Ideale Kombination: nahe an hochfrequenter Autobahn, reichlich Ladesäulen (259) die alle mit 11kw Zeit für einen gemütlichen Spaziergang bieten (nur 25min zu Fuß in den Ort mit Einrichtungen die helfen die Wartezeit zu überbrücken).
Den E-Lade-Service sollen vor allem Anwohnerinnen und Anwohner im Umland des Bahnhofs in Merklingen nutzen, die zum Arbeiten oder für die Freizeit mit der Bahn nach Stuttgart oder Ulm fahren; das Aufladen dauert zwischen vier und acht Stunden. In diesem Konzept sieht der Verband Region Schwäbische Alb die „klimafreundliche Mobilität der Zukunft“.
Bei dieser Nutzerschaft hätte ich eher noch niedrigere Ladeleistungen erwartet, damit ein voller Arbeitstag ideal genutzt wird. Vorausgesetzt, dass es an dem Standort keine Blockiergebühren gibt, finde ich das Konzept eigentlich sehr gut.
Da ist eine etwas andere Idee dahinter, aus dem Umland mit dem öV in die Stadt und währenddessen wird das Auto mit Solarstrom geladen.
Wer zuhause keine Wallbox hat, kann so ganz ohne Stress, während der Arbeit oder anderen Aktivitäten, laden.
richtig, 5-7kW reichen absolut aus um bei einem 8h Arbeitstag wieder voll zu laden. Nachdem man ja aufgrund des P&R potentiell eh keine Langstrecke fährt, wird man auch nicht mit 5% SoC ankommen.
Das interessiert mich. Ich denke es sind (größtenteils) AC WB’s ohne SoC-Info im Protokoll. Wie schafft deine Firma/Fuhrparkverwaltung es an den SoC der Autos zu kommen?
Die Stellplätze sind fest zugewiesen, sprich die Box kennt das Auto und dessen Akku. Dann muss man nur noch messen wieviel Strom an der Box geflossen ist.
Wir sind schon seit 2015 elektrisch unterwegs und haben immer wieder an Forschungsprogrammen teilgenommen. Das Fraunhofer Institut ist um die Ecke. Daher wird bei uns mehr Aufwand getrieben.
Na gut, unsere Stellplätze sind beliebig - dafür wird der Ladevorgang über Ausweis freigeschaltet. Fest zugeordnete (Dienst-)Wagen gehen über MA-Ausweis oder Auto-Ausweis, Poolfahrzeuge nur über Auto-Ausweis.
Zusätzlich ist in jedem Auto eine hauseigene OBD-Box mit GPS-Tracker verbaut. Darüber läuft dann das Fahrtenbuch und ggf. externe Ladevorgänge. Die Geräte werden beim passieren der Schranke automatisch ausgelesen.
Bei den Autos, die ihren Ladestand über diese Schnittstelle zugänglich machen wird dann auch der SoC protokolliert. Leider sind neben (bekanntermaßen) Polestar/Volvo auch ein paar Koreaner und Mazda nicht so offen zugänglich.
Diese Fahrzeuge fehlen dann in unseren BigData bzw. liefern kein umfassendes Bild.
Ich hatte auf einen neuen Lösungsansatz gehofft - aber auch bei fest zugewiesenen Stellplatz ist ja weder der Start- noch der End-Soc genau bekannt. Aus der geladenen Energie kann bestenfalls ein möglicher Bereich abgeschätzt werden.
Wir möchten aber u.A. das Alterungsverhalten, das Freischalten des Sicherungsbereichs und die Linearität der Antriebsakkus und deren SW-Modelle untersuchen, das geht aber so nicht - schade…
Bevor jemand meint man könne einfach die Fahrzeug-Apps nutzen, das hat unser Datenschutz-Beauftragter untersagt da ggf. das Bewegungsprofil Dritten zugänglich gemacht wird.
Interessant. Ich meine solche Sachen gibt es bei uns auch. Also Autos in denen eine Art Telemetriebox verbaut ist die Daten lieferert. Das haben aber nicht alle.
Was alle überrascht, wir bekommen den Ladestrom von der Solaranlage auf dem Parkhausdach und nebenan von einem Acker. Wenn es nicht gerade Katzen regnet, so wie gerade eben, dann reicht sogar ein bewölkter Himmel um die Autos zu laden. I.d.R. ab 12 Uhr sind die Autos vollgeladen und der ganze Strom fliesst ins Netz.
Ich finde das faszinierend. So kann man umweltfreundlich weiter Auto fahren. Würden wir weiter am Erdöl kleben, gäbe es wohl bald Einschränkungen. Und das alles erklärt warum unser Fuhrpark inzwischen kein Kostenfaktor mehr ist.
Naja!
Die Solaranlage muss ja auch erst mal wieder abgeschrieben werden. Und da sind bestimmt ein paar Nullen in der Zahl drin.
Aber generell: Ich finde das Konzept super! Freut mich zu lesen, dass es innovative Unternehmen gibt, die sich der Sache offen annehmen, statt „Parkverbot wegen Brandgefahr“ zu verhängen.
Deswegen kann man dort ja auch Ad-Hoc laden.
(50 Ct/kWh zuzüglich einer Transaktionsgebühr von 0,99 Euro pro Ladevorgang)
Nicht wirklich günstig, aber noch in Ordnung, wie ich finde.
Aktuell sind 258 von 258 Ladestationen frei. Nur mal so eine Wasserstandsmeldungen falls heute noch jemand eine Lademöglichkeit in Merklingen sucht.
Mal Spaß beiseite: Das Projekt hat einen Eintrag im Schwarzbuch verdient. Ich habe immer mal wieder mir die Auslastung per App angeschaut. Selten war überhaupt eine zweistellige Anzahl von Ladestationen besetzt.
Edit: Die Anzahl war falsch…
Dass die Auslastung anfangs nicht sonderlich hoch sein wird, war denke ich zu erwarten Oder?
Es steigen ja nicht auf magische Weise alle Pendler in der Umliegenden Region innerhalb weniger Wochen auf ein E-Auto um. Dieser Ladepark ist ein Projekt, das dem Bedarf voraus eilt und diesen möglicherweise induziert.
Bei unserem örtlichen Kaufland steht auch nur sehr selten ein Fahrzeug an den 4x150kW Ladesäulen, aber sie stellen einen wichtigen Anreiz für zukünftige Kaufentscheidungen dar, wenn die Leute wissen, dass sie dort beim Einkaufen das Auto volladen können.
Nicht falsch verstehen: Ich finde auch, dass die Infrastruktur großartig sein soll. Aber warum gleich 258 Ladesäulen? Der Anreiz wäre viel höher, wenn diese verteilter wären. Auch halte ich es für sinnvoller, wenn dann noch langsamere Ladestationen verbaut werden und diese dafür deutlich günstiger sind. Aber mit Preisen von 50 Ct./kWh und 0,99 Ct. je Aktivierung für Adhoc-Lader ist das nicht besonders attraktiv. Und wenn man einen der großen Anbieter (wie z.B. der regionale EnBW) nutzt, hat man auch noch Blockiergebühren an der Backe.
Ich hätte mich mehr gefreut, wenn man für die Subvention drei Standorte aufgemacht hätte, da dann auch diejenigen erreicht werden, die nicht am Bahnhof stehen wollen. Denn das Land hat 75% der Gesamtkosten übernommen.
Ja, das stimmt. Besonders wenn man den vergleich mit den Schwedischen Parkhäusern hat. Das in der Innenstadt von Göteborg hatte ja 75 Ladepunkte, an denen man umgerechnet ca. 24ct/kWh bezahlt hat. Das war zwar nur 3,7kW, aber man konnte ohne Blockiergebühren bei humanen Parkpreisen über Nacht dort stehen (Die Rechnung für das Parkhaus ist bis heute nicht bei mir angekommen )
Sind das in Merklingen denn tatsächlich jeweils 11kW pro Ladepunkt? Ich meine mal aufgeschnappt zu haben, es wäre weniger. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Ladepunkte gar nicht mehr so der Kostenfaktor bei den Projekt waren, wo doch alles mit PV überdacht ist. Da der Haltepunkt an der NBS sowieso nagelneu ist, ist es vermutlich wirtschaftlich ohnehin sinnvoller, direkt in den Vollausbau zu gehen, als später teuer nachzurüsten.