Und wie wollte nun Herr Lutz die 5000 dieses Jahr ausliefern ?
Dieses Jahr? 2020? …5.000 Autos? …in Deutschland? Wäre schon etwas… größenwahnsinnig… bzw. utopisch… oder klein bisschen verschätzt…
Vielleicht hat er gesagt „innerhalb eines Jahres“ oder sowas… das wäre dann realistisch. Hast du die Quelle für die Aussage irgendwo?
die Zahl tauchte hier schon mehrfach auf - vielliecht kann @Kolbenfresser sich an die Quelle erinnern?
Ja „größenwahnsinnig“ ist der passende Ausdruck!
Also nur mal zum Vergleich: am Samstag hat das Tesla Servicecenter FFM mit 1 Mitarbeiter am Counter und höchstens 3 Mitarbeitern in der Werkstatt ganze 30 Auslieferungen gemacht. Eine 2-Stellige Anzahl Auslieferungen am Tag sollten auch für die Hubs machbar sein.
Das funktioniert aber nur, wenn nicht zig Rückruf-Autos abgearbeitet werden müssen und gleichzeitig Neuauslieferungen AHKs erhalten, die Lager- und Werkstattkapazitäten also überlastet werden. Da hilft dann nur Geduld.
Für eine zweistellige Auslieferungsquote am Tag ist wohl noch an der ein oder anderen Stellschraube zu drehen…
Geht man heute auf den Artikel, steht da nur noch
Die „vierstellige Zahl“ von Bestellungen, die für das Fahrzeug bislang aus Deutschland eingegangen sind, dürften kurz vor Weihnachten abgearbeitet sein, deutete Polestar-Geschäftsführer Lutz an.
Aha, da wurde wohl doch nochmal überarbeitet
Nach meiner Recherche: Aktuell werden etwa 2 Fahrzeuge am Tag ausgeliefert (Fakt!). Wenn sich das einschleift, dann kommt man vielleicht auf 5 am Tag. (Derzeit etwa 30 im Monat. Regionale Abweichungen möglich.)
Nö, war eines dieser Marketing-Interviews, glaube im September.
Siehe oben: aus „5000“ wurden inzwischen eine „vierstellige Zahl“:
Jo, also irgendwas zwischen 1000 und 9999 … wer sowas schreibt, sollte am besten nix schreiben.
Nun ja, wenn es ein Zitat ist, wie die Anführungszeichen und der Verweis auf Herrn L. im Artikel nahelegen, dann ist das schon richtig gemacht. Nicht in Ordnung ist allerdings, einen Artikel im Nachhinein zu überarbeiten / zu korrigieren, ohne dies kenntlich zu machen!
Jo, das wird aber müßig, auch noch Kopie (z.B.Screenshots) dafür zu sammeln
Unsere ursprüngliche Hochrechnung ging ja auch von der letzten Verschiffungsliste (August) aus, auf welcher 8000 VIN Nummern zu sehen waren. Aber das ist alles kalter Kaffee.
Die aktuellen offiziellen Zulassungszahlen sprechen für sich und vor allem dafür, dass jetzt Träumereien und Realität hart aufeinanderstoßen. Ich weiß nicht, wie ein GF in D. das aushält - oder warum man es ihm durchgehen läßt.
Ich meine mich zu erinnern, dass Polestar zu Beginn der Produktion im März kommuniziert hatte, dass man in 2020 etwa 20.000 Fahrzeuge produzieren wollte. Bezogen auf die aktuell zugewiesenen VINs kommt das wohl auch ganz gut hin.
Die für mich spannende Frage dabei ist, ob nun tatsächlich eine erhebliche Anzahl an Fahrzeugen „auf Halde“ steht oder aber der Bedarf in anderen Märkten hoch genug ist, um geringere Verkaufszahlen hierzulande zu kompensieren.
In meinem Fall war es seinerzeit so, dass mir Anfang Oktober ein Fahrzeug angeboten wurde, das (aufgrund der VIN) nachweislich bereits seit Ende Juli in Zeebrügge war.
Naja, ich will das hier nicht unbedingt aufwühlen (weil ich jetzt mit meinem P2 voll zufrieden bin) … aber im Juli, eigentlich schon im Juni, war ich soweit, einen Rückzieher zu machen, weil mir der gesamte nicht funktionierende Prozeß mächtig auf die Nerven ging.
Will damit sagen, dass es sicher zu der Zeit schon einige Rückzieher gab.
Kuckt mal: er nuckelt gerade jetzt (in diesem Moment) so schön am Gutschein:
Ich interpretiere die Zahlen so:
Trotz sehr positivem Echo in der Fachpresse und Gewinn diverser Preise, sind die Zulassungszahlen in D bescheiden.
Ein Endspurt in 2020, um die 1500€ reduzierte Mwst zu sparen wird bei Privatkäufern noch ein paar angelockt haben. Das ebbt dann schnell wieder ab.
Die Ursachen sind mir nicht völlig klar.
Teslas in der gleichen Preisklasse verkaufen sich besser.
Irgendwo ist da ein Hemmschuh.
Sind es die schlecht funktionierenden Online-Prozesse?
Der unattraktive Leasing-Preis?
Die Auswahl von (noch) wenigen Service-Partnern?
Schlechte News über Ausfälle und Kinderkrankheiten?
Es sind sicher einige mehrere Gründe.
50% schiebe ich aber auf den diletantischen Online-Auftritt, der solange ich damit zu tun hatte (Sept 2019 bis Sept 2020) , sich vor allem dadurch auszeichnete, bei jedem weiteren Schritt den Nutzer zu zwingen, es sich doch noch mal zu überlegen, sich diesen Wahnsinn anzutun. Das hatte ich Anfang Juni dem CEO in Göteborg beinahe wörtlich geschrieben, worauf ich die betörende Antwort bekam: „… wir arbeiten mit Hochdruck …“ den Rest kennt Ihr.
Darüber hinaus:
Ich denke, dass kaum Leute das Auto kennen. Bisher nur ein Polestar Space zum Anschauen. Probefahrten nur eventmässig sowie an zahlenmässig überschaubaren Stellen. E-Auto-Skepsis in D. Nicht die Vertriebsmacht wie VW. Das Auto kommt aus China.
Vor der Probefahrt in FFM dachte ich: wird ein überteuerter Plastikbomber schwieriger Qualität sein. Und dann sassen wir in dem tollen Wagen
Meine Vermutung ist, dass sich bisher eher Volvo-affine Kunden und Fahrer anderer E-Autos für den PS 2 interessieren.
Sind erst einmal mehr PS 2 sichtbar, wird die Neugier steigen.
Die Standard-Antworten sind genauso gut wie die „Fakten“!
Wie kommt man nur auf „2 Auslieferungen am Tag“?
Sind da keine Nachkommastellen?
Unbekannte Marke ist bestimmt ein Grund.
Es gab aber schon recht viel Online-Werbung.
Sobald Du Interesse für E-Mobilität gezeigt hast, tauchte da eine Zeit lang dauernd was auf (heute eher XC40 recharge pure).
Klar sind die Norweger und Niederländer mehr an E-Autos interessiert und haben daher vergleichweise gute Zahlen, aber auch in Deutschland hat man doch mittlerweile eine Nachfrage.
Tesla und VW werden durch den Bekanntheitsgrad immer besser dastehen, aber wenn sich selbst ein Honda-E besser verkauft, kann das alleine kein Grund sein oder?
(Honda-E: 252 im Nov, 692 in 2020)
Bei Polestar gibt es im Vergleich zu anderen Herstellern vermutlich deutlich weniger Händlerzulassungen für Vorführer.