Sowohl als auch. Und zwar nicht passend zum aktuellen und Ziel-SoC. An 11kW braucht der Wagen zuverlässig 45min/10%. Da liegt die Anzeige immer um ca. 30% drüber, nähert sich also zum Ladeende hin asymptotisch an das tatsächliche Ende an.
Beispiel: von 30 auf 90% dauert zuverlässig 6*45min, also 4,5h. Klemme ich also um 18:00 an, wird die Ladung um 22:30 beendet sein. Angezeigt wird bei 30% aber nicht 22:30, sondern 23:30. Mit 60% wird 23:00 angezeigt, 70% 22:50, 80% 22:40, 85% 22:35, bis dann um 22:30 mit 90% tatsächlich Schluß ist.
Das war mir noch nicht aufgefallen, da ich immer mit 12%/Stunde rechne und damit die (gefühlte) Abweichung kleiner ist. Werde ich mal drauf achten. 10%/45 Min. ist auch eigentlich akkurater: 8,25kWh (inkl 10% Ladeverlust) in 45Min braucht eine Ladeleistung von exakt 11kW, passt!
Dieser Ansatz (asymptotische Annäherung gegen effektives Ladeende) mag bei allen, die „beim Starten des Ladevorgangs bereits auf die Minute genau wissen wollen, wann sie mit dem gewählten Ladelimit losfahren können“, für ständigen Ärger sorgen.
Ich selber bin da lieber auf der „sicheren Seite“, weil ich dank der gewählten Rechenmethode noch nie unangenehm überrascht worden bin.
Spätestens nämlich, wenn die ersten Netzbetreiber die Ladeleistung in Abhängigkeit der Netzlast variieren (i.A. drosseln) können, wird auch keine Formel mehr genau rechnen können…sondern sich annähern, je näher der Ladevorgang dem Ziel-SoC kommt. Ich spekuliere, dass alle, die „Überschuss-PV-Laden“ dies jetzt schon kennen, wenn die Ladebedingungen schwanken.
und wenn Polestar es jetzt noch hinbekommt, die aktuell anliegende Ladeleistung in der App anzuzeigen, dann wäre auch das kein Problem.
Und generell wäre mir ein „ich bin später fertig als geplant, weil noch ein Verbraucher oder Lastmanagement dazwischen kam“ lieber, gerade wenn nach Ladeende entsprechende Standgebühren oder Parktickets fällig werden.
Das kann ich auch so bestätigen. Bei der Arbeit dürfen wir max. 3 Stunden am Stück an der Ladesäule stehen. Das sind dann immer ziemlich genau 40%, die in den Akku gehen. Deckt sich dann auch mit CSV, der an der AC-Säule meist 9,9kW als Ladeleistung nach Verlusten angibt.
Es geht nicht um die Kosten, sondern um die faire Nutzung. Dadurch, dass die Ladesäulen im Voraus über den Outlook-Kalender reserviert werden (maximal 2x 3h pro Woche), hat jeder eine Chance, regelmäßig zu laden, ohne auf gut Glück gucken zu müssen, ob die Säule grade in diesem Moment frei ist oder grade mal wieder ein PHEV den ganzen Tag eine Säule blockiert.
Und die 10 Minuten, die ich für das Umparken aufwenden muss, nehme ich gerne als fehlende Arbeitszeit in Kauf. Immerhin wird uns der Strom geschenkt.
Wir haben am Standort über 1000 Mitarbeiter. Für die Nutzung der 3 Ladesäulen sind ca. 70 Kollegen registriert (aber nicht alle laden regelmäßig). Ohne so ein System wäre das gar nicht zu managen Beim anstehenden Umbau des Hauptparkplatzes sollen dann aber neue Kapazitäten geschaffen werden. Bisher klappt das aber echt gut und im Alltag brauche ich nicht öffentlich laden.
Irgendwie hat die App jetzt eine eigene Berechnung (vielleicht nur als Fallback) und wird die Ladeendzeit nicht mehr synchronisiert.
Genau das habe ich auch erlebt. Sowohl SoC als auch Ladeendzeit resp. deren „Entfernung“ (also, die Dauer) blieben in der App gefühlt ewig gleich. 55%, Ladeendzeit verschob sich immer weiter nach hinten, während im Auto die Anzeige gepasst hat.
Warum mir im Auto am 11kw-Lader allerdings dazu noch eine „km/h“-Anzeige eingeblendet wird, weiß ich auch nicht.
Finde ich ebenfalls eine faire und transparente Lösung, wenn’s deutlich mehr potenielle Nutzer als Ladepunkte gibt.
Bin nämlich gerade heute an einem ähnlich ausgestatteten Arbeitsplatz mit mehreren Hundert Parkplätzen und 6 Ladestationen, von denen eine zur Zeit auch noch defekt ist…und da waren alle 5 Plätze ganz früh morgens schon (oder noch?) besetzt…und es gibt keine vergleichbare Regelung.
Zum Glück ist ein Ausbau auf mehrere Dutzend Plätze bewilligt .
Und wir sind keine 50 Mitarbeiter und haben am Standort (Neubau, im März bezogen) 26 Ladesäulen, da der Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität (sofern möglich) umgestellt werden soll.
Zum Thema Update 2.10: Auch bei mir bisher nichts per OTA erhalten.
Nachdem ich bisher vollständig problemfrei du die Updates und Versionen gekommen bin, häufen sich gerade die Fehler.
Kurz vor dem Update hatte ich den ersten schrägen Vorfall, auf etwa 250 km Strecke war die zuerst die Navigationseingabe sehr schräg (verzögerte Reaktion, wiederholte Neuberechnung und Vorschlag derselben Route) und Schwankungen in der Berechneten Reichweite von 80 km (Ziel -40 bis +40 km Rest).
Kurz nach der problemfreien Rücktour wurde mir dann das Update vorgeschlagen. Ich hoffte auf Besserung…
Die Navigation spielt mit 2.10 immer noch ihre Spielchen, ist sehr träge und berechnet neu, als gäbe es GPS-Probleme. Carplay funktioniert seit dem Update nicht mehr und auch die Online-Funktion sind stark beeinträchtigt. Eine Anmeldung bei Youtube ist beispielsweise nicht möglich.
Es kann auch sein, dass du mehrfach resetten musst. Bei mir war in der Tat ein ähnliches Problem gewesen. Das CD war träge, Standorte in Maps oder Waze waren ungenau, Aussetzer des Radios u.ä.
Reset hat erst einige Fehlerchen behoben, aber nicht alle.
Ein erneuter Reset brachte dann die Erlösung.
Mit 2.10 ist die Notfallbremsung beim Parken wieder schlimmer geworden (eigentlich unerträglich). Ich fahre rückwärts im Schneckentempo in meinen TG-Parkplatz und der haut so in die Eisen - vollkommen unnötig. Noch langsamer fahren geht nicht, denn es ist langsamer als das Kriechen.