Es sind zwar nur indirekt Verbauchszahlen, aber ich denke in das Thema hier passt es am besten:
Zunächst meine Anreise nach Österreich, los ging es in Südniedersachsen:
Hier war das Fahrprofil eher sportlich: Da wo es ging sind wir (meine Mutter und ich) 150 gefahren und die ersten 3 Stopps waren so, wie zuvor mit ABRP geplant. Es hat sich aber gezeigt, dass unsere Pausen länger waren, als es das Auto zum Laden gebraucht hätte. Der 4. Stopp war spontan, da wir statt über den Fernpass am Bodensee entlang gefahren sind. Dort war nur eine 50kW-Säule Frei, also nach dem Vignettenkauf direkt weiter. Dann kamen 2h Stau Die Halbe Stunde der Letzten Pause wurde dann vor allem dazu genutzt, die Beine etwas auszustrecken und einen Kaffee zu trinken. Positiver Nebeneffekt waren die 43% am Ziel.
Die Ganze Ladeplanung war offensichlich sehr konservativ. Das niedirgste, womit wir an einer Ladesäule angekommen sind, waren 18%. Und da haben wir ihn vorher ordentlich geprügelt und 10min Fahrzeit rausgeholt, was man auch an dem deutlich höheren Verbrauch vor dem zweiten Stopp sieht.
Insgesamt war die Anreise aber sehr entspannt und auch meine Mutter war sehr positiv überrascht, wie angenehm es ist, zwischendurch mal für 20 min pause zu machen.
Die Rückfahrt bin ich dann alleine gefahren und bin etwas wagemutiger gewesen.
Obwohl ich statt mit 90% nur mit 32% los gefahren bin und ca. 80km Umweg nach Zusmarshausen dazu gekommen sind, bin ich mit drei statt fünf Stopps ausgekommen. Wäre ich mit 90% los gefahren, dann hätte ich den ersten Stopp vermutlich auch weg lassen können. Da In Zusmarshausen eh ein langer Stopp geplant war, konnte ich da mit ca. 40kW auf 90% laden. Google hat erst -2% beim dritten Stopp vorhergesagt, angekommen bin ich dann mit 9%. Dort noch mal auf 76% und dann nach Hause.
Fahrprofil: Bis Zusmarshausen wo es ging 150, danach dann Tempomat 135km/h bei dichtem Verkehr. Hier noch mal mit der Geschwindigkeitskurve (Dort sieht man auch gut, wo die Baustellen waren ):
Beim nächsten Trip dieser Länge würde ich mir entweder wieder einen Ort raussuchen, wo ich länger Pause machen will (also Mittagessen oder Frühstück), oder den langen Stopp in zwei Aufteilen. Bei vollem Akku beim Start wären das dann 3 Stopps. Da hält sich die Dauer der Stopps in Grenzen und man steht auch nicht zu oft.
Der CSV hat sich auf der Strecke jedenfalls als nützliches Tool erwiesen, um die eigene Routenplanung revue passieren zu lassen und zukünftige Reisen besser Optimieren zu können. So habe ich jedenfalls deutlich mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Autos gewonnen. Auch habe ich gelernt, Google Maps zu vertrauen. Außer wenn man es wirklich drauf anlegt bin ich immer mit mehr SoC am Ziel angekommen, als es GM vorhergesagt hat, und die Ankunftszeit war auch auch bei >3h Etappenfahrzeit auf +/- 5 min exakt.
Während ich die Hinfahrt noch mit ABRP geplant und dann auf halber strecke davon abgewichen bin, habe ich die Rückfahrt quasi gar nicht mehr geplant, sondern einfach per GM die Ionity-Stationen an der Route anzeigen lassen und soweit geladen, dass ich mit Puffer ankomme.