie (noch) „zickig“ ist, sieht’s anders aus…
Die Infrastruktur im Sinne von Werkstatttester und Bedienoberfläche ist sicher die gleiche wie bei Volvo (VIDA??), das Scripting, die Bedienschritte und (natürlich) die Software-Files sind aber spezifisch für jedes Fahrzeug.
Problematisch sind hierbei die Bedienschritte (im einfachsten Fall Auswahl und Reihenfolge der betroffenen Steuergeräte beim Update). Die stellt der Mech von Hand ein, geführt durch eine, nicht immer klar verständliche, Menustruktur.
Mit „Freischaltung“ meint dein Servicepartner vermutlich das Scripting, welches häufig über Passwort geschützt ist.
Im Ernst - es gibt ja nicht immer Komplettupdates. Darum muss das gezielt gesteuert werden. Niemand möchte den Aufwand (=Kosten) in eine intelligente Steuerung stecken die dann alle Wenn und Aber berücksichtigt. Da ist eine Darstellung am Bildschirm zusammen mit einem Stück Papier und der Mech wesentlich billiger.
„Billiger“ trifft es in dem Fall ziemlich gut… Ob allerdings Zettelwirtschaft mit (softwaremäßig) angelernten Mitarbeitern auf lange Sicht tatsächlich Geld spart, das wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich in der Lage bin, die Vorgehensweise auf einem Stück Papier so zu beschreiben, dass damit ein bunter Haufen an KFZ-Mechatronikern (und das soll jetzt gar nicht despektierlich klingen. Das könnte genauso gut ein bunter Haufen promovierter Physiker sein) zurecht kommt, dann ist es auch kein Hexenwerk, das in einen entsprechenden Software-„Algorithmus“ zu gießen und diesen zentral zu pflegen. (Das hat auch den großen Vorteil, dass Änderungen sofort für alle zur Verfügung stünden und man nicht den Zettel von letzter Woche nimmt, weil „da hatten wir ja den gleichen Fehler zum Update“).
Wahrscheinlich traut sich nur niemand dieses Thema anzufassen, weil natürlich initial schon ein Aufwand da wäre…
Grundsätzlich hast du Recht, allerdings zieht das einen Rattenschwanz nach sich: auch diese Software muss einem Freigabe und Änderungsmanagement unterzogen werden, was einen nicht unerheblichen administrativen Aufwand bedeutet - machbar ist es natürlich.
Ich kenne aus meiner Erfahrung nur einen einzigen OEM der das konsequent macht: BMW.
Alle anderen (ich frage mich gerade wer, außer ein paar Chinesen, nicht auf unserer Kundenliste steht…) , also FAST alle anderen treiben da mehr oder weniger Zettelwirtschaft, nett kann man dazu auch state of the art sagen.
Am Ende ist es einfach ein trade off Aufwand-Nutzen, da der Aufwand gering gehalten wird scheint es meistens gut zu funktionieren wie es ist (bzw. merkt keiner was schief geht ).
die Werkstätten arbeiten wie bei Volvo auch mit Vida.
Die Software wird online vom Server in Schweden bereitgestellt und das ganze ist menügesteuert, ich meine sogar mit rudimentären Dialogboxen.
Die Bedienung der Diagnosegeräte ist identisch mit Volvo, sollte also keine Hürde darstellen.
Hardware wie Stecker etc. ist völlig identisch mit Volvo.
Mein Mech in Norderstedt hatte sogar recht schnell das GPS Signal ausgelesen (gab Probleme damit), weil er das von Volvo kannte.
Das Ganze ist also kein Hexenwerk und ich behaupte, in wesentlichen Teilen mit Volvo-Erfahrung händelbar.
Den Tipp kann @Kolbenfresser ja mal an Herrn Lutz weitergeben.
Selbst ist der Geschäftsführer und klebt ein lesbares Schild an den eigenen Briefkasten.
Nur damit es nicht wieder schlimm und peinlich wird.
Und deswegen soll’s die Poststelle lösen?
Nee sorry, bei mir wäre da sofort ein Label dran und dann darf sich die Verwaltung gerne um eine bessere Lösung kümmern!
Hey, versuch doch mal das Auto in eine andere Werkstatt zu bringen. Angeblich gibt es keine Bindung. Ich kann Zirwes in Ulmen in der Eifel empfehlen. Klein aber fein.
Guten Tag, nachdem am 07.10.2020 mein PS2 auf der Autobahn liegen geblieben war, und ich darüber berichtet hatte, steht mein Schmuckstück nun wieder zu Hause in der Garage und lädt friedlich vor sich hin. Die schöne Front blickt mir frech, frisch und einzigartig entgegen. Es war einfach ein tolles Gefühl, das Auto wieder fahrtüchtig und mit Winterpneus ausgestattet, mit seiner geballten Kraft und dem absolut tollen Design wieder übernehmen zu können. Ich erhalte noch einen detaillierten Werksattbericht über sämtliche Teile und Arbeiten, die gemacht werden mussten. Mein PS2 war leider von allen genannten Fehlern betroffen, aber ich bin froh, dass das OTA nun auch vorbereitet ist, und bald verfügbar sein wird. Jetzt geht’s wieder ans testen, ob alles wie gewünscht funktioniert. Die Betreuung durch das Polestar Team hat sehr gut und kundenfreundlich funktioniert. Die Rückfahrt von der Garage führte über einen Mix von Autobahn und Nebenstrassen. Das Erste, was mir aufgefallen war, alle Einstellungen, welche ich am Anfang gemacht hatte, waren noch unverändert. Auch das Licht ist jetzt perfekt eingestellt, auch die Reifendruck -Speicherung hat nach etwas Bedenkzeit des Systems perfekt funktioniert. Ich werde nun hoffentlich schnell wieder Vertrauen in das schöne Auto bekommen, und die Freude am neuen Fahrgefühl wieder entdecken.
Ja, das habe ich auch schon als Wunsch beim Support geäußert, aber als Antwort erhalten, dass das nicht möglich ist. Weiß echt nicht was ich machen soll.
Stand Ende letzter Woche waren sie a) noch nicht von Polestar nominiert und b) hatten noch keine Schulung.
Beides ist wohl nur noch eine (kurze) Frage der Zeit, aber aktuell dürften sie noch nicht mal ein Diagnosegerät anschließen.
Ruf‘ vielleicht mal direkt dort an, es sind wohl bereits P2-Kandidaten für den Rückruf denen zugeordnet worden, aber wann das losgehen kann ist mehr als fraglich.
).
