:ps2: Verbrauchswerte

Mit Mieten kann man sein Geld halt am bequemsten versenken. Aber vielleicht wieder zurück zum Thema?

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Man kann sein Auto auch verkaufen und muss es nicht mieten. Die Leasingraten preisen den Wertverlust ja auch ein.

Ich sehe das allerdings nicht ganz so skeptisch. Wir werden mit Sicherheit ein Thema habe sobald es einen echten game changer im Bereich Akku gibt. Also zB ein 150 KWh Akku mit einem Gewicht von 500kg der sich mit zB 1.000 Volt Spannung und linearer Ladekurve von 0%-90% laden lässt - also die 350 KW HPC voll ausnutzen kann. Oder ein genormtes funktionsfähiges Wechselakkukonzept. Etc.

Von alledem ist nichts wirklich in Sicht und wird auch in 3 Jahren nicht Marktstandard sein. Klar muss einem jedoch sein, dass die Technologie am Anfang eines massentauglichen Einführung steht. Ich vergleiche das mal mit OLED Fernsehern im Vergleich zu Röhre. Die erste Gasplasma Flatscreens kosteten um die 10.000 DM und verbrauchten mehr Strom als ein Kühlschrank. Heute kostet eine bessere Qualität vielleicht 400 EUR.

Also?… warten wir ab und seinen wir dabei als Teil einer Innovationsentwicklung die sich ohne uns und andere E Fahrer der heutigen Genration so nicht entwickeln könnte.

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Ist offtopic.
Kann man das verschieben (hatte ja leider auch mal drauf reagiert.)
Das Thema heißt „Verbrauchswerte“.

Die historische Einschätzung zu Tesla mag so stimmen, aber ich bezweifele die Einschätzung zu den technologischen Sprüngen. Und das steht gar nicht im Widerspruch zur Historie, denn:

  1. Die Lithium basieren Akkus sind nicht ideal und die Rohstoffe auch nicht in der Menge verfügbar um alle Autos umzustellen. Sie sind schwer und lassen sich nicht gut laden. Warum also hier ein Sprung? Weil es aktuell ein Forschngsschwerpunkt ist und der Markt sich entwickelt hat, d.h. es lohnt sich einen besseren Akku zu erforschen und dort zu investieren. Das war bei Tesla vor 10 Jahren nicht der Fall, dort war das Konzept des BEV an sich die Innivation, eben basierend auf vorhandenen Techniken. Das Speichern von Energie ist heute eines der wichtigsten Themen überhaupt .- entsprechend wird hier auch die Entwicklung nicht stehenbleiben.

  2. Stecker und das Ladekonzept von Tesla waren immer auch ein Phänomen eines in sich geschlossenen Systems. Tesla hat die Ladeinfrastruktur nicht aus Spaß aufgebaut sondern weil es keine gab und sie eine Voraussetzung für deren Geschäftsmodell war. Das ist heute nicht mehr so, ob es Tesla-Lader gibt oder nicht ist nicht mehr entscheidend für die Elektromobilität. Und natürlich ist Tesla mit der digitalen ID des Fahrzeugs immer noch technologisch Herstellen wie Volvo/Polestar voraus - doch es hemmt nicht das Wachstum.

  3. Kapazität des Akkus ist das Abwägen zwischen Preis / Verbrauch(wegen Gewicht) und Reichweite. Sobald der Preis sinkt (durch Skaleneffekte) ist ein Parameter in Bewegung und damit auch die anderen. Reichweite ist ein Folge der zZt noch immer nicht idealen Ladezeiten und natürlich der Kapazität. Sowohl die 800V Technologie als auch die Entwicklung von (zB Feststoff-)Akkus mit höherer Ladedichte werden hier ebenfalls Bewegung reinbringen.

  4. Tesla hat auch Konzepte wieder verworfen - zB den Wechselakku. China hingegen ist aktuell in der Forschung und Erprobung. Sehen wir mal was da kommt.

  5. Ich sehe heute auch kaum einen Fortschritt im Vergleich zum Zeitpunkt meiner Kaufentscheidung für das M3 bzw. den Polestar2 Anfang 2020. Alles wird etwas besser und die klassischen Hersteller beschäftigen sich erst jetzt ernsthaft damit. Auch Polestar2 muss man ja sagen ist im Kern kein BEV sondern eine Entwicklung auf der Plattform eines Verbrenners. Das wird sich ja ändern aber eben erst dann, wenn der Markt groß genug ist. Dieser Zustand ist erkennbar fast erreicht, daher sind eben auch dann große Sprünge zu erwarten.

Alles im allen denke ich spricht deutlich mehr dafür, dass sich die großen Sprünge in den nächsten 5-7 Jahren zeigen werden, denn es war bei fast allen Technologien so dass die langsam starteten, dann eine breitere Marktreife hatten und dann auch sehr schnell weiterentwickelt wurden. Ich erinnere mich nich gut daran wie ich um die Jahrtausendwende Geschäftsmodelle wie Reisen online buchen oder Online Banking aus der Perspektive von Venture Capital betrachtet habe und kann meinen Kindern heute zB kaum erklären warum man früher für eine Flug-/Bahnfahrkarte ein Reisebüro aufsuchen musste etc. Diese Geschäftsmodell haben zwischen der „Erfindung“ des Internets und dem breiten Durchbruch 10 Jahre+ gebraucht - dann aber in weniger als 5 Jahren einen gigantischen Sprung und das bisherige komplett verdrängt. Warum sollte es bei BEV anders sein, zumal wesentliche Hersteller die Produktion von Verbrennern in den nächsten 10 Jahren komplett eingestellt haben werden?

Wieso das denn? Nur weil es den Kardantunnel gibt?
Das würde ich eher als „Geschmacksfrage“ einstufen, denn als „Plattform“.

Ja… ich sehe allerdings in der Argumentation nichts, was meiner widerspricht, bzw. was auf einen großen Sprung WIRKLICH hindeutet. Das Ganze scheint mir insgesamt eher analog zum „Computerbereich“ zu verlaufen, wo wir witzigerweise seit Jahrzehnten Moore’s Law folgen und es keine richtig krassen Sprünge gegeben hat.

Feststoffbatterien und andere Technologien werden schon seit JAHREN erforscht und als das nächste große Ding… was kurz vor der Marktreife steht… angepriesen.
Die Uhr bleibt sicher nicht stehen… und die Entwicklungen werden weitergehen. Allerdings rechne ich eher mit inkrementellen Updates. Und nicht mit Dingen die 2 Tage alte Technologie von jetzt auf gleich obsolet machen.

Hier mal eine etwas größere Energiedichte… da mal ein etwas niedrigerer Preis (der dann durch den Wegfall von Subventionen auch wieder gleich null sein dürfte)…

Was hat die große Revolution des 800V Systems einem IONIQ 5 jetzt gebracht, außer Bragging-Rights? Im Alltag quasi nichts.
Auch Akkuwechselstationen werden sich NIE etablieren. Das ist reine Augenwischerei von ein paar Firmen um die Verbrennerfraktion abzuholen die darauf bestehen, dass ein Tankvorgang nur 5min dauern darf!
Bei einer „Skateboard“ Plattform wäre sowas technisch ggfs. noch haaaalbwegs umsetzbar. Aber selbst Tesla geht davon weg und hin zu integrierten Akkus die der strukturellen Integrität dienen.

Das Gleiche mit Wasserstoff bei PKW, was darüber hinaus die reinste Energieverschwendung darstellt.

Natürlich mag ich mich hier auch irren… aber de facto sehe ich nichts was wirklich riesige Sprünge in den nächsten Jahren bedeuten würde. Aber vll greifen wir das Thema in 5-10 Jahren nochmal auf… wenn wir alle schlauer sind.

tl:dr
Technologie entwickelt sich immer weiter. Aber jetzt mit einem BEV Kauf zu warten, weil sie „über Nacht“ hoffnungslos veraltet sein werden, halte ich für ein Ammenmärchen.

Ja. Ist Geschmackssache. Aber die Plattform die der Polestar verwendet IST eine Verbrennerplattform.

Ja ja… Wikipedia… aber ich bin grad zu faul andere Quellen rauszusuchen, denn was hier steht stimmt.

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Ich bezog mich vor allem auf:

Für mich ist der Kern nicht die Bodengruppe, sondern der Antriebsstrang und der basiert doch eher nicht auf einem Verbrenner.

Na und?

Ja, Du magst recht haben, aber als Anwender nutze und beurteile ich das Gesamtsystem „Auto“. Die Herkunft der „Plattform“ ist mir dabei herzlich wumpe.

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Achja sicher. Der Polestar geht schon klar und ich bin (wenn wir das Thema Software mal außen vor lassen) sehr zufrieden…
Ich stelle lediglich Fakten fest.

Das ist auch gar nicht mein „Problem“.

Vielmehr stelle ich oft fest (auch hier wieder), dass der Begriff „Verbrennerplattform“ mit einem diffusen Makel belegt wird ohne diesen zu benennen.
Da liest sich dann tlw. so nebulös, als ob man hier einen Verbrenner genommen hat und „mal eben“ Tank gegen Akku und Motor gegen E-Motor getauscht hat und der Wagen jetzt von der Balance her völlig unausgereift daher kommt.
Vielmehr ist es doch so, dass man den PS2, auf Basis der bestehenden Bodengruppe, als komplette BEV-Neuentwicklung, konzipiert hat.
Dass man dafür bestehende und erprobte Komponenten aus dem Konzern nimmt, ist doch auch völlig naheliegend und das schließt für mich diese Bodengruppe mit ein.

Kurz gesagt: Man muss zwischen der mechanischen Plattform (Bodengruppe) und der Konzeption trennen. Letzteres ist für mich das entscheidende Merkmal, ob es ein „echtes“ BEV ist.

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hmm - genau hier sehe ich schon, zumindest für mich, einen deutlichen Unterschied. Es gibt inzwischen diverse Ladepunkte mir 300 KW und es geht einfach faktisch doppelt so schnell wie jetzt beim Polestar 2. Bei Polestar ist es deutlich besser geworden als am Anfang und wenn man mit 10-15% irgendwo ankommt und auf 50% lädt ist es erträglich bzw. wenn man tatsächlich was essen möchte auch völlig ok, aber wenn man eben nicht 20-30 Minuten laden möchte ist das schon ein großer Unterschied der genau eines der Kernprobleme der BEV verbessert. Wenn dann auch noch die Autos leichter werden und nicht mehr 25-30 KW/100km auf der Autobahn verbrauchen, dann würde ich schon heute meinen Polestar eintauschen. Im Verrgeich zum Kia oder Hyundai ist der Polestar vor allem viel schöner aber man merkt schon, dass da ein Altersunterschied ist.

Klar na und… wir allen haben ja dennoch den Polestar gekauft. Und dennoch ist der Polestar 2 wie der XC40 auch halt nicht als E Auto per se entwickelt worden. Da geht einiges mehr wenn man wirklich ein neues Auto konzipiert, siehe Tesla damals und zB. Kia/Hyundai 2021. Denke da wird beim nächsten Polestar auch einiges kommen können.

Der PS2 hat einen Innenraum der ein Kompromiss ist aber dennoch gut gelungen ist. Die Nutzung des eiegntlichen Motorraums, der Tankdeckel etc. sind alles halt keine gravierenden Dinge aber eben auch nichts revolutionäres. Es ist der Versuch auf eine Volvo Plattform was neues zu bauen und der ist für seine Zeit gut gelungen. VW hat mit seiner reinen E-Plattform auch noch kein Meisterwerk vollbracht aber deutlich mehr als der E Golf und der VW Up.

Ein echtes BEV hat einen Akku und 1-2 E Motoren. So gesehen ist der PS2 natürlich ein echtes E Auto :slight_smile:

Dennoch ist allein der Kompromiss aus der Bodengruppe und dem Unterbringen des Akkus eben genau das, ein Kompromiss. Das Design gleicht vieles aus und ich stimme zu das es naheliegend ist als Kleinserienhersteller so anzufangen, aber es ging ja auch um die Frage ob unser Auto nicht in 3 Jahren schon technisch ziemlich alt aussieht…

Die ersten Autos sahen auch alle aus wie Kutschen mit Motor statt Pferd und es dauerte halt bis sich ein eigenes Konzept für ein Fahrzeug mit Motor herausgebildet hat.

Ja das stimmt. Es kommt auch echt drauf an wie WEIT es die Hersteller treiben.
Hier, wo es nur die Plattform ist… passt es grundsätzlich.
Wenn ich mir dagegen allerdings so Fahrzeuge ansehe wie den eGolf oder eUP… oder die komischen BMW 3er PHEVs die dann quasi ohne Kofferraum dastehen… da gibt’s genug Negativbeispiele.

Der Polestar ist, so wie er ist… schon echt in Ordnung. Auch der Tunnel in der Mitte und die Mittelkonsole stören mich NULL.

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In der Theorie mag das stimmen… ich bin mir aber noch nicht so sicher wie sich das langfristig zeigen wird.
In Bjørn’s 1000km Challenge schafft es der IONIQ 5 ins obere Drittel… Mehr aber auch nicht.

Am Ende wird es aber jeder selbst entscheiden müssen… Mir persönlich ist es egal, wenn ich… kA 5x im Jahr mehr als 500km am Stück fahre… ob ich dann 5min länger laden muss. Nicht, dass ich eine höhere Ladegeschwindigkeit oder größere Reichweite nicht begrüßen würde. Aber neidisch zur Konkurrenz schielen werde ich in den nächsten 5 Jahren sicher nicht.

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Das ist natürlich immer eine persönliche Abwägung ob man das wirklich braucht. Ich zB brauche keine 500km aber verlässlich 300km und zwar von 90 auf 10 oder von mir aus von 100 auf 10. Das kann der Polestar nicht und viele andere auch nicht also ist „Zwischenladen“ nötig. Man gewöhnt sich dran.

die 800V Technik ist nur nutzbar wenn man auch mit 800V laden kann. Wenn man an Ladesäulen fährt die nur 400V können dann dauert es sogar länger. Aber alles eine Frage der Zeit denke ich und ich glaube auch gelesen zu haben das Polestar seine zukünftigen Modelle auch mit 800V Technik macht. Audi und Porsche machen es ja auch schon.

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Der Gewichtsanteil am Verbrauch auf der Autobahn ist vernachlässigbar, zumindest die vielleicht 200kg Reduktion. Das Zauberwort ist da Luftwiderstand, und damit nicht nur CW-Wert sondern auch Stirnfläche…

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Bei mehr Gewicht braucht es breitere Räder und somit mehr Luftwiderstand…

Um mal wieder zum Thema Verbrauch zu kommen:

Ich habe heute meinen Verbrauch über die Wallbox berechnet, also mit Ladeverlusten.
Bei 4.400km und 1.231 kWh ergibt das einen Verbrauch von 28,4 kWh auf 100km seit Oktober.
MJ2022 LRDM 19", Pilot und Plus Paket.
Hauptsächlich gemütliches Fahren. Kein Rasen. Garagenparker, oft vorklimatisiert. OPD.

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