Ja, Kurzstrecke ist definitiv nicht die Stärke des P2, weil die Batterie- und Innenraumheizung voll auf den ersten km zum Tragen kommt. Aber 40 kWh/100 ist schon arg hoch. Bei mir sind Kurzstrecken bis 10km so um die 30-32 bei Temperaturen unter 8°. Hier mal Vergleich einer Langstrecke, Rundfahrt im Schwarzwald dieses Wochende:
Rekuperation aus ist hier das Zauberwort.
Ich habe auch festgestellt, dass ohne Reku und mit vorausschauendem Fahren sehr viel erreicht werden kann. Der Fahrstil ist allerdings schwieriger, als mit Bremse oder hoher Reku.
In diesem Zusammenhang wäre die Frage nach der Effizienz der Rekuperationsstufen ganz interessant.
Ich wüßte allerdings noch nicht wie zu messen ist, damit es vergleichbar wird.
Das stimmt, denn bei eingeschalteter Reku neigt man zum Jojo-Fahren. Und jeder Rekuperativonsvorgang ist verlustbehaftet. Segeln ist halt physikalisch immer effizienter als Rekuperieren. Beim Segeln verliert man Geschwindigkeit allein durch die Fahrwiderstände (Rollwiderstand, Luftwiderstand, Reibung in beweglichen Teilen wie Lagern etc.). Beim Rekupurieren aber zusätzlich durch die in den Generatormodus wechselnden Motoren, denn diese Energie wird zwar zurückgespeist, aber hierbei treten Umwandlungsverluste auf.
Modus: Ein bisschen spielen muss sein (mehrere Vollstrom-Sprints), sonst „vernünftig gefahren“ um ein Gefühl für realistische Bedingungen zu bekommen.
Ergebnis: 21,7 kWh/100
zum Vergleich
Hinfahrt nach Düsseldorf i3 von 2015
nicht vorgeheizt (vergessen)
deutlich langsamerer Schnitt, Autobahn <=100 km/h
Ergebnis: ca. 17,5 kWh/100
Fazit
Verbrauch ist super und liegt voll im erwarteten Rahmen!
OPD ist keine Entschuldigung für ineffizientes fahren. Duck und wech!
Ich denke, ich hätte mit meinem bisherigen Fahrstil auch 18,0-19 kWh/100 und mit Ziel 130 auch 20 kWh/100 hinbekommen. War der Preis für das Spielen.
Begründung
1200 kg zu 2200 kg
deutlich schneller gefahren (130 zu 100)
nicht bei der Heizung gespart, der i3 ist da eher geizig
Aber
eAutos effizient zu fahren erfordert eindeutig Übung. Nach 2,25 Jahren mit dem i3 (18,8 kWh netto!) und regelmäßig Strecken von 200 km am Tag und mehr hat man das anders raus. Das OPD am i3 ist vergleichbar mit Einstellung „volle Reku“ beim P2, aber nicht veränderbar.
Das habe ich bei allen denkbaren Konstellationen im Fahrstil noch nicht mal annähernd hinbekommen. Bei dem von Dir beschriebenen Fahrstil liege ich eher be 27-31, aber nicht bei 21.
40KW/100km sind bei Kurzstrecken im kalten Zustand auch keine Seltenheit.
Den Unterschieden müsste man wirklich mal auf den Grund gehen, vielleicht sind da unterschiedliche Teile verbaut?
Vielleicht fahren die Probefahrzeuge einfach besser, weil immer warm und vorbereitet. Bei meiner Probefahrt im August war ich auch bei 17 Kw/100k, nun aber aber eher bei knapp 30. Wobei es kaum einen UNterschied macht ob ich 110 km/h oder 140 km/h fahre
Auf der Autobahn kann man das durchaus. Da reagiert die Rekoupation bei jeder Bewegung des Pedals bzw. bei Pilot Assist bei stärkerem Verkehr auch ständig. Nur ist es ohne Rekoupieren auch nicht besser geworden.
Naja, dann trete ich halt auf die Bremse darum geht es ja auch nicht. Wobei der P2 auch dann zuerst rekuperiert und nur bei zu starker Bremsung die mechanische Bremse benutzt. In absteigender Reihenfolge der Energieeffizienz von hoch nach niedrig is es halt so: Segeln vor Rekuperation vor mechanischer Bremse.
Tja heute das erste mal zum neuen Dienstort nach Marienberg gefahren. Es waren zum Start -7° C, zwischenzeitlich aber auch + 1° C. Gefahren mit max. 135 km/h. Wind kam aus Osten mit 11 km/h also eher Seitenwind. Heizung auf Auto, 19°C und niederigste Lüfterstufe, AC aus, Sitzheizung Stufe 1 und Lenkradheizung Stufe 2. Auf der Autobahn hatte ich bei konstanter Geschwindigkeit irgendwann fast 35 kWh/100 km. Gesamt mit einmal Zwischenladen, um die 28. Absolut inakzeptabel. Weis nicht, ob was an meinem Fahrzeug kaputt ist, aber die Reichweite geht bei mir massiv gen Keller je kälter es wird.
Noch dazu konnte ich heute auch das erste mal live mit ansehen, dass er bei einem SoC > 90% ewig zum Laden brauch. in fast 3 Stunden hat er 3% geschafft. Kalter Akku hin oder her, für mich ist der Polestar 2 aktuell einfach nicht langstreckentauglich. Schade das man ihn ohne die Basis E-Autofunktionen (Batterieheizung und Co.) auf den Markt geworfen hat.
Achso und der Knüller: Google hat es nicht geschafft mir eine Route mit Ladesäulen zu berechnen. Es wurde mir quittiert mit Wortlaut: keine Ladesäulen gefunden, Ziel nicht erreichbar. Gut das ABRP ja auf der Strecke über die A13 eigentlich ENSO, FastNed und einmal Ionity kennt. Für jemanden, der nicht vorher die Routen plant auch ein No-Go.
Wohlgemerkt stimmen die Prozentanzeigen bei Google bis auf 1 Prozent immer genau…daraus schließe ich erstmal, dass der Wagen sich im Rahmen dessen bewegt, was Polestar schon vorher wusste. Das bei -7°C dann nur bisschen über 200 km und beim Reichweitenrechner dann bei -15°C 330km ausgespuckt werden macht es nicht besser. 1/3 weniger Reichweite als nach WLTP Worstcase berechnet ist auch ne Ansage.
Ein Faktor, den viele oft ganz vernachlässigen: Bei unterschiedlichen Temperaturen ändert sich der Reifendruck. Und zwar pro 10° Differenz ca. um 0,1 bar. Wurden die Winterreifen bei 25° in der schön beheizten Werkstatt aufgezogen, der Druck dann nie wieder kontrolliert und du hast draußen minus fünf Grad hast du aufeinmal 0,2 bar zu wenig in den Reifen, was sich gerade beim Elektroauto nicht unerheblich auswirkt. Von der verschlechterten Fahrsicherheit mal abgesehen. Nur ein kleiner Faktor und niemand soll ständig den Druck kontrollieren müssen weil sich die Temperaturen ändern, aber auch das ist zu berücksichtigen.
Bei mir jedenfalls nicht…ich checke das penibel nach…ich zweifle ja ständig an mir selbst. Ich mach keine Beschleunigungsorgien, ich rolle so gut wie immer aus. One Pedal Drive ist aus. Reifendruck ist sogar auf 3,3 gestellt.
Heute aus der warmen Garage bei etwa 10 Grad losgefahren. Außentemperatur 5 Grad. OPD auf AUS, aber recht viel ACC, Heizung testweise auf 17 Grad. In der Stecke sind ca. 10km Autobahn (heute mal 110km/h), 10km Landstraße, Rest in der Stadt.
Dieselbe Strecke von 84 km, 70 Km BAB 130 kmh ACC, Recu schwach, Rest ist Stadt und 3 mal gefahren mit unterschiedliche Temperaturen, 2x um die 8 Grad, heute um die 0 Grad. Foto zeigt 4 Grad an, aber das ist in der Sonne auf dem Ladeplatz. Alle 3x keine Vorheizung, aber aus Garage so um die 8 Grad.
Nur die allererste Update von 01.Okt.2020, keine Inverters Austauach, keine HVHC oder etwas anderes. Nur die Abblendlichten sind korrigiert.
Ich denke es macht wenig Sinn bei der aktuellen Wetterlage über den Verbrauch des PS2 zu schimpfen und was PS für Verbrauchs Angaben angepriesen hat, die sind bei allen unter besten Voraussetzungen.
Wie auch bei der Diskussion Ladeleistung denke unter 10 Grad wird nie annähernd die volle Leistung erreicht.
Wir haben wohl auch alle das selbe Material im Auto verbaut E Auto fahren ist wirklich Übungssache wenn man sparsam unterwegs sein will ohne das man schleicht, hinter dem Lkw hängt usw. einfach jeder für sich herausfinden wo man die kWh verliert/verbraucht
Als ich den Wagen übernommen habe
das zum Thema, keine Langstrecke möglich
Fahrprofil PS ohne PP, 19 Zoll Sommer, 60% Land, 20% Stadt, 20%Autobahn.
Klar jetzt im Winter mit Winterreifen, ist mein Verbrauch selten unter 23kWh liegt eher bei 24-30kWh
also knapp über 200km Reichweite (Akku 20-90%) das ist weit weg vom Prospekt, aber im Sommer bei trockener Fahrbahn sieht das ganz anders aus. Außer man rauscht mit 200km/h über die Autobahn
Polestar 2, 19 Zoll Winterreifen, ohne Klimaanlage auf 20 °C, ohne Sitzheizung und Lenkradheizung, 90 % Autobahn bei max 140 km/h, aber meistens 130 km/h (außer Geschwindigkeitsbeschränkung)
Außerntemperatur lag bei 0 - 4° C. (7° C sind bei mit Zuhause in der Garage)
Strecke war von mir Zuhause nach Dresden und zurück. Ich hatte eigentlich schon mit 30 kw/100km gerechnet!
Wir haben in Dresden meinen Vater seinen ID3 Pro-S (82kW Batterie) abgeholt, jetzt jedoch meine größte Verwunderung, der ID3 (mit der schweren Batterie) hat auch 24 kW/100 km gebraucht! Er hat auch eine Wärmepumpe! Wir sind immer genau hintereinander her gefahren! Ist also exakt vergleichbar.
Ich finde nun meinen Verbrauch nicht mehr so schlimm, obwohl dieser bei meinen Kurzstrecken bei im Schnitt 32 kW/100 km ist.
Jetzt aber ein großer Pluspunkt für den ID3, er hat von 12 auf 74 % in 31,5 min 50 kW gezogen, am Anfang auch mit seiner max. Ladeleistung von 125 kW!!!
Der Polestar natürlich wieder am „nuggeln“ mit nur max 90 KW ich habe von 15 auf 70 % in 33 min 43,9 kW gezogen.
Ein kleiner Tipp, wenn man in Dresden Strom tankt, oder dort zufällig vorbei fährt, Die Stadtwerke (DREWAG) haben grundsätzlich einen Pauschalbetrag von 4,40 € fürs Laden, egal wieviel man läd. Auf der Berechnung von Plugsurfing stehen nämlich bei mir 2x 4,40 €, dies war einmal ein 150 kW-Lader und einmal direkt an der Manufaktur ein 50 kW-Lader: