Da scheint etwas mit deinem Fahrzeug gewaltig nicht zu stimmen, würde ich jetzt Mal stark behaupten.
Warum sollte man ein Auto, was sich „Performance-Elektroauto“ schimpft nicht artgerecht bewegen dürfen?
Wenn alles in Ordnung ist und auch das Temperaturmanagement korrekt funktioniert, sollte es bei keiner Temperatur, keinem Lastzustand und auch egal bei welchem SoC, irgendwelche Probleme, Drops oder sonst was geben.
Spontaner 30% Drop und Ladeprobleme riechen doch nach Akku/BMS.
Das würde ich auf jeden Fall nachdrücklich in die Werkstatt tragen.
„Selbstheilung“ ist die euphemistische Umschreibung eines sporadischen Fehlers. Solche Fehler müssen nicht, aber sie können jederzeit dauerhaft werden.
Genau!
Funktioniert bei mir auch so. Letzte Woche stand der Wagen in der prallen Sonne (bei so 32°C). Bin dann losgefahren, zuerst ca 80 Km Autobahn, dann Überland. Auf der Autobahn immer mal wieder mit Vollstrom irgendwelche Lücken aufgefüllt, überland dann auch einiges an Volllastanteil. Keinerlei Probleme / Fehlermeldung. Scheint ein Fahreugspezifisches Problem zu sein, kein genereller Bug.
Allerdings habe ich 2.1
Seit gut 10tkm läuft das Auto total Problemlos, auch bei schnellen Antritten auf der Autobahn…es ist alles gut…trotzdem bleibt das flaue Gefühl und das passive verhalten auf der Langstrecke so lange es immer mal wiieder Berichte gibt mit dem Antriebsstrang.
Ich glaube bei den meisten Liegenbleibern war die Software Schuld. Sicher wird es auch inverter und Motoren defekte geben aber ich glaube das sind die wenigsten.
Mir fehlt einzig und allein der Vertrauen auch wenn der letzte Fehler schon fast ein jahr her ist.
Ich für meinen teil würde daher mehr Daten aus dem System haben wollen um Temperatur bedingte Fehler zuvor zu kommen. Mir war vom ersten Tag an klar, dass ich ein Auto mit nicht ausgereifter Software kaufe und als Tester fungiere.
Ich habe auch die Erwartung bei einem 300kw Fahrzeug zu jeder Zeit die Leistung abrufen zu können und eventuell geht das auch zu 99%…aber wenn man einmal was gehabt hat und es mit Software „repariert“ wurde bleibt das Misstrauen. Beim Verbrenner wurde das defekte Teil gewechselt und das Vertrauen war wieder da…aber an die unsichtbare Reparatur muß ich mich gewöhnen.
Man muß sich im klaren sein, dass man mit einem nicht defekten Auto liegen bleiben kann…nur weil irgendwelche Werte in der Software durcheinander kommen…Reset und die Kiste fährt als ob nie was gewesen wären.
Trotz all dem würde ich das Auto wieder kaufen…denn bei anderen ist es nicht viel besser.
Jeder moderne PKW - auch Verbrenner - kann durch einen SW Fehler liegen bleiben. Und so selten passiert das auch garnet. Mir fallen da auf Anhieb ein paar Fälle im eigenen Bekanntenkreis ein.
Wenn dann beunruhigt mich eher, dass ein E-Auto durch einen SW Fehler theoretisch (ich hoffe das ist entsprechend, mehrfach abgesichert) auch volle Leistung geben kann und man als Fahrer mangels mechanischer Trennung (Kupplung, Schaltung) recht wenig dagegen machen könnte.
Genau - ich denke dass das ja eine Vorschrift ist, dass die Bremsanlage immer die Gesamtleistung beherrschen muss.
Aber wenn 300KW anliegen und blockiert werden - naja, ich möchte es nach Möglichkeit nicht ausprobieren was dann passiert - vermutlich brennt dann eh relativ schnell irgendwas ab/durch und dann ist Ruhe. Aber Off-Topic … malen wir den Teufel nicht an die Wand
Das ist bei modernen Verbrennern aber auch nicht anders. Da wird das Signal des Gaspedals auch elektronisch an das Motorsteuergerät weiter gegeben, und bei (aktuellen) Automatikgetrieben hat man auch keine einfach Möglichkeit einer mechanischen Trennung. Rein theoretisch wäre es da auch möglich, dass das Auto unkontrolliert beschleunigt, weil die Software spinnt (und ich erinnere mich dunkel daran, dass es sowas auch schon mal gab). Da hilft dann auch nur auf die Bremse latschen. Spätestens dann sollte die Motorregelung merken, dass sie abschalten sollte.
Da hast du vollkommen recht. Ich stell es mir trotzdem bei einem E-Auto eine Spur unangenehmer vor - was Drehmoment etc. angeht. Da hat man sicher nochmal ein Eck weniger Zeit zum Reagieren.
Da äre ich mir nicht sooo sicher. Ich kann jetzt nicht sagen wie es bei Polestar ist aber bei den meisten anderen Herstellern sind zig verschiedene Steuergeräte in den Fahrzeugen verbaut welche ihre eigenen Fehlerspeicher haben, teilweise über unterschiedliche Bus-Systeme angesprochen werden und welche dann bei einer Fahrzeugdiagnose alle nach und nach abgefragt werden. Von daher ist nicht gesagt dass das so einfach auch über eine Internetverbindung geht.
Ich hatte vor ca. 6 Wochen beim Start eine Meldung „Systemüberprüfung-bitte warten“. Konnte daraufhin das Auto für gefühlt 15 Minuten nicht starten und hab es wieder verschlossen. Paar Stunden später wieder aufgesperrt und probiert, lässt sich starten aber Fehlermeldung „Antriebsstrang- Wartung erforderlich“. Gleichzeitig hatte ich die Wolke im Display für Update 2.2. Dachte mir, machst das mal und dann schauen wir weiter. OTA durchgeführt, danach Fehler weg und nicht wieder aufgetreten.
Gestern morgen gleiches Spiel, wieder „Systemüberprüfung- bitte warten“…Fahrzeug abgeschlossen und 15 min gewartet. Gestartet und jetzt habe ich permanent die Meldung „Antriebsstrang- Wartung erforderlich“.
Freitag habe ich Werkstatttermin, keine Hinweis von wegen nicht weiterfahren etc.
FZG hat jetzt 2.200 km runter EZ Mai’22
Also vermutlich wird die Werkstatt Dir den Wagen nicht wieder raus geben. Meinen habe ich seit April 2022, also auch das 22er Modell. Kilometerstand war ungefähr ähnlich.
Es war wohl ein Defekt in der Antriebssteuerung. Ersatzteil hat dann 4 Wochen auf sich warten lassen.
Mir hat die Werkstatt empfohlen einen CD Reset zu machen. Der Fehler war dann weg - was laut Werkstatt darauf schliessen lässt, dass es nix gravierendes ist.
Im Fehlerspeicher kann die Werkstatt den Fehlereintrag trotzdem auslesen. Genauso hab ich es auch gemacht - war letztendlich nur eine unkritische Meldung im Fehlerspeicher den Akku betreffend.
Antworte mir mal selbst, nachdem der Termin in der Werkstatt erledigt ist.
Im ersten Gespräch mit dem wirklich kompetenten Mitarbeiter kam eine mögliche Fehlerursache auf den Tisch, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Und zwar fragte er mich, ob ich am Tag zuvor, während das Auto an der Wallbox hing versucht habe zu starten bzw. eine Fahrstufe einzulegen.
Das konnte ich nach kurzem Überlegen bejahen. Ob das vor 6 Wochen auch der Fall war weiß ich nicht mehr, kann es aber nicht ausschließen. Er sagte, das sollte man tunlichst nicht tun…ist wohl bekannt für Folgefehler.
Dann hing er das Fahrzeug an die Diagnose und dort zeigte sich, dass eine Leistungsdiskrepanz zwischen Heck- und Frontmotor vorliegt. Wie die zustande kommt, keine Ahnung. Er hat dann die Motoren zueinander kalibriert und nun schauen wir mal, wie er sich die nächsten Tage verhält.
Ich werden fortlaufend berichten…