Meiner Erfahrung nach wird das einfach gerundet.
Daher hat man immer eine gewisse Ungenauigkeit wenn man mit den %-Werten rechnet.
Kann ich mir auf jeden Fall gut vorstellen. Insbesondere mit dem ACC ist es ja eine einzige Abbremsen vs Beschleunigungsorgie auf der AB. Da kann man mit Segeln und vorausschauendem Fahren sicher was raus holen. Ist auch entspannter…
Also die Prozentangabe erscheint mir als ziemlich ungenau.
Wenn ich das mit dem Bordcomputerverbrauch vergleiche, dann gibt es große Abweichungen.
Beobachte mal weiter.
Hallo,
folgenden Verbrauch zeigt der BC für meinen PS2 nach den ersten 2 Monaten (mit wenig Winter) an:
SRSM MY24 mit Pilot- und Pluspaket
ca. gleichverteilt 1/3 AB, Landstrasse, Stadt
Winterreifen Continental WinterContact TS850
kein OPD, kein ACC
Finde den Verbrauch und die Reichweite okay,
Gruß Dirk
PS2 SR SM MY23, Pilot & Plus Paket
3000km Autobahn Langstrecke (DE Autobahn), der Rest Stadt und Landverkehr
Tiefgaragenplatz
Milde Winterbedingungen
Vor Stadtfahrten im Winter Standheizung an, im Auto dann nur Sitzheizung und Lenkradheizung an, Heizung ausgestellt
Im Sommer immer mit AC auf kleiner Stufe im ECO Modus
Kein OPD, dafür mittels vorausschauender Fahrweise das Gewicht des Fahrzeugs nutzen, um das Auto ausrollen zu lassen, wenn ich eine rote Ampel, Stau oder ähnliches sehe. Bergab muss man oft gar kein Gas mehr geben;)
Und so war bis anhin der Verbrauch seit der Übergabe im Mai 2023. Der grösste Anstieg waren 3’000km Autobahnfahrt in Deutschland im August, danach lange auf 16.2 kWh/100km und im Februar sogar nochmal runter auf 16.1 kWh/100km.
Ein beachtlich guter Wert, erreiche ich mit meinen LRSM nicht mal annähernd. Ich dümpel so bei 19-20kwh/100km rum, egal ob ich schleiche 105km/h oder 145/h fahre. Ich bin schon fast soweit, dass ich glaube, dass es Polestars gibt, die wenig brauchen und welche wo irgend ein Radlager schwergängig ist und die halt 20kwh+ verbrauchen.
Ganz spontan und ganz subjektiv, und auch nichts wirklich Neues…
- Gestern wieder einmal etwas mehr als 150km auf einer meiner „Hausstrecken“ unterwegs (überwiegend
Autobahn, keine Staus und wenig Verkehr), wo ich mit meinem MY24 LRDM bei vergleichbaren Temperaturen (4-10°C) im Bord Computer sonst so um die 21kWh/100km sehe, „plötzlich“ etwas mehr als 27kWh/100km, also fast 30% mehr
…
Da wurde mir wieder einmal die Wichtigkeit weiterer äusserer Bedingungen bewusst: gestern gab es durchgängig Regen, zwischenzeitlich auch Starkregen und Wasserlachen in den Spurrinnen und zusätzlich noch +/- konstanten Gegenwind, teilweise in Sturmstärke, und solches macht „Verbrauchswerte“ auf gleicher Strecke ja so enorm variabel, gerade mit dem sonst so effizienten Elektroantrieb
Das ist auch eben das Problem mit den ganzen Vergleichtests bei Elektroautos. Ich kann die gleiche Strecke mit 15kwh/100km fahren oder auch mit 25kwh/100km bei ca. gleicher Geschwindigkeit und Fahrweise. Es gibt zu viele andere „Variablen“ wie zb. Wind, Temperatur (Akku), Reifendruck, Reifen, Einstellung Heizung, Klima, Vorheizen, Softwarestand, Verkehr usw…, die sich stark auf Verbrauch auswirken. Ich fahre selber den Weg zur Arbeit. 1x mit ca 15kwh und einmal mit über 20kwh ohne das sich die Fahrweise gravierend ändert.
Auch die Vergleichtests von div. youtubern wie zb. Bjørn Nyland haben wenig Aussagekraft. Er vergleicht zb. den Polestar 2 „Launch Edition“ die Ladekurve von 2020/21 (alte Software) mit dem vom MY24… Aber auch diese hat sich mit neueren Softwareversionen massiv verbessert genauso wie der Verbrauch. Auch die Bedingungen bei solchen Tests kann man nur schwer vergleichen. Temperaturunterschiede von nur wenigen Grad macht einen riesen Unterschied.
Das ist ein bisschen geschummelt. Die Energie für die Vorklimatisierung geht nicht in den Trip Verbrauch ein.
Trotzdem ist das natürlich ein sehr guter Wert.
Da hat er gerade den 24er DMLR mit M3 vergleichen, -6°, Schneefall und teilweise Schnee bedeckte Fahrbahn ist eben nicht das gleiche, wie +3° und nass.
Extreme schwierig zu vergleichen, wenn der Test nicht am selben Tag mit dem selben Fahrer gemacht wird…
Ich bin zb. schon die selbe Strecke ca.200km mit meinem Polestar und kurze Zeit Später mit einem Model 3 Performance gefahren und hatte am Ende den selben Akkustand. Fahrweise Identisch, Temperatur ähnlich, Verkehr kann ich nicht beurteilen ??? obwohl das Model 3 ja wesentlich Effizienter sein soll…
Also das mit dem Vorzeizen oder Vorklimatisieren mache ich eher aus reinem Pragmatismus für eine komfortable Fahrt und nicht primär deswegen, um den Verbrauch zu optimieren.
Wenn eine Strecke von 10-15 Minuten mit der Familie bis zum Supermarkt für einen grösseren Einkauf ansteht, dann heize ich so 5-10 Minuten lang vor, damit das Auto für die Fahrt angenehm warm, aber auch nicht allzu heiss ist. Ohne das Vorheizen müsste ich während der Fahrt heizen und wahrscheinlich wäre die Innentemperatur dann erst beim Erreichen des Supermarkts da, wo ich sie gerne hätte. In dem Sinne dient die Standheizung dem Komfort für die Fahrt. Dass sich damit der Verbrauch drücken lässt, ist ein schöner Nebeneffekt.
Dieses Prozedere empfiehlt aber auch jeder EV-Hersteller unter Tipps und Tricks für mehr Reichweite im Sommer und Winter. Bei Langstrecken im Sommer ist die Standklimatisierung während der Ladestopps geradezu ideal, dass man in ein angenehm kühles Auto steigt und bei der Weiterfahrt die Klimatisierung nicht übermässig stark beanspruchen muss. Logisch senkt das auch den Verbrauch.
@kasju Da hast du schon recht, aber auf diese Art und Weise wird die Batterie nicht aufgewärmt. Das geht nur am AC hängend und Klimatimer aktivieren besser mehrmals 10-15 minuten hinter ein ander.
Sollte einfacher gehen @Polestar .
Das ist schon klar. Aber gerade auf Kurzstrecken kann Klimatisieren/Heizen einige kWh am Verbrauch ausmachen und damit senke ich diesen Verbrauch und erhöhe den Komfort für die Reise:)
„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“
Ein real besserer Verbrauch kommt damit nicht zustande. Es wird dir nur nicht angezeigt. Aus dem Akku gehen mindestens genauso viele kWh verloren, wie wenn du während der Fahrt heizt/klimatisierst. Tendenziell sogar eher mehr. Du siehts es nur nicht im Bordcomputer. Es ist also kein angenehmer Nebeneffekt, sondern eine Verschleierung des Realverbrauchs
Aber das ist eben der Preis, den man für den Zugewinn an Komfort zahlen muss.
Dazu gibt es ein spannendes Video von Elektrobays, welches noch die Ladeverluste in die Kalkulation inkludiert. Da sieht die Rechnung bezüglich Verbrauch dann effektiv anders aus und in diesem Video schneiden das Model 3 und der PS2 ziemlich gleich ab:
Battery Life DE hat wiederum den ID.7 mit dem Tesla Model 3 verglichen und auch dort zeigte der Tesla starke Ladeverluste:
Björn Nyland macht das schon gut, aber die Vergleiche von Battery Life sind fast spannender, weil dort zwei Fahrzeuge zur selben Zeit mit denselben Konditionen miteinander verglichen werden und eben auch Ladeverluste Teil der Gleichung werden. Nyland kalkuliert meines Wissens nicht ein, wie viel kWh (inkl. nachgeladener Energie) für eine Strecke XYZ verbraucht wurden.
P.S. im Vergleichstest im April 2022 zwischen dem Polestar 2 und Model 3 kam folgendes heraus:
Borcomputer PS2: Verbrauch 21.2 kWh/100km
Bordcomputer Tesla Model 3: Verbrauch 18 kWh/100km
Nachladen für 100km PS2: 21 kWh
Nachladen für 100km M3: 20.9 kWh
Gestern bin ich ausschließlich innerstädtisch (30/50 km/h) unterwegs gewesen. 2x 13,5 km führten zu 22,3 kWh/100 km lt. Bordcomputer. Lufttemperatur 8 Grad, Innenraum 21 Grad, Sitzheizung auf I, keine Vorklimatisierung.