Nein! Wenn man Bremsbeläge (Bremskolben, alle beweglichen Teile die es bei so ner Bremse halt gibt) bei einem PS2 einfahren möchte, dann muss man regelmäßig in ‚N‘
oder so stark bremsen, dass man den Rekuperationsbereich überschreitet. Die Stellung von OPD hat darauf technisch keinen Einfluß.
Jetzt muss ich doch nochmal
Genau das habe ich weiter oben auch geschrieben. Du hast den Eindruck erweckt, OPD Standard oder OPD Aus würde auch technisch etwas anderes bedeuten. Dem habe ich widersprochen.
Wenn du jetzt sagst, das Fahrverhalten des Fahrers ändert sich dadurch, dann bin ich ganz bei dir, und zwar in dem Sinne: Kann, muss aber nicht
Ich finde es gut, dass das hier sachlich oder maximal mit leichten Gefühlen diskutiert wird, ohne es auf eine persönliche Ebene zu ziehen. Hat es in letzter Zeit hier zu oft für meinen Geschmack geheben.
Also, das meine ich wirklich ernst. Danke
Meinen das nicht alle? Bei ODP (und auch beim Abstandsradar) geht die Bremskraft nicht ueber eine Schwelle, sagen wir 60%. Bei ODP wird daher per Rekuperation gebremst, die Scheibenbremse kommt gar nicht zum Einsatz, die Bremsbelaege werden u.U. nie eingefahren.
Oben steht ja dass Polstar empfiehlt mit mehr Druck zu bremsen. Mit ODP kann man nicht mehr Druck erzeugen. Das geht nur mit dem Bremspedal, was bei ODP nicht zum Einsatz kommt. Daher ODP aus.
Auch das liegt am Fahrer. Klar kann man auch bei OPD aus noch zusätzlich bremsen…
Das geht aber nur im Stillstand, oder?
Mit dem Fuß leicht auf der Bremse kann man auf N schalten und dann einfach mechanisch weiter bremsen.
Ergänzung: Zurück nach D gehts dann ohne leichten Druck aufs Bremspedal, einfach auf D ziehen…
Nein. Leicht anbremsen, dann kann man auf N schalten um dann mechanisch weiter zu bremsen. Gibt nur einen leichten Ruck, dann bremst das Auto ‚normal‘, aber spürbar anders weiter. Mache ich regelmäßig vor dem Abstellen, um die Bremsen zu trocknen.
Edit: Zurück nach D geht’s dann ohne Bremspedal und Ruck, einfach auf D ziehen…
Danke, das wusste ich nicht. Werd ich sicher bald mal testen.
Ergänzende Empfehlung: OPD dafür auf Aus stellen. Bei eingeschaltetem OPD verzögert das Auto sonst schon sehr stark.
Oder mit links bremsen
Ich bin bis zum P2 Handschalter gefahren. Das sorgt dann mit dem Kupplungsfuß auf jeden Fall auch für starkes Kopfnicken
Ob nun OPD an oder aus, um den Rekuperationsbereich zu überschreiten muss man schon ordentlich in die Eisen steigen, oder einen verdammt steilen Abhang runter. Wer im normalen Alltagsverkehr regelmäßig den Rekuperationsbereich beim Bremsen überschreitet muss dazu - sagen wir’s mal euphemistisch - schon ziemlich wenig vorausschauend fahren bzw. bewußt spät und voll in die Eisen gehen. Auf meiner alltäglichen Pendelstrecke (85km einfach, 1/4 Stadt, 1/4 Bundesstraße, 1/2 Autobahn) kommt die mechanische Bremse wenn dann nur zum Einsatz, wenn etwas unvorhersehbares geschiet, wie zB wenn mich jemand beim Spurwechsel schneidet. Und ich bin wahrlich kein übertrieben vorsichtiger Fahrer.
Daher, wenn man die Bremsen bewußt einsetzen möchte, ohne eine Gefahr für die unmittelbaren Verkehrsteilnehmer um einen herum, dann wie oben schon geschrieben: OPD ausstellen, bei ausreichender Geschwindigkeit und Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern kurz das Bremspedal berühren und auf N stellen, dann an geeigneter Stelle mechanisch bremsen.
Die Aussage von dem MA beim HO, wenn sie denn überhaupt so gefallen sein sollte, ist natürlich Blödsinn.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu sehr OT, aber zu der Geschichte mit dem Flugrost an den Bremsscheiben bzw der Gefahr des Anrostens der Bremsbeläge:
In einem Beitrag (War glaube ich Bloch von ams) ging es tatsächlich mal um dieses Thema, und dass Porsche, die genauso Blended Breaking einsetzen, ganz bewußt in einem bestimmten automatisierten Intervall die Reku kurz unterbricht und die mechanischen Bremsen einsetzt, damit eben das Problem des Festrostens nicht eintreten kann. Irgendwie meine ich mich zu erinnern, dass hier oder in einem anderen Forum mal jemand behauptete, dass auch Polestar mittlerweile solch ein Intervall eben wegen dieses Problems per Update installiert hätte. Kann das jemand mit genauerer Kenntis widerlegen bzw bestätigen? Der Workaround über den Wechsel auf NEutral während der Fahrt kann ja nicht dauerhaft die Lösung des Problems sein.
Ich selbst habe das in den ersten Tagen auch ab und an so gemacht, muss aber zugeben, dass ich es mittlerweile habe sein lassen, da ich bisher (noch) kein Problem mit den Bremsen habe.
/edit: Angeblich würden ja in neueren Modelljahres-Varianten auch andere Bremsbeläge zum Einsatz kommen, die von vornherein nicht so empfindlich seien, wie die ursprünglich verbauten. Aber auch dazu habe ich noch nichts offizielles vernommen.
ich war vor 2 Wochen in der Werkstatt, damit die „geänderten“ Beläge eingebaut werden können. Scheiben + Beläge auf Garantie neu… 1000km später bereits wieder leichte Riefen und hin und wieder ein kleben
Ich würde behaupten, dass es ein bisschen besser wurde, die aktuelle Zeit mit Streusalz + Wasser ist bietet auch ein entsprechend feindliches Umfeld
Was es definitiv gibt, ist beim ersten Anfahren, dass die Bremsen bewusst etwas schleifen. Ob sie darüber hinaus noch was „eingebaut“ haben… kA.
Nur bringt das erstmal nicht soooo viel, wenn du mit nassen Belegen parkst… 2-3 Tage stehst… und dann anfährst. Zumindest wird dann aber der erste Flugrost abgekratzt…
(Im weiteren Verlauf wird klargestellt, das ‚friction brakes‘ eine unglückliche Wortwahl war und das Bremspedal gemeint ist)
Bitte beim Thema bleiben: hier ging es um ODP, nicht OPD!
Spaß beiseite, ich muss schon sagen dass ich mit OPD aus, aufgrund mangelnder Übung, immer etwas zu lange segle und dadurch stärker bremsen muss. Hat natürlich nichts mit der Einstellung zu tun aber für mich persönlich, weil ich eben normalerweise mit OPD fahre, würde ich die mechanische Bremse schon mehr beanspruchen wenn ich OPD ausschalten würde.
Soviel stärker, dass Du ins mechanische Bremsen rutscht?
Gute Frage, darauf habe ich nicht geachtet. Aber die Wahrscheinlichkeit wäre zumindest höher. Außerdem ist, bei plötzlichen Bremsmanövern, die Reaktionszeit mit OPD etwas kürzer, weil das Fahrzeug sofort langsamer wird wenn ich das Pedal loslasse, nicht erst wenn mein Fuß das Bremspedal erreicht hat. Auch das müsste man ohne OPD durch stärkeres Bremsen ausgleichen. Auf der AB bei etwas schnelleren Fahrten merkt man das schon, finde ich. Sind aber alles kleine, feine Unterschiede. Im Normalfall sind die Unterschiede eher klein.