Eine etwas erweiterte Sichtweise finde ich mindestens so interessant, weil sie über den Tellerrand von Polestar hinausgeht, gleichzeitig aber die offenbar im Moment nach wie vor vorhandene Dynamik in China selber betont, während Märkte mit ihren „traditionellen Autoherstellern“ offenbar derzeit deutlich an Schwung verlieren - ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
While sales of electric cars are increasing globally, they remain significantly concentrated in just a few major markets. In 2023, just under 60% of new electric car registrations were in the People’s Republic of China (hereafter ‘China’), just under 25% in Europe, and 10% in the United States – corresponding to nearly 95% of global electric car sales combined.
Grundsätzlich glaube ich, dass Geely Polestar am Leben lassen wird. Der Konzern braucht Marken, um seine Autoplattformen verkaufen zu können. Und Polestar ist als Marke global sehr gut eingeführt.
Wie individuell dann zukünftige Modelle noch sein können, ist eine andere Frage. Aber man sieht ja am Zeekr 001 und P4, wie das laufen kann.
Ich weiß nur nicht ob Geely langfristig noch etwas davon hat, Polestar an der Börse zu halten.
Naja, gestern hat irgend so ein Analyst aufgrund des 2023er Berichts an seinem Kursziel bis 2026 von 5€ festgehalten.
Man kann es nicht sagen. Garde als Pennystock ist die Gefahr weiterer Marktturbulenzen groß.
Geely verfolgt jedoch einen anderen Weg wie die üblichen Chinesen. Sie haben nämlich bewusst europäische Marken in ihrem Portfolio. Damit haben sie sich Design und Knowhow und das Verständnis für den Europäischen Kunden eingekauft. Jetzt müssen diese Mitarbeiter nur eine Lange Leine haben und Geely Verständnis dafür.
Dann kann ich mir dieses Konzept gut vorstellen.
Man erdreistet sich, eine 80-prozentige Absatzsteigerung im Q2 zu reporten. U.a. Deutschland soll der Motor hierfür sein. Wenn da im Juni keine Wunder passiert sind, ist das einfach nur Blödsinn. Außerdem vergleicht man Q2 hierbei lediglich mit dem überaus desaströsen Q1. Aber lest selbst.
Mich erinnert das an einen Witz aus meiner Kindheit in den 80er Jahren, der ging etwa so:
Reagan (damals Präsident USA) und Gorbatschow (damals Staatspräsident UdSSR) machen einen Wettlauf. Reagan wird erster, Gorbatschow zweiter.
Die New York Times berichtet: „Reagan gewinnt gegen Gorbatschow!“
Die Prawda (damals das Zentralorgan der kommunistischen Partei) berichtet: „Gorbatschow belegt einen guten zweiten Platz, Reagan nur Vorletzter!“
Polestar hat irgendwie vergessen zu erwähnen, dass eine deutliche Preissenkung (in D: „Innovation Boost“) die Verkäufe des Polestar 2 in verschiedenen europäischen Märkten angekurbelt hat…
Die große Frage ist ja nicht nur wie viele Fahrzeuge man verkauft hat, sondern auch zu welchem Preis. Das später schwer verkäufliche MY23 wurde auch von einem auf den anderen Tag aus dem Fahrzeugbestand entfernt, dafür stiegen die Angebote von Polestar 2 im Auto-Abo zu sehr attraktiven Preisen. Wir wissen aktuell ja noch nicht die korrespondierenden Umsatzzahlen.
Wissen wir Polestar 3 und 4 gehandhabt werden? Wann wird aus der Bestellung ein „Sales“?
In dem Fall gibt es aber auch keine Korrelation zu den Zulassungszahlen, da alle Polestar 3 und 4-Bestellungen noch nicht ausgeliefert sind.
Ich meine aber, dass man das unterschiedlich zählt (Order != Sales), deshalb meine Nachfrage.
Polestar 3 und 4 können in allen jetzt reporteten Zahlen aus meiner Sicht noch gar nicht berücksichtigt sein. Denn das sind maximal Einträge im „Order Book“, aber sicher keine Umsätze. Diese werden ja erst kurz vor Auslieferung generiert. Und bei B2C ist das bedingungslose Rücktrittsrecht ja sogar bis 14 Tage nach Auslieferung gegeben.
schon richtig, das wäre zu simpel. Andererseits plant man nachhaltig auch seinen Cash Flow so, dass das Unternehmen zahlungsfähig ist. Entprechend eben mit einer Anzahl an Autos und einem Preis, der einen Deckungsbeitrag abwirft mit dem man die Fortentwicklung bezahlt. Ansonsten bleibt man ein „start up“ das Geld verbrennt und es bleibt dann auch nur die Hoffnung auf Wachstum (mit entsprechenden Margen). Polestar ist ein Experiment und allein die Tatsache das der China Konzern einen IPO für Polestar gemacht hatte zeigt schon welche Zweifel am Erfolg vorhanden sind, man teilt das Risiko mit den Anlegern (was ich bei diesen doppelstöckigen AGs immer komisch finde) - die Chancen natürlich auch.
Dauerhaft funktioniert es so nict und ich habe Zweifel, das ausgerechnet PS3 und 4 die Ertragslage massiv verbessern werden.
Momentan scheint sich die Aktien von Polestar richtig gut zu entwickeln. In den letzten 30 Tagen haben sie um 17% zugelegt. Das mittlere Kursziel liegt bei den Analysten bei 2.7 USD, das wäre eine Steigerung von über 200%! Selbst wenn nur die Hälfte davon erreicht wird, würde sich ein Investment aus heutiger Sicht verdoppeln. Ich spiele daher ernsthaft mit dem Gedanken einzusteigen … gibt es andere Meinungen?