ACC Geschwindigkeitsüberschreitung - offener Brief an TI

Glaube ich weniger.
Evtl. verschiedene Zulieferer, welche aber trotzdem die gleichen technischen Vorgaben bekommen und Toleranzen einhalten müssen.

Und selbst wenn es so wäre, wäre es die Aufgabe von Polestar, dann eben unterschiedliche Softwarepakete (VIN-abhängig) zu verteilen, sodass im Endeffekt alle Fahrzeuge das gleiche Verhalten aufzeigen, was aber ein extremer Aufwand wäre.

Aber wie man hier lesen kann, haben die Probleme querbeet alle Baujahre genauso wie bei meiner Umfrage zum Pixel-LED-Fernlicht (Aufblitzen), denn da sieht es nicht anders aus.

Beim DK zumindest wurde mir bestätigt, dass nun ALLE Baujahre auf dem gleichen, schlechten Entwicklungsstand sind.

Ja, ich auch manchmal.
Aber dann könnte man eigentlich gänzlich auf den ACC/CC verzichten und ALLES mit dem rechten Fuß machen, ganz ehrlich.

Tja, Tesla hat das im Griff.
Und wie gesagt, beim Verbrenner mag es komplizierter sein (da sind es i.d.R. 2-3 km/h Schwankung), aber gerade beim Elektroauto durch die feine Dosierbarkeit der Gasparameter und Rekuperation) könnte man -wenn man wollen würde- es bis auf das Km/h exakt regeln, egal ob ich jetzt auf ebener Strecke, einen Berg hinauf oder herunter fahre.

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Gerade morgen muss ich 250 km auf der Autobahn fahren - in der :ch: alles flach (ja das gibt es auch in der :ch: :wink: ). Da fahre ich auf die Autobahn, stelle den ACC ein, Abstand auf zwei Striche und fahre nach dem Ami Prinzip „Keep your Lane“… und komme total entspannt am Ziel an. Dann möchte ich nicht mehr auf den ACC verzichten.

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Ich hatte am Montag ein Gespräch mit dem Verantwortlichen für Customer Experience aus Göteborg.

In dem Gespräch hat er sich aufrichtig und wirklich peinlich berührt für das Verhalten des Community-Teams (also Community-Team global, nicht Deutschland!) entschuldigt. Mehrmals.

In dem Gespräch hatte ich nochmals Gelegenheit, die ganze Angelegenheit aus Sicht der gesamten Community zu schildern. Das habe ich glaube ich ganz gut hinbekommen. Insbesondere, dass dieses ganze Thema nun seit über einem Jahr durch Polestar dadurch verzögert wird, dass Kunden zum Support verwiesen werden und die dann an die Werkstatt usw.

Der Stand der Dinge ist jetzt so:
Der Frust ist - über TI - in allen beteiligten Abteilungen in Göteborg angekommen und wird intensiv bearbeitet. Die Vorgabe von TI lautet: „Fix it!“ Es soll also ein Problem für die Verärgerung der Community her.

Ob die Lösung darin mündet, dass man wieder einen vernünftigen ACC hat, oder eine Option bei Einstellungen oder im „worst case“ man eine Formulierung finden muss wie „Vielen Dank für euer Mitdenken, aber wir lassen das so, wie es ist“, ist leider noch nicht klar. Das Community-Team drängt darauf, dass es eine technische Lösung wird, weil die Person das aufgrund meiner Schilderungen und den ganzen Posts auf Facebook und in der Community nun auch nachvollziehen kann und es genau so empfindet wie wir.

Aber: Die Mühlen in so einem System mahlen langsam. Wir brauchen also nicht damit zu rechnen, dass dies im nächsten oder übernächsten Update behoben ist (worst case: Wenn überhaupt).

Ich hab darum gebeten, dass sie eine offizielle Aussage zu diesem Stand bringen, damit alle nationalen Communities mit den Informationen versorgt werden. Das Problem ist ja nicht nur in DACH anhängig.

Fakt für Polestar ist jetzt halt: Nimmt man eine Änderung zurück auf Wunsch der Community, dann muss die Community in Zukunft nur laut genug schreien und an TI schreiben, dass es Änderungen gibt.

Das ist halt für solche Unternehmen ein Problem.

Der nächste Schritt ist also ein Post von Polestar zu dem Thema, vielleicht auch mit einer Tendenz, was gemacht wird oder werden soll.

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Schon klar.
War auch eher darauf bezogen, dass wenn er nicht in jedem Fall richtig funktioniert, man auch getrost drauf verzichten könnte…

„Fakt für Polestar ist jetzt halt: Nimmt man eine Änderung zurück auf Wunsch der Community, dann muss die Community in Zukunft nur laut genug schreien und an TI schreiben, dass es Änderungen gibt.“

Also läßt man es defaultmäßig wie es ist und fügt eine neue Funktion im ACC hinzu, „exakte Geschwindigkeit halten“, mit dem Hinweis, daß dies zu erhöhtem Verbrauch führen kann.

:wink:

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Die Lösung inkl. Formulierung gibt es bereits im Konzern:

  • für den präzisen CC/ACC wird die SW/Bedatung vor P2.2 stillschweigend als „default“ eingebaut
  • schaltet der Fahrer den ECO-Modus ein wird auf die derzeitige SW/Bedatung umgeschaltet. Dann macht es auch endlich Sinn, das der ECO-Modus in der DriverAssitent-App (oder wie die heißt) ausgewählt werden kann. Eine Umbenennung auf „ECO-Cruise“ wäre sinnvoll
    In der BA wird der Text
    image
    eingefügt.
  • Im Klima-Menu wird ECO zu „ECO-Klima“ ergänzt - also wenn da umgeschaltet wird hat das Einfluss auf die Klimasteuerung (=wie heute), ändert aber nicht das Verhalten CC/ACC.
  • unter die Auswahl LIM/AC/ACC kommt ein Button „ECO-Cruise ON/OFF“

Und schon ist die Laube fertig…
Verkauft wird das Ganze als „Weiterentwicklung des ECO-Modes, der sich nun auf Klima- UND Fahrverhalten auswirkt und dem Fahrer zusätzliche Möglichkeiten der Energieeinsparung und Reichweitenerhöhung bringt. Polestar ist an einer ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung seiner Autos sehr interessiert und bringt ständig Verbesserungen mit bestem Kundennutzen

Edit: ich erhebe keinen Anspruch auf Copyright und stelle das Geschriebene Polestar gerne zur freien Verfügung :smile:

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So ein unnötiger Käse…

das würde voraussetzen, dass man Software parametrieren kann… das hat an vielen anderen Stellen schon nicht geklappt, wieso hier?! :wink: :smiley:

Dass Klima-Eco und ACC-Eco gekoppelt werden, wäre in meinen Augen eine schlechte Umsetzung.
Ich nutze viel und oft ECO-Klima, aber will den präzisen Tempomaten …

Edit: Ich sollte genauer lesen :sweat_smile: dass im Fahrerassistenz -Menü genug Platz ist, hatte ich ja schon Mal gezeigt :upside_down_face:

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Denn dies hieße in seiner Konsequenz, dass man auf seine Kunden hören würde. Und das habe ich schon öfter gehört, ist kein gutes wirtschaftliches Handeln.

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Grundsätzlich ist Fahrzeugsoftware parametrisier- und konfigurierbar.
Ob Polestar das beherrscht ist eine ganz andere Frage. :kissing_closed_eyes:

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Welcher P2.xx hast du denn?

Moderne Softwareentwicklung ist iterativ. Und da gehört die Rolle rückwärts bei entsprechendem Kundenfeedback einfach dazu. Polestar will modern und agil sein. Das hier ist eine perfekte Gelegenheit, um sich in diese Richtung zu entwickeln.

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Warum sind sich hier eigentlich alle so sicher, dass die Art und Weise wie aktuell die Geschwindigkeit geregelt wird, entgegen der Argumentation von Polestar, kaum etwas am Verbrauch optimieren kann?
Ich gehöre auch zu denen die mit der aktuellen Funktion kein Problem haben und würde mich sehr ärgern falls die gewünschte Rolle rückwärts am Ende für einen höheren Verbrauch sorgt.

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Lies Dir den Thread durch, das wurde schon x-mal erörtert. Wir müssen das nicht noch mal durchkauen.

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Ich würde hier nichts schreiben wenn ich die Diskussion nicht mitverfolgt hätte.

Es geht mir einzig darum, dass wir nicht wissen was sich die Polestar Ingenieure wirklich bei den Funktionen denken, die sie immerhin bewusst und mit einer guten Absicht einmal hinzugefügt haben.

Ja softwareseitig geht bei Polestar einiges schief und wenn es sich hierbei tatsächlich um einen Bug handelt, der bei manchen auftritt und bei anderen nicht, gehört das gefixt.

Ich persönlich habe nur Angst, dass womöglich etwas verschlimmbessert wird, nur weil die Community schreit.

Was ist denn das für eine Aussage?
Das heißt du fährst einen Berg runter, der zB 12% Gefälle hat, und dein ACC hält dabei die eingestellte Geschwindigkeit auf den Punkt?
Falls dein „Test“ in der Ebene war, ist er leider vollkommen sinnlos. Es geht hier vor allem um das Bergabfahren und dem ACC diesbezüglich.

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Ich wage mal eine steile These: gedacht haben die sich auf jedenfall was - was lasse ich jetzt mal dahingestellt.

Die beanstandete Funktion ist keine Stromsparfunktion, sondern ein Assistenzsystem. Diese hat, zumal wenn sie es schon mal problemlos tat, die Geschwindigkeit zu halten. Wenn ich Strom sparen will, verlasse ich mich auf meinen Fuß.

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Mit der Absicht bin ich mir nicht so sicher. Die haben das Verhalten beim Ein- und Ausstellen des ACC beim Update P2.2 geändert. Und jetzt meine Vermutung: dass das evtl. auch auf das Halten der Geschwindigkeit hat, hat man dann erst später festgestellt, als es die ersten Meldungen in der Community gab.
Von daher wage ich zu bezweifeln, dass es Absicht war und gehört für mich unter die Kategorie „selbst gebackener Bug“, der getilgt werden muss.

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Ich habe das ganze mal durchgerechnet gehabt:

So, wie Polestar es erklärt, geht es darum, die Verluste zu minimieren, die beim Wechsel zwischen Beschleunigen und rekuperieren entstehen, Leitungs- und Wandlungsverluste, etc.

Die kinetische Energie, die das Auto zusätzlich erhält bei den vorgesehenen +3km/h, ist aber kaum der Rede wert. Selbst wenn man dort noch mal Verluste aufschlägt, ist der Effekt minimal.

Darüber hinaus ist seitens Polestar auch die Rede von „Pulse and Glide“, um Verluste zu reduzieren. Dass das ACC auch tatsächlich so regelt, kann ich bestätigen:

In der Grafik sieht man auch, dass das in der Ebene oder auf sanften Steigungen auch gut funktioniert. Man sieht auch schön, wie das Puls-Muster der Steigung folgt. Eine Strecke mit stärkerer Steigung ohne Verkehrsbedingte Geschwindigkeitsschwankungen habe ich leider nicht aufgezeichnet.
Für mich nicht mehr akzeptabel ist dann aber, wenn die abgesteckten Toleranzen, die angeblich notwendig wären, nicht eingehalten werden. So oder so muss das System irgendwann gegenregeln, um nicht aus der Toleranz zu laufen und ob das nun wirklich was bringt, wenn das ein paar Sekunden früher oder später passiert, weil die Toleranzen breiter sind, zweifle ich stark an. Und diese von Polestar gesteckten, in meinen Augen zu großzügigen, Toleranzen zu halten schafft die aktuelle Lösung gemessen an den vielen Berichten einfach nicht. Ist ja schön und gut, wenn man hier und da ein paar Wh sparen kann, aber das geht in diesem Falle zu stark auf die Kosten der primären Funktion des Tempomaten.

Der Tempomat darf da, wo es mich als Fahrer nicht stört, gerne das Pulse-and-Glide-Verhalten anwenden (also in der Ebene oder bei sanften Steigungen). Sobald aber irgend eine Toleranz überschritten wird (in meinen Augen sollte das bei einem modernen ACC nicht mehr als +/-1 km/h sein), muss gegengeregelt werden.

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