Was mich wundert - Polestar spielt ja OTA beachtliche Updates ein. Warum nutzt man nicht umgekehrt auch die Übertragung des Fehlerspeichers? Die paar (im Vergleich zum SW Update) Byte wären doch überhaupt nicht der Rede wert - und man könnte manche Probleme proaktiv lösen - oder dem Kunden (zumindest in manchen Fällen) den Weg in die Werkstatt sparen - die ja eventuell auch nur einen Reset macht oder Fehlerspeicher löscht.
Technisch wäre das ja einfach - und sicherlich jetzt auch schon möglich.
Oder wird das im Hintergrund schon genutzt und nur aus Haftungs- oder anderen Gründen nicht zur Fehlerbeseitigung genutzt?
Bin selbst aus der Software Branche - für mich würde das auf der Hand liegen. Wenn die Fahrzeuge sowieso online sind - eine zentrale Fehler Datenbank in der man in Echtzeit eine Übersicht aller auftretenden Ungereimtheiten hat - die aktiv von den Fahrzeugen befüttert wird.
Das kannst du selbst in deinen Auto einschalten. Ich weiß nicht mehr genau wie der Menupunkt heißt (und jetzt lauf ich nicht mehr ans Auto) - ist jedenfalls in der gleichen Listenansicht wie die App-Berechtigung und die Übermittlung der Gefahrzustände.
Also „4 Quadrate“ → „Zahnrad“ → „Berechtigungen(?)“ → und dort der erste oder zweite Punkt; ich glaube direkt über der Berechtigung für die Polestar-App.
Naja, die Frage dahinter ist wohl, warum es offenbar keine Prozesse gibt, diese Daten gezielt zu sammeln, auszuwerten und daraus zu lernen?
Über den Kontakt in Köln könnte Polestar ganz sicher ganz viele hier motivieren, erweitertes Logging freiwillig freizugeben…
Vielleicht sind wir alle aber eh beta Tester, vielleicht sind die Daten eh schon längst bei Polestar und der Praktikant hat vom Vorstand den Auftrag bekommen, die KI zur Auswertung der Logs zu programmieren? Die Entwickler, die den Inhalt der Logs verstünden, sind nicht verfügbar, weil sie gerade mit erster Prio den PolestarX (X=3, 4 oder 5) entwickeln müssen…
Die Antwort auf diese Frage ist aus unserer Sicht nicht zu beantworten. Das ist reine Glaskugel und 100% Spekulation und die Diskussion führt zu nichts.
Deshalb antwortete ich ausschließlich mit dem Fakt, das es bereits die Möglichkeit gibt das Data-Logging zu aktivieren.
Ob man es aktiviert oder auch nicht darf jeder für sich entscheiden.
Erinnert mich an eine „Bank mit angeschlossener Elektrowerkstatt“ (S…): auch da reift die Software beim Kunden („Bananensoftware“) und neue Versionen enthalten wieder längst korrigierte Fehler.
Von Praktikanten würde ich hier aber nicht sprechen.
@MrMidnight Hallo Matthias, ich habe hier im Forum gelesen das viele mit dem OTA 2.1 mit sommerlichen Temperaturen und/oder nach dem DC-Laden entweder liegengeblieben sind und/oder die Warnungsmeldung „Wartung des Antriebssystem erforderlich!“ mit oder ohne Schildkröte bekommen haben. Sogar Leute, wie der @DOC, die einen Wagen der erste Serie haben, wie Du und ich (VIN 30xx), haben dieses Problem gehabt und müssen dann lange warten bis alles wieder repariert ist oder neue Software im Volvo Service würde aufgespielt. Diese letzte Möglichkeit habe ich hier in CZ nicht.
Dieses Risiko werde ich nicht eingehen für meine geplante Reise hin und zurück innerhalb 8 Tagen. Dafür habe ich nicht die Zeit und den Mut. Von daher warte ich lieber eine ordentlich OTA P2.2 ab der offensichtlich obengenannte Probleme nicht hat.
Ich hatte die Meldung einmal ohne Nebeneffekte, PS Support sagte weiterfahren, der Volvo Werkstattmeister (zwei Wochen später, nach 1000km ohne Probleme) sagte abschleppen lassen. Jetzt steht mein PS in der Niederlassung, Mietwagen gibt es nicht, die kommen nicht mal zum Auslesen des Fehlerspeichers und am Samstag steht unser Toskana-Urlaub an. Extrem nervig und nicht gerade Vertrauen fördernd
Ich bin mir auch sicher dass meine Meldung ohne orangene Färbung auftrat und ca „Wartung Antriebssystem erforderlich, bringen Sie das Fahrzeug in eine Werkstatt“ oder so lautete. Das hat keinen dramatischen Eindruck auf mich gemacht damals
die kommen nicht mal zum Auslesen des Fehlerspeichers
Das liegt aber dann auch an der Werkstatt und nicht dem Wagen. Ich bin zum PS Standort gefahren - Fehlerspeicher auslesen hat nicht mal 5min gedauert, dann die Aussage dass es kein Fehler sondern mehr oder weniger nur eine „Log“ Meldung war die nicht relevant ist - und 10min später war ich wieder weg.
In der telegram Gruppe wird diskutiert, dass es mit P2.1 und 2.2 Probleme mit dem TCAM und den Schlüsseln geben kann. Es wird von einer Werkstatt berichtet, die einen Hotfix bekommen und aufgespielt hat. Der Fix soll erst Ende Juli kommen. Das ist dann bestimmt kein P2.2 mehr. Bis dahin soll natürlich auch kein P2.2 aufgespielt werden.
Bei allen langen touren über 600km hatte ich ein etwas flaues Gefühl.
Bei hohen temperaturen versuche ich möglichst gleichmässig zu fahren und unter 40% SoC auch keien schnellen antritte mehr zu machen.
Für den Reset ist jetzt ein 10er Ringmaul Schlüssel dabei.
Bisher hatte ich zwei grobe Fehler bin aber nicht liegen geblieben.
SoC Drop um 30% Restreichweite langte bis zum Ziel… Selbstheilung übernacht
bei 40% plötzlich Schildkröte (keine Meldung) nach bzw beim Lastwechsel. Keine Ladung mehr möglich, 100km/h Max mit Tempomat. Bin aber auch hier angekommen und am nächsten morgen war alles wieder gut.
Die letzte Tour lief Problemlos (abgesehen von 600km Dauerregen) mit version 1.9
Da ich nur ein Auto habe war es auch alternativlos und lief immer glimpflich ab.
Wenn diese fehler aber auf halber Strecke passieren und mit dem abklemmen der 12v Batterie nicht zu erledigen sind wird es haarig.
Wenn es tatsächlich eine Temperatursache ist wünschte ich mir eien Anzeige dafür damit es garnicht erst soweit kommt.
Also wenn sich rausstellt dass meiner auch nach so einer Sonderbehandlung verlangt, ist die Anschlussgarantie wenigstens kein Thema mehr für mich
Wenn ich einem Wagen der mit Öhlins Fahrwerk und 4-Kolben Brembo Anlage ausgeliefert wird nicht jederzeit Feuer geben darf, ist die Hütte ein einziger Konstruktionsfehler
Da scheint etwas mit deinem Fahrzeug gewaltig nicht zu stimmen, würde ich jetzt Mal stark behaupten.
Warum sollte man ein Auto, was sich „Performance-Elektroauto“ schimpft nicht artgerecht bewegen dürfen?
Wenn alles in Ordnung ist und auch das Temperaturmanagement korrekt funktioniert, sollte es bei keiner Temperatur, keinem Lastzustand und auch egal bei welchem SoC, irgendwelche Probleme, Drops oder sonst was geben.
Spontaner 30% Drop und Ladeprobleme riechen doch nach Akku/BMS.
Das würde ich auf jeden Fall nachdrücklich in die Werkstatt tragen.
„Selbstheilung“ ist die euphemistische Umschreibung eines sporadischen Fehlers. Solche Fehler müssen nicht, aber sie können jederzeit dauerhaft werden.
Genau!
Funktioniert bei mir auch so. Letzte Woche stand der Wagen in der prallen Sonne (bei so 32°C). Bin dann losgefahren, zuerst ca 80 Km Autobahn, dann Überland. Auf der Autobahn immer mal wieder mit Vollstrom irgendwelche Lücken aufgefüllt, überland dann auch einiges an Volllastanteil. Keinerlei Probleme / Fehlermeldung. Scheint ein Fahreugspezifisches Problem zu sein, kein genereller Bug.
Allerdings habe ich 2.1
Seit gut 10tkm läuft das Auto total Problemlos, auch bei schnellen Antritten auf der Autobahn…es ist alles gut…trotzdem bleibt das flaue Gefühl und das passive verhalten auf der Langstrecke so lange es immer mal wiieder Berichte gibt mit dem Antriebsstrang.
Ich glaube bei den meisten Liegenbleibern war die Software Schuld. Sicher wird es auch inverter und Motoren defekte geben aber ich glaube das sind die wenigsten.
Mir fehlt einzig und allein der Vertrauen auch wenn der letzte Fehler schon fast ein jahr her ist.
Ich für meinen teil würde daher mehr Daten aus dem System haben wollen um Temperatur bedingte Fehler zuvor zu kommen. Mir war vom ersten Tag an klar, dass ich ein Auto mit nicht ausgereifter Software kaufe und als Tester fungiere.
Ich habe auch die Erwartung bei einem 300kw Fahrzeug zu jeder Zeit die Leistung abrufen zu können und eventuell geht das auch zu 99%…aber wenn man einmal was gehabt hat und es mit Software „repariert“ wurde bleibt das Misstrauen. Beim Verbrenner wurde das defekte Teil gewechselt und das Vertrauen war wieder da…aber an die unsichtbare Reparatur muß ich mich gewöhnen.
Man muß sich im klaren sein, dass man mit einem nicht defekten Auto liegen bleiben kann…nur weil irgendwelche Werte in der Software durcheinander kommen…Reset und die Kiste fährt als ob nie was gewesen wären.
Trotz all dem würde ich das Auto wieder kaufen…denn bei anderen ist es nicht viel besser.
Jeder moderne PKW - auch Verbrenner - kann durch einen SW Fehler liegen bleiben. Und so selten passiert das auch garnet. Mir fallen da auf Anhieb ein paar Fälle im eigenen Bekanntenkreis ein.
Wenn dann beunruhigt mich eher, dass ein E-Auto durch einen SW Fehler theoretisch (ich hoffe das ist entsprechend, mehrfach abgesichert) auch volle Leistung geben kann und man als Fahrer mangels mechanischer Trennung (Kupplung, Schaltung) recht wenig dagegen machen könnte.