Ich halte es für technisch Sinnvoll…da der Polestar nun mal nicht vorkonditioniert vor einem Ladestop. So kann ich schon bei der Anfahrt auf einen HPC die Ladekurve bestimmen oder beim fahren den Akku im besten Fenster halten in der er sich am wohlsten fühlt. So könnte man auch die Lebensdauer des Akkus verlängern…kann man auch ohne Anzeige…aber nun mal nicht so exakt.
Quasi ein manuelles Temperaturmanagement um ganz bewusst effizient und Akkufreundlich zu fahren.
Gerade im Winter würde ich schon gerne wissen ob nun die Akkuheizung läuft und wann ich den Akku belasten darf und wann es ehr sinnvoll ist die Strombedarf zu reduzieren.
Natürlich geht es darum alles simpel zu halten…simpel spart auch Aufwand und ist billig. Meine Philosophie ist das aber nicht.
Dazu würde in meinen Augen auch ein „Eco Modus“ gehören. Wenn ich z.B. weiß, dass ich eine Kurzstrecke fahre und keine Leistung möchte, könnte sicherlich die Akkuheizung, sowie die Antriebsleistung, reduziert werden.
Edit: Wir sind neulich drei Kleinwagen gefahren: e-Go, Fiat 500e und Smart EQ. Die hatten das alle drei!
Sehe ich auch so!
Da das Auto unmöglich wissen kann das eine ultra Kurzstrecke bevorsteht , wäre hier eine manuelle Aktivierung sinnvoll. Das würde gerade im Winter jede Menge Strom einsparen.
Haben andere sowas?
Eco Modi auf jeden Fall (hab ich eben noch in meinen Beitrag rein editiert).
Der BMW i3 hat das auch. Und es macht viel Sinn.
Nochmal zum Thema, dass man 16 kWh nicht glaubt.
Heute. Dienstreise. 90% Autobahn, 10% Stadt. Tempomat 100, + Baustellen (mit 60 und 80).
Ergebnis, INKLUSIVE aktuellem OTA, gestern Nacht installiert:
Der Bordcomputer taugt nur für relative Vergleiche. Bei einem Elektroauto muss man messen wie viel Strom rein gepumpt wurde. Und zwar nicht am Auto, sondern am Zähler. Das ist genau das was der ADAC macht. Und zwischen dem Zähler, dem Auto und dem was der Bordcomputer als Verbrauch anzeigt, gibt es jede Menge Ladeverluste. Ein Parameter den es beim Verbrenner einfach nicht gibt.
Ich finde es sehr gut, dass der ADAC bei der Elektromobilität Tacheles redet. Die Hersteller sollen gefälligst dafür sorgen, dass Autofahren umweltfreundlicher wird. Mit Lügen wird das nichts.
Noe. Mich interessieren Ladeverluste NULL. Und haben es auch noch nie.
Ich will wissen wie weit ich komme… Dafür muss ich meinen Verbrauch kennen. Ende.
Aber selbst da… Bin ich mit 16kWh + 10% Ladeverluste… immernoch weit unter dem ADAC Wert.
Jein. Für’s Fahren bin ich bei Dir, im Sinne einer kaufmännischen Vollkostenrechnung - und das beziehe ich nicht nur auf mein Portemonnaie, sondern auch auf die Umwelt-/Energiebilanz - wäre es blauäugig, die Ladeverluste zu ignorieren.
Wobei Ladegeräte keine Raketenwissenschaft sind, alle mit dem gleichen Wasser kochen und alle so bei ~15% Verlusten liegen dürfen. Da lässt sich vlt. noch etwas mit einem Umstieg auf GaAs-Technologie rausholen, darüber hinaus dürften die Ladeverluste aber eine konstante Größe sein.
Und ja, der Test ist ‚unerfreulich‘, um es hanseatisch zurückhaltend zu formulieren.
Wie zu erwarten, hat sich eine doch recht kontroverse Diskussion zu diesem Thema ergeben. Ohne mich hier auf eine Seite zu schlagen (ADAC Mitglied und Polestarfahrer), kann ich nur aus meiner bisherigen Erfahrung berichten Als ich meinen P2P im Januar in Empfang nahm, manövrierte ich den Wagen in der kalten Jahreszeit nie unter 26kw/h! Egal was ich versuchte…nie über 110km/h fahren, nicht alles auf volle Pulle heizen usw.-nichts half! Mit der warmen Jahreszeit änderte sich das und der Verbrauch pegelte sich während der letzten 10.000km auf 21,7Kw/h ein. Nun naht wieder die kalte Jahreszeit und ich bin gespannt, wie sich der Verbrauch dieses Mal gestaltet-es gab ja ein paar Updates Anhand der hier von euch veröffentlichten Verbräuche, scheint es doch eine sehr große Spannweite zu geben und ich glaube, dass die vom ADAC ermittelten Werte nicht verteufelt oder als Blasphemie hingestellt werden sollten! Im Winter unter Testbedingungen, halte ich diese Werte für durchaus nachvollziehbar. Habt ein schönes Wochenende
Da hast du absolut Recht.
Genau deswegen schrieb ich aber, dass MICH (ich hätte ein „persönlich“ ergänzen sollen), das nicht interessiert.
Klar. Wenn ich eine TCO berechnen will… oder eine sauber berechnete Umweltbilanz… dann müssen ALLE Faktoren rein.
Ich wehre mich nur dagegen… wenn es heißt, dass die Angaben nicht valide seien.
Mir geht’s dabei dann nur um die Reichweite… Was kann ich realistisch rausholen… Bei „normaler“ Fahrweise.
Das Ganze umzumünzen in eine monetäre Rechnung, bzw. Hochrechnung, wird dann schon wieder schwer, durch den nicht konstanten Strompreis.
Wie dem auch sei. Eig wollte ich nur zum Ausdruck bringen… dass man mit 16l fahren kann, auch wenn man vorher an der Tanks ggfs etwas Benzin verschüttet.
Wenn man durchgängig 160 km/h fährt, dann wären die vom ADAC ermittelten Werte ebenfalls nachvollziehbar.
Nur wird der ADAC-Ecotest weder bei 160 km/h noch bei kalten Temperaturen gefahren, sondern bei angenehmen 22°C nach einem angepassten WLTC samt Autobahnzyklus:
ADAC-Ecotest
Winterliche Temperatureinflüsse sind also beim ADAC-Test ausgeschlossen.
Moin, ich glaube es interessieren sich viel mehr für diese Details als man so denkt. Diese Informationen sollen auch nicht ständig sichtbar sein, sondern abrufbar. Das Gleiche gilt für die Verbrauchwerte.
Ja Roger, interessieren würden sich bestimmt Einige dafür. Ob und wie Viele dann etwas Sinnvolles damit anfangen steht auf einem anderen Blatt.
Der Fahrer möchte doch lediglich wissen, ob sein Akku gerade so optimal im Temperaturfenster liegt , dass er schnellstmöglich geladen werden kann. Dafür würde eine Anzeige „rot/grün“ ausreichen, da braucht es im Alltag keine numerischen Werte.
Eine nicht numerische Statusanzeige haben wir im Grunde schon. Der Wagen schraffiert in der Leistungsanzeige Reku und Power, je nach Akkuzustand. Ich gehe davon aus, dass dort auch die Temperatur berücksichtigt wird.
Das beinhaltet aber vermutlich nicht die Ladeperformance…
Schon verstanden. Das meinte ich mit relativer Anzeige. Die reicht aus um abschätzen zu können wie weit man noch kommt.
Das mit dem Benzin verschütten wollte ich auch schreiben. Beim Polestar sind es wohl weniger Tropfen als vielmehr Liter die hier ins Grundwasser geschüttet werden. Zumindest solange unsere Kohlekraftwerke noch vor sich hindampfen.
Die Ladeverlusste könnte man ignorieren, wenn der Strom von einem Windrad käme. Dann ist es nur noch eine Geldfrage. Aber schon bei den Verbrennern hat die Leute die Benzinkosten fuer 10L/100km Verbrauch nicht gejuckt.
Ja, so eine Aussage ist schon gut zur Einschätzung der eigenen Fahrweise und des Verbrauchs des eigenen PS2.
Diese Vollkosten-Betrachtungen sind doch ein Fass ohne Boden… Beim Verbrenner, beim Benzin, Diesel, LPG oder Erdgas müsste man ja auch noch dazurechnen, was beim Transport und Abfüllen verbraucht wird? Und dann noch den Verbrauch der Elektro (?) Heizung in der Tankstelle und den Strom für die Beleuchtung der Tankstelle…
Der zentrale Unterschied ist doch eher, dass ich an der Tankstelle netto bezahle, also ohne die Verluste. Beim AC-Laden zahle ich definitiv die Verluste im Auto mit. Wie es bei den DC Säulen ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da gab es eine große Diskussion, ob die tatsächlich DC am Kabel messen oder doch dreiphasig vor dem AC-DC Wandler
Die Gleichsetzung von „60l Benzintank“ zu „75kWh Batterie“ funktioniert halt auch einfach nicht. 60l Benzin sind auch bei 5°C noch sehr nah an 60l bei 23°, aber 75kWh Kapazität bei 23° sind keine 75kWh bei 5°. Man kann 72,5kWh Netto tanken, hat dabei zusätzlich 8kWh Verlust durch Klimatisierung/Leitungsverluste etc und am Ende bekommt man aber nur noch 70kWh aus der Batterie raus.
Ich halte es da aber auch wie @TheralSadurns, mich interessiert wie weit ich in welchen Bedingungen komme. +/- 100€ Ladeverluste im Jahr sind finanziell kein relevanter Faktor bei einem 55.000€ Auto. Und ob das nun mit einem Diesel günstiger wäre spielt für mich auch keine Rolle, soll ich meine Umwelt mit Abgasen vergiften weil nach Ladeverlusten der Diesel 1 Euro günstiger ist?
Und die von Dir genannten „Verluste“, wie Transport, Abfüllung, Strom der Tankstelle… zahlt der Tankstellenbetreiber aus seinem Privatvermögen? Natürlich zahlst Du über den Preis je Liter das alles mit und musst das nicht zusätzlich kalkulieren.
Es ist auch kein „Fass ohne Boden“ wenn ich berechne, wie wieviel € ich je 100km für den geladenen Strom bezahle. Und im Übrigen weit weg von einer Vollkostenrechnung.
Es geht m.E. auch nicht um richtig oder falsch, sondern um die Fragestellung:
- Welche Reichweite erziele ich mit einer Ladung? … da interessiert mich kein Ladeverlust oder der Stromverbrauch für die Vorklimatisierung.
- Wie hoch sind die Energiekosten je 100km?
… da gehört das alles rein und es zählen die bezahlten kW
Ja, klar, bei meinen Verbrennern hatte das alles immer der Tankwart privat gezahlt, bei dir nicht? Im Ernst: du hast völlig Recht: Das sind verschiedene Blickwinkel.
Betrachtest du ökologisch den Verbrauch aka CO2, dann musst du die Produktion, Transporte und Verluste komplett berücksichtigen.
Da kommt beim Sprit noch einiges dazu - bevor er im Tank ist.
Auch wenn man von 100% Ökostrom beim PS2 im Vergleich zur ZOE ausgeht, braucht ein PS2 anteilig mehr Windräder oder Solarpanel, deren Produktion erzeugt CO2…
Betrachtest du Kosten, musst du beim Strom alles ab dem eigenen Zähler betrachten, da hilft der Zähler im PS2 nicht. Wenn du extern lädst, dann sagt dir die Säule, was sie geladen hat, egal ob du damit das Auto heizt oder den Akku lädst. Dass wegen des höheren Verbrauchs des PS2 auch die Kosten höher sind als bei der ZOE ist klar. Auch Zusatzkosten werden wie beim Sprit automatisch eingepreist.
Betrachtest du die Reichweite, dann und nur dann sind die internen Verbrauchswerte und SoC des PS2 wichtig.