Ladekosten explodieren - was ist los bei EnBW & Co?

Genau dieses Gespräch hatte ich gestern mit meiner Frau. Am Schnelllader in unserer Nachbarschaft sind die Kabel geklaut worden :tired_face:
Nachdem wir uns gemeinsam über diese Nachricht geärgert haben, meinte meine Frau, dass es ja nicht so schlimm für uns ist, da ja schräg gegenüber nun ein Aral Pulse Schnelllader gäbe. Nur der kostet halt in unserer Ladekartenkonstellation mehr als das Doppelte.

Öhm nö… kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich mich alleine in der Familie und oder dem Bekanntenkreis umsehe… hatten die alle ihre Präferenzen. Bei uns tanken alle immer nur bei ARAL, außer im Notfall.
Wir hatten die Ionity Aktion über Polestar… dann ist man halt primär Ionity angefahren.
Genau dafür gibt es ja lediglich 3-4 wirklich GROSSE Anbieter die aber eigentlich die ganze Karte abdecken. So dass ich mich sehr gut, und ohne Umwege, mit nur EnBW, oder nur Ionity bewegen kann.
Was ja nicht heißt, dass ich, im Zweifel, nicht einfach mal woanders hinfahren kann.
Oder ich greife auf Polestar Charge zurück… und habe damit überall relativ günstige Preise.

Wenn man da keine Lust drauf hat… ja dann ist das so. Schwierig oder kompliziert ist es aber nicht. Und teurer auch nicht.

Das Ironische ist ja: Zumindest lade ich als jemand, der nicht Zuhause laden kann und relativ wenig fährt, wesentlich günstiger Entlang der Autobahnen, als an der AC-Ladesäule um die Ecke. Dort ist das günstigste 49ct/kWh (Ad-Hoc, alle meine Ladekarten wären erheblich teurer). Wenn ich nun einen Roadtrip mache, dann buche ich für einen Monat das PS-Charge Abo und lade für 35 - 40 ct bei Tesla. Für Zuhause und Umgebung lohnt so ein Abo aktuell aufgrund der relativ geringen Fahrleistung nicht…

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Aber dann wird er auchdeutlich mehr als 5,5 l verbrauchen, oder :sunglasses:

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Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich mit einem Strompreis von mehr als 30 ct/kWh für das Laden außer Haus abfinden oder zufrieden geben kann.
Zuhause zahlt man doch auch nicht mehr. Und da ist die Infrastruktur un der Gewinn ebenfalls eingepreist

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Wieso? Ich habe zuhause keine Ladesäule von einem Betreiber hingestellt bekommen. Schon gar keine DC-Säule… :wink:. Das außer Haus mehr kostet als zuhause wäre für mich ok. Aber der Aufschlag fällt sehr happig aus. Zu happig.

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Oh, da sind schon ein paar bedeutende Unterschiede.
Du wirst mit deinem Hausanschluss sicherlich nicht die Leistungsspitze benötigen, die ein Schnellladepark (z.B. 12 x Ionity) benötigt.
Außerdem fällt bei dir in der Regel der ganze Abrechnungskram weg, du brauchst keinen Support, keine regelmäßige Wartung, musst nicht mit der Dummheit einiger User rechnen und auch Vandalismus wird sich vermutlich in deiner Garage in Grenzen halten.

Dass DC-Laden etwas hochpreisiger ist als mein normaler Strompreis zu Hause, ist vollkommen in Ordnung, aber wie @Changer schon sagt: Das, was wir im Moment sehen, ist zu happig.
Und ich würde die öffentlichen AC-Lader da mit beizählen.

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Es geht mir nicht um das Laden des EV zu Hause, sondern allgemein um den Strompreis.
Mein Hausanschluss kostet nicht mehr, nur weil ich eine Wallbox habe.

Der Hausanschluss benötigt doch auch eine Abrechnung etc. Wo ist hier der Unterscheid?
Bei der Leistungsspitze gebe ich Dir Recht. Aber rechtfertigt das den 3fachen Preis?

Irgendwo liegt da ein Missverständnis: mein Strompreis zu Hause ist mit €0,25 völlig I. O. Aber das kann ich nicht unterwegs erwarten. Die Ladesäule kostet Geld, die Infrastruktur fürs Bezahlen etc.

Das alles hat aber mit dem allgemeinen Strompreis wenig zu tun und mit Ladestrom schon gar nicht.

Oder wo verstehe ich dich falsch?

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Ich denke, Du verstehst mich falsch.
Wo ist denn der Unterschied zwischen öffentlich und privat? Beidea mal ist die Infrastruktur bereit zustellen. Warum kostet das bei der öffentlichen ladeinfrastruktur mehr? Loch in Erde, kabel rinn, fertig! :grin:

Frag mal, was Dein Netzbetreiber für die Erhöhung der maximalen Anschlussleistung von 31kW (übliche EFH 3x50A Hausanschluss) auf bspw. 150kW verlangt.
Da liegen die Gebühren schon gerne im hohen 4-stelligen Bereich. Nun das ganze auf einen HPC-Park hochgerechnet, die mal schnell 2-3 MW Leistung brauchen und dann auch mit entsprechenden Trafostationen versorgt werden müssen.

Die Säule selber ist da noch der geringere Kostenpunkt. Meistens sinds die Erdarbeiten für Kabel und eben die Verteilungen, die richtig ins Geld gehen.

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Vergleiche, wie sie @0802 / Peter anstellt, und Forderungen, die dann mit etwas gar unbedarften Behauptungen „belegt“ werden, machen für mich einen weiteren Gedankenaustausch hier im Moment gerade etwas schwierig… :thinking: :face_with_raised_eyebrow:, aber viellicht schlafe ich jetzt am Besten einfach mal darüber :wink:.

in meiner kleinen schweizer Gemeinde haben wir das zweigröste Kloster und einen entsprechenden Parkplatz für rund 500 Fahrzeuge. Ich habe die Planung für die Umgestaltung gemacht und wollte gleich zwei Elektroparkplätze integrieren.
Angebote: 22kw ca.20k CHF pro Station, 150kw ca. 120k CHF pro Station…sagt alles

Wisst iht was.
Es ist mir völlig egal, was ihr für das Laden bezahlt.
Ich finde es zu deutlich zu teuer im Vergleich zu Benzin/Diesel.
Fossile Brennstoffe kosten an der Tankstelle aktuell ca. 20 ct /kWh.
Wenn ihr gerne mehr bezahlen wollt, nur zu.
Aber warum rechtfertigt ihr die im Vergleich zum Benzin hohen Kosten auch noch?
Ich bin hier jetzt raus.

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Und der Stromer mehr als 22 kWh :wink:

Das ist das, was mich zunehmend häufig in Diskussionen stört: ich möchte nicht, also kann das nicht sein. Ist das wirklich ein Trend, dass sich die Welt um das eigene Wollen drehen muss?
Ich will den Strom am liebsten kostenlos, es gibt aber gute Gründe, warum ich den nicht kostenlos bekomme.
Gleichstrom Schnelladen und Wechselstrom „Langsamladen“ sind eben zwei Grund verschiedene Dinge. Und das ist nur die technische Seite des Arguments, sprich das alleine rechtfertigt unterschiedliche Kosten schon und es gäbe noch mehr Argumente.
Wie unterschiedlich die Kosten dann sind oder sein sollten kann man dann natürlich diskutieren und dafür unterschiedliche Argumente anbringen.
Wenn man aber schon die Grundlagen nicht akzeptiert, und das nicht weil man andere Argumente hat, sondern nur nicht will, dann macht eine Diskussion tatsächlich leider keinen Sinn.

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Ich bitte darum, mir nichts zu unterstellen , was ich nicht gesagt habe.

Ironie EIN

Mit vergleichbarem Ansatz suche ich mir also im Angebot der Lebensmittel das Produkt mit dem günstigsten Preis pro kJ bzw. kcal und will also für alle andern Produkte maximal diesen günstigen Preis auslegen…

Ironie AUS

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Findest du den Strom an öffentlichen Ladesäulen aktuell zu teuer (ohne Grundgebühr).

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