Den Geburtstag meiner Schwester in Bonn nutzte ich nebenbei zu einer Langfahrt bei kalter Temperatur.
Fazit: ich war von der Wintertauglichkeit ganz angetan.
Im Einzelnen:
Die Strecke von ca. 400 km aus dem Elbe-Weser-Dreieck nach Bonn erfordert im Winter mindestens 1 Ladestopp. Ich entschloss mich zu zweien, wegen „Sicherheitsreserven“ einmal Münsterland West (41,3 kwh) und dann Kreuz Hilden (35,7 kwh) angeblich Deutschhlands größter Ladepark, den ich unbedingt aufsuchen und begutachten wollte.
Wie schlecht das Schnelladenetz an unseren Autobahnen derzeit noch ausgebaut ist, merkte ich gleich in Münsterland, nur eine Schnellladesäule (1 CHADEMO, 1 Combo und der natürlich besetzt)
Also erst mal 30 Min warten bis Combo frei, aberv man hat ja Zeit
Ladepark Hilden war der Bringer: Ladesäulen ohne Ende und Verpflegung durch den „Backshop“.
Hinfahrt am 04. Febr. bei Temperaturen um die Null ohne Probleme.
Im Auto auch bei den Ladestopps dank Sitzheizung und 19 Grad Klimaautomatik immer angenehm.
Angenehmes Fahren mit ca. 120, wenn möglich, auch mal Sprint zum Überholen.
Bei meiner Schwester stand der Wagen immer im Freien und wurde für kurze Ausflüge genutzt, einmal zum Nachladen in Altenahr an der Ahrschleife bei einer vom Bund geförderten Ladestation (praktisch während der Wanderung)
Es gab in den Folgetagen sich ausbreitend von Norden einen Temperatursturz der am 08. Febr. zu den bekannten Staus auf den Autobahnen (besonders um das Gebiet Bielefeld) führte.
Mit etwas gemischten gefühlen startete ich am 09.02. meine Rückfahrt. Um Essen herum begann es auf die schon schneebedeckten und kaum geräumten Straßen nochmals heftig zu schneien. Der Polestar fuhr aber sicher und souverän. Bei der Ratstätte Hünxe West legte ich einen 1. Tankstopp ein. Dank Winterreifen und 4-Rad Antrieb gelang es mir durch eine Schneewehe dicht genug an dienich frei geräumte Ladesäule heranzufahren. Der Schnee knirschte dabei unter dem Unterboden des Fahrzeuges. Hatte aber ein sicheresGefühl wieder frei zu kommen. (35,8kw)
Bei der weiteren Fahrt auf ungeräumter A31 zeigte der P2 seine Qualitäten. Sichres Fahren auf vereisten und verschneiten Strecken und problemlose Spurwechsel.
Hier hätte ich m.E. mit keinem besseren Fahrzeug unterwegs sein können.
2. Ladestopp bei Rhede (höhe Papenburg) in einem Gewerbepark an einer Allego-Station.
Alles in allem war ich mit der Wintertauglichkeit sehr zufrieden.
Auch der Verbrauch hieltsich angesichts der Witterungsverhältnisse in Grenzen: 27 kwh/100km (272,7 geladene kw für 1007 km)
Meine Verbräuche zuhause und unterwegs dokumentiere ich immer komplett in der App Spritmonitor. Bin schon gespannt auf die Sommerwerte und unsere Fahrten mit dem kleinen Reisewohnwagen.
Heute habe ich dann an die Überschrift doch noch ein kleines ? hinzugefügt.
Ladefehler (bisher noch nie!) an meinem heimischen 11 kw go-e Charger. Nach dem Brötchenholen (Garage -5 Grad) Ladestecker gesteckt und Anzeige ging unerwartet auf rot (SoC war 20%)
Mehrmals versucht, Wallbox resettet, nix half.
Mit dem herausgekramten 220 v-Ladekabel gelang Aufladung aber natürlich sehr langsam.
Zurückstecken auf Wallbox ergab bekannten Fehler.
Wallbox defekt ? Schien mir aber nicht so.
Das Auto ließ sich nicht aus seinem Fehlerzustand befreien.
Drehte dann eine Runde mit dem P2 mit Beschleunigen und Rekurpieren.
Danach erneut an Wallbox gesteckt.
Siehe da, Auto reagierte erfreut mit grün.
Hatte scheinbar das Fehlersystem überlistet.
P.S: Mit Interesse habe ich den Artikel über die entladene 12 V Batterie gelesen
Und wie man sich helfen kann. Danke