Ich hab Respekt vor deiner, soweit ich das als Laie beurteilen kann, ordentlichen Verarbeitung.
Wenn ich das richtig verstehe, dann sind von diesem 12V-Fall nur gewisse „Montagsmodelle“ betroffen und durch Updates und Rückrufe wurde doch auch schon etwas verbessert!? Ist das nun eine reine Sicherheitsmaßnahme, Lust am Basteln bzw. der Statistik - oder kämpfst du immer noch mit dem 12V-Problem?
Ich finde die Lösungen ja alle gut umgesetzt, aber das kann doch nicht die Lösung des Problems sein .
Der Aufwand der betrieben wird, um die 12V- Batterie am „Leben“ zu erhalten, kann nach der kurzen Standzeit einfach nicht sein.
Versteht mich nicht falsch, es geht nicht um Eure Arbeiten, ihr macht das vielleicht ja auch aus eigenem Interesse am Auto oder einfach weil ihr das fachlich und technisch hinbekommt und gerne schraubt, aber da sollte doch jetzt eigentlich Polestar mal was machen (Software kann´s ja fast nicht mehr sein- nach dem Rückruf, oder?):
- Eine neue Batterie (vielleicht hat die doch einen „Zellenschluss“ vom langen stehen)?
- oder die Ladetechnik?
Ich habe ja persönlich nur „gefährliches theoretisches Halbwissen“- deshalb nagelt mich nicht gleich ans Kreuz für meinen Beitrag.
Für mich käme so eine Lösung bei einem neuen Auto nicht in Frage.
Ich hoffe für Euch, dass sich das Problem bald erledigt hat und Polestar da eine adäquate Lösung anbietet.
Ich bewundere auch die Techniker hier. Für mich kämen solche Aktionen aber ebenso nicht in Frage. Zum einen fehlte mir das Know-How, zum anderen aber auch der Wille. Polestar hat dafür zu sorgen, dass das Auto läuft.
Trotzdem lese ich gerne diese Beiträge, denn ggf. lernt dadurch sogar ein Technik-Muffel wie ich noch etwas.
habe diese Maßnahme nur aus Sicherheit gemacht,
auf jeden Fall noch keine 12 V Meldung als Störung erhalten.
Jetzt will ich den P2 mal stehen lassen, wenn ich das schaffe.
Ohne Ladegerät und mal sehen was nach 72 h passiert.
Spannung am Anfang der Ruhezeit 12,90 V
nach 24 h auf jeden Fall 0,15 V
Spannungsabfall
Irgendwann müsste der 12 V Akku dann ja von der großen Batterie gepuffert werden
Wenn das dann so ist wird das 12 V Problem wohl behoben sein.
Und man braucht sich keine Sorgen mehr machen wenn das Fahrzeug mal 10 Tage im Urlaub in Ruhe steht.
Ich finde es gut, wenn Du für Dich übergangsweise so agierst.
Aber dass man sich Sorgen macht, weil ein Auto 10 Tage steht, kann nicht sein. Da muss Polestar ran.
Hallo Daniel,
das nur gewisse Montagsmodelle betroffen sind glaube ich nicht. Ich versuche mal meine Sicht der Dinge zusammen zu fassen:
Eine 12V Akku Pflege betreiben wohl mindestens @Kolbenfresser,@rentis, @Juergen_K_H , @bernd und ich selbst.
Beobachtungen:
- innerhalb der ersten 3 Tage Standzeit wird bei niedrigem SoC des 12V Akkus dieser über den DCDC aus dem Fahrakku mit 13,5V versorgt/nachgeladen. Ab dem 4 Tag konnte keine weitere Ladung beobachtet werden - vermutlich erfolgt auch keine mehr.
- bei AC-Laden des Fahrakkus wird gleichzeitig der 12V Akku mit 13,5V versorgt/nachgeladen (DC unbekannt)
- wird der P2 „aktiviert“ (=Centerdisplay fährt hoch) wird der 12V Akku mit 13,5V versorgt/geladen
- wird der P2 in den Fahrbetrieb (=Bremse+Gang) versetzt wird der 12V Akku mit 14,7V versorgt/geladen
Auffälligkeiten dieser Ladestrategie:
- Das Aufladen bei Punkt 1 startet erst bei bedenklich niedrigem SoC (~30-35%). Hier setzt bereits eine Sulfatierung ein die zu einer verkürzten Lebensdauer des 12V Akkus führt. Allgemein anerkanntes Vorgehen wäre den 12V Akku nicht unter SoC 50%, besser 80% fallen zu lassen.
- Die Ladezeiten bei Punkt 1 sind zu kurz um die Verluste zu decken. Die Einschaltfrequenz wird zwar mit der Zeit erhöht, die Ladezeiten werden jedoch immer kürzer. Die Ladezyklen erhöhen den SoC faktisch nicht, sie genügen lediglich zur Erhaltung.
- bei Standzeiten > 3Tage erfolgt keine weitere 12V Akku Ladung obwohl noch ein erheblicher Ruhestrom (~0,8A / ~10W) anliegt. Dies führt zwangsläufig zu einem entladenem 12V Akku bei genügend langer Standzeit. Es sind so max. 10 Tage möglich, es sei denn der Ruhestrom wird in dieser Zeit weiter reduziert (das ist aber unbekannt)
- die gemessenen 13,5V bei 1,2&3 sind für die Ladung der verbauten AGM-Batterie zu gering. Mit 13,5V ist i.d.R. nur eine Erhaltung der Ladung möglich. Letztlich hängt es auch am Ladestrom, den kenne ich aber nicht. Ich schließe jedoch aus den Ladedauern bei anschließendem Anschluss des externen Ladegeräts das der 12V Akku während den 13,5V Ladevorgängen nicht nennenswert geladen wurde.
- eine echte Aufladung findet nur im Fahrbetrieb mit anliegenden 14,7V statt. Bei langen Fahrten wird hier auch ein zufriedenstellender SoC erreicht, zumindest werden dann auch die 14,7V heruntergeregelt.
Konsequenzen der Polestar-Behandlung des 12V Akkus.
- durch den niedrigen SoC wird der 12V Akku nachhaltig geschädigt
- ein mittelfristig notwendiger Austausch ist höchstwahrscheinlich
- bei „normalen“ Einsatz des Fahrzeugs (~2x täglich 20-30km Pendelstrecke, 1-2x Aufladen pro Woche) wird es keine 12V Fehlermeldung geben, der SoC wird aber nur zwischen ~30 - 50% pendeln -> Sulfatierung. Ich nenne das aber „balancieren am Abgrund“, wird der SoH schlechter sind wir einen Schritt weiter…
- allerdings: bei Standzeiten > 3 Tagen ergibt sich ein latentes Ausfallrisiko
- bei stärkerer Belastung des 12V Akkus erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit extrem. Das kann der Fall sein bei Einbau von Zubehör z.B. Dashcam mit Parküberwachung oder aber bei Einführung der Polestar App, denn hier muss das Auto ja „always on the air“ sein.
Was tut die Konkurrenz:
- BMW I3: lädt immer mit 14,7V. Bei geparktem Fahrzeug wird immer wenn die Spannung auf 12,3V (was auch schon bedenklich niedrig ist) abgefallen ist wieder auf SoC 100% geladen.
- Tesla: permanent intermittierendes Laden des 12V Akkus wenn das Fahrzeug steht (Schaltschwellen unbekannt). Es gibt wohl einen manuell einzuschaltenden Tiefschlafmodus bei dem auch das Laden abgeschaltet wird, allerdings ist dann auch kein weiteres Steuergerät mehr aktiv d.h. lediglich Selbstentladung des 12V Akkus.
Das Thema kannst du gerne bei Polestar adressieren. Ich diskutiere es unter „Case # 00172224 potentiell 12V battery issue“, allerdings mit dürftigstem Feedback von Polestar.
wenn das genau so ist, sollte Daniel mal einen Kontakt mit Polestar genau zu diesem Thema schlagen.
Also ist das Akku Problem immer noch nicht gelöst.
Auch nach zwei Rückrufen hierzu.
Kann man gar nichts mehr zu sagen,
Den Beitrag von …Uwe… würde ich ungekürzt an Polstar weiterleiten .
Und die Herren Techniker von Polestar sollten hier mal verbindlich zu Stellung nehmen.
Im Beitrag ist nichts was nicht stimmt.
Und da Daniel unser Verbindungsmann ist , wäre es schön wenn er hierzu die Initiative ergreift.
Kann doch nicht so schwer sein dieses Problem abzustellen, wenn die Ursachen hierfür bekannt sind
Hi Bernd,
danke für die Blumen. Polestar kennt das schon, hier hatte ich schon die mail inkl. Messungen, wie sie an Polestar ging, eingestellt.
Wenn ich jetzt aber sehe, dass ich nicht der Einzige bin den das Problem beschäftigt, wäre es wirklich gut wenn @Daniel seine Verbindung nutzt um etwas Schwung in die Sache zu bringen.
Hallo Uwe,
Nur zur Info. Am 26. Januar habe ich auch mal die 12 Volt Batterie abgeklemmt und mit meinem Ladegerät 24 Stunden geladen. Wir waren vorher ca. 100 Kilometer gefahren. Der erste abgelesene Wert vor Stromanschluss war 12,8 Volt. Nach Stromanschluss 13,8 Volt und der vierte von sechs Balken blinkte. Nach 24 Stunden 14,8 Volt und alle 6 Balken waren gefüllt. Stromfrei zeigte das Ladegerät dann
13,1 Volt. Wieviel die Wert sind, weiß ich nicht.
Allerdings bin ich der Meinung, dass der P 2 in der Schlafphase bei 12, 2 Volt bis 12,6 Volt doch etwas lädt, aber für ein normales Batterieleben viel zu wenig.
Vielen Dank. Habe es mit Prio weitergegeben. Leider ist aktuell recht viel auf der Liste, aber es gibt nun mehr interne Gespräche über das Feedback von uns mit Schweden, daher hoffe ich dass wir bald mehr Infos bekommen.
Hi Daniel,
danke - hoffentlich bewegt es auch was.
in den ersten 3 Tagen: „Ja“, danach „eher nicht, wurde bis dato noch nicht beobachtet“ - wie auch immer, wie du auch schreibst: es ist zu wenig!
Deine Daten zum Laden sind „zu schnell“ gemessen. Weder der Spannungswert vor dem Laden noch danach sind wirklich aussagefähig. Damit die Leerlauf-Spannung etwas über den SoC aussagen kann muss die Batterie mindesten 6h unbelastet stehen, besser 24h. Aus den Werten kann nur soviel ablesen: deine Batterie ist kein Fall für die Tonne.
Dann sollte ich wohl meinen „Fall“ (siehe unter: „Bitte nicht schon wieder“) Polestar wirklich melden, damit weiter Druck reinkommt.
Vielen Dank Uwe für Dein Engagement.
Auf jeden Fall! Alles was wir „selbst richten“ existiert nicht als Problem für Polestar und wird bestimmt nicht bearbeitet.
Im englischem Forum gibt es übrigens ähnliche Fälle wie deiner; Corona-Lockdown bedingt stehen die Autos halt schon mal länger (pendeln Skilift-Hotel wäre aber vermutlich auch tödlich)
E-Mail an den Support ist unterwegs.
Ich häng mich mal hier dran.
Der PS wird zwar regelmäßig bewegt, aber ich habe mal das Ladegerät angehängt um zu sehen wie voll oder leer die 12V Batterie ist.
Ladegerät ist ein VictronConnect BlueSmart 12/7.
Beim anhängen hat er 13.05 Volt Spannung vorgefunden. Ladezyklus 1 ingnorieren, ist ein anderer Wagen.
Nach ca. einer Stunde bin ich wieder in die Garage und das Ladegerät hat folgendes gezeigt:
Es hat die Ladung nach kurzer Zeit abgebrochen und danach wieder aufgenommen, da hat es aber 14.08 Volt vorgefunden.
Vielleicht kann jemand mit mehr Ahnung spekulieren was hier passiert ist.
Probleme habe ich mit dem Wagen keine.
habe das gleiche Ladegerät,
die Funktionsweise ist in der Anleitung sehr gut beschrieben.
Es arbeitet faktisch in 4 Stufen
-
Ladung mit voller Stromstärke bis Erreichen von 14,4 V
-
Bei Erreichen von 14,4 V wird mit kleiner werdenden Strom, aber konstanter Ladespannung geladen bis der Ladestrom 1,5 A beträgt,
-
jetzt wird die Ladespannung auf 13,8 V
begrenzt und mit entsprechenden Ladestrom konstant gehalten -
Nach 5 h ( kann man einstellen) wird die Ladespannung auf 13,2 V ( kann man einstellen) begrenzt und mit entsprechenden Ladestrom konstant gehalten .
Somit hat man immer eine vollen Akku.
Der P2 verbraucht aber auch in Ruhe ca 3 W bis 5W , somit schwankt der Ladestrom unter 4. immer ca um 0,2 bis 0,4 A
Schaltet man das Netzteil ab und wieder an, fängt der Vorgang von neuem statt.
Dabei überspringt der Ladevorgang zum beispiel 1. oder 2. da der Ladezustand schon erreicht ist.
Hatte vorher ein anderes Netzteil.
Laden mit konstanter Spannung 14,4 V
bis der Ladestrom auf 0,3 A absingt.
Dann Ladeerhaltung bei 13,6 V,
Dann Pflege, Entladen der Batterie bis 12,8 V. Dann wieder von vorn. Verhindert Sulfatierung.
Das simuliert das normale Bewegen des Fahrzeugs.
Leider verbraucht der P2 immer kurz über 0,3 A.
Somit habe ich den Zyklus Pflege nicht mehr erreicht und das Gerät hat immer geladen. Das ist auch nicht gut.
Mich irritiert dass er es erst nur 13V Spannung findet, nach 6 Minuten das Laden abbricht, also eben keinen kompletten Ladezyklus durchführt.
Nach der Unterbrechung findet er dann 14V vor. Kann es durch den abgebrochen 6 Minuten Ladevorgang von 13 auf 14V gestiegen sein?
Kann ich mir gar nicht vorstellen.
die angezeigte Spannung ist nicht die Spannung des Akku, sondern die Ladespannung die vom Ladegerät vorgegeben wird entsprechend dem Ladezustand des Akku