:ps4: ungenaue Parksensoren / verzögerte Kamerabilder

Wo siehst du das? Richtig, nur auf dem Display. Und wenn das leider zeitverzögert ist, dann muss ich mit einem Performance-Fahrzeug einparken wie eine 95jährige Oma, die mit ihrem R4 aus den 1970er Jahren unterwegs ist. Ansonsten kann es halt vorkommen, dass das Bild auf dem Monitor schlichtweg „zu alt“ ist - will heißen: eine Sekunde zu alt reicht für eine teure Beule.

Edit: Und nein, ich parke nicht mit Vollgas ein, aber zügig.

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Ah OK. Stimmt natürlich. Ich parke tatsächlich noch mit dem neuen Teil eher Oma style :slight_smile: Von daher ist mir bzgl Verzögerung noch nichts aufgefallen. Aber das wird dann natürlich schon ein Problem.

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So genau kann ich das auch nicht mehr sagen, es war definitiv mehr meine Unachtsamkeit als ein technisches Ding. Mittlerweile lasse ich mir einfach Zeit und konzentriere mich… aber wie weiter oben geschrieben, ich hatte noch nie den Eindruck, die Bilder erscheinen zeitverzögert auf meinem Bildschirm.

Mir ist es das erste Mal aufgefallen, als ich mal front facing Richtung Fussgänger geparkt hatte. Irgendwas war komisch, dann wurde mir bewusst, dass die vorbeilaufenden Fussgänger auf dem Kamerabild jeweils rund einen Schritt verzögert waren… Ich habe aber auch das Gefühl (nicht bestätigt), dass der Lag nicht immer gleich gross ist…

Dem ist so. Der (gravierende) Lag ist nicht immer vorhanden.

ich schmeiss mich weg!
Aber ehrlich gesagt seit mein XC40 eine solche Beule wegen später Kamera, Parksensoren (oder eben eigener Dummheit) hatte parke ich lieber wie die von Enso beschriebene Oma als mir in den Hintern zu beissen.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge Enso wie Nicki Lauda ohne Speed Limiter in die Boxengasse fahren - mit quietschenden Reifen…

In der Community auf der Website von Polestar habe ich gerade folgendes Foto gefunden.
Das Problem dürfte wirklich kein Einzelfall sein. :wink:

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Oh Gott, das wäre ein Argument gegen den Wechsel von Model Y zu Polestar 4. :face_with_peeking_eye:

Aber gut, ich hab noch ein bisschen Zeit, bis ich mich entscheiden muss. Mit den derzeitigen Lieferfristen von fünf Monaten, laut Website, muss ich im September den Knopf drücken, falls es ein Polestar werden soll. Bis dahin haben die das hoffentlich behoben.

Ja, da gibt es zwar Verbesserungsbedarf, aber wäre für mich kein Auschließungsgrund. Jedes Auto, was ich bisher gefahren habe, habe ich soweit Rückwärts gefahren, bis der Dauerton da war ( und die Balken rot), bin dann ausgestiegen und habe mir angeschaut, was für eine Reserve ich bis zum „Anschlag“ habe.

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Bei diesem Rückruf in den USA Polestar ruft 27.816 Fahrzeuge in den USA wegen Rückfahrkamera-Problem zurück | MarketScreener Deutschland handelt es nur um den P2 oder?

Ja, :ps2:
Beim :ps4: gibt es aus meiner Sicht nicht dieselben Probleme.

Ich fahre seit über 20 Jahren Auto, habe viele verschiedene Fahrzeuge besessen und gefahren – und nie einen einzigen Unfall gehabt. Bis ich den Polestar 4 bekam.

Ich bin nun seit 10 Tagen der „glückliche“ Besitzer dieses Fahrzeugs. Insgesamt ist es kein schlechtes Auto – obwohl es einige nervige Dinge gibt, wie die falsche Außentemperaturanzeige, die Tasten am Lenkrad usw. Damit kann man leben.

Was mich jedoch wirklich enttäuscht hat und mich daran zweifeln lässt, ob dieses Auto für den Alltag geeignet ist, sind die unzuverlässigen Parksensoren.

Bei einem Fahrzeug dieser Größe – und ohne Rückspiegelmüssen die Parksensoren einfach zuverlässig funktionieren.

Gestern in einer Tiefgarage fuhr ich langsam rückwärts, drehte vorsichtig den Kopf und beobachtete sowohl die Rückfahrkamera als auch die 360°-Kamera. Und dann plötzlich: Bumm – Kollision.

Die Rückfahrkamera zeigte nichts. Die Sensoren blieben stumm. Die 360°-Kamera ebenfalls.

Ich stieg aus dem Auto und sah eine gelbe Betonsäule, die perfekt mit der gelben Wand dahinter verschmolz – auf den Kameras völlig unsichtbar. Ich stieg wieder ein, schaltete auf „Drive“ – und erst dann begannen die Sensoren gelb zu blinken. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits seit ein bis zwei Minuten an der Säule dran.

Ich habe den Vorfall ausführlich der Versicherung gemeldet. Ich kann mir vorstellen, dass dort bereits Statistiken über solche Fälle mit dem Polestar 4 gesammelt werden.

Willkommen im Club!

Polestar weigert sich nach wie vor standhaft, diesen Missstand anzuerkennen – und hat diese Haltung offenbar auch an die Service-Werkstätten weitergegeben.

Nach einer ähnlichen Kollision habe ich mein Fahrzeug in die Werkstatt gebracht, mit der Bitte, den Vorfall gezielt zu rekonstruieren, um die Sensoren und das automatische Bremssystem zu überprüfen.

Das Ergebnis war ernüchternd: Ich musste den Leihwagen selbst bezahlen – mit der Begründung, dass die Werkstatt lediglich 0,3 Arbeitsstunden an Polestar abrechnen könne und die Kosten für ein Ersatzfahrzeug erst ab einem Arbeitsaufwand von zwei Stunden übernommen würden. Auf meine Nachfrage, wie in so kurzer Zeit ein fundierter Test durchgeführt worden sein soll, bat ich um die konkreten Testergebnisse sowie eine Skizze des Versuchsaufbaus. Beides habe ich nie erhalten. Stattdessen erhielt ich lediglich die Aussage, dass die Sensoren ordnungsgemäß funktionieren und kein Fehler im System ausgelesen werden konnte. Das lässt stark vermuten, dass allenfalls ein kurzer Rückfahrversuch unternommen wurde, bei dem – sobald die Sensoren anschlugen – der Fall als abgeschlossen galt. Zudem wurde ohne mein Einverständnis ein Update installiert.

Nach mehreren Nachfragen erhielt ich schließlich, wie auch von Polestar selbst, die Auskunft, dass eine Kostenübernahme – unabhängig vom Ergebnis der Untersuchung – nicht möglich sei. Begründung: Das Fahrzeug sei auch ohne die Assistenzsysteme sicher zu bedienen – mithilfe von Innen- und Außenspiegeln. Ich habe daraufhin mehrmals darauf hingewiesen, dass dies bei einem Fahrzeug dieser Größe und ohne Heckscheibe nicht möglich sei - ohne Erfolg.

Ich muss offen sagen: Diese Haltung geht gar nicht! Über vieles kann ich hinwegsehen – aber das geht entschieden zu weit. Man wirbt mit innovativem Design und verzichtet bewusst auf eine Heckscheibe – und gerade dort, wo dann technischer Ausgleich durch Assistenzsysteme notwendig wäre, versagt man auf ganzer Linie. Am liebsten würde ich das Fahrzeug zurückgeben.

Es drängt sich leider immer mehr der Eindruck auf, dass der PS4 deutlich verfrüht – womöglich um viele Monate, wenn nicht sogar ein ganzes Jahr – außerhalb Chinas auf den Markt gebracht wurde. Die unausgereifte Umsetzung zentraler Funktionen, insbesondere bei sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen, lässt daran kaum Zweifel.

Angesichts dieser Mängel stellt sich für mich zunehmend die Frage, ob es rechtliche Möglichkeiten gibt, das Fahrzeug zurückzugeben oder zumindest eine Rückabwicklung zu prüfen.

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Ich möchte nur mal in den Raum werfen, dass mein P4 in den bisherigen 5 Wochen Nutzung keinerlei Schwächen hinsichtlich der seitlichen Sensoren/Kamera in Bezug auf enge Tiefgaragenausfahrten, Parkhäusern und parkenden Fahrzeugen gezeigt hat. Ebenso die hinteren Sensoren/Kameras hinsichtlich Wänden, Kindern, Mülleimern, Verkehrsschildern und Bäumen verschiedener Größe.
Aber vielleicht hab ich auch nur ein Montagsauto.

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Früher ist man halt noch ausgestiegen, wenn man nicht (mehr) genug gesehen hat und/oder unsicher war, und hat nachgesehen, ob noch etwas Platz ist… :innocent:

Duck und weg… :sweat_smile: , ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, und kann den Ärger über die diversen Kollisionsereignisse durchaus nachvollziehen :angry:, aber perfekt war und ist noch kein System (in Erinnerung an meinen ersten Schaden mit dem PS2 nach den ersten paar Tagen, als eine schmale senkrechte Stange nicht „erkannt“ wurde…), auch ich selber nicht…

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Ja, das hat sich mit den letzten beiden Updates auch merklich verbessert. Vorher wurde nie automatisch gebremst.

Da hast du recht… allerdings hatte ich früher auch keine Autos ohne Heckscheibe, dafür aber 800 Kameras und Sensoren, die mir das Gefühl geben, nicht aussteigen zu müssen. :wink:

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Ich habe gerade festgestellt, dass bei mir der Sound der Parksensoren ausgefallen war. Ich habe parallel zum Bürgersteig geschaut und auf den Vordermann geachtet und stellte dann im Augenwinkel fest, dass ich mit dem Heck schon „rot“ am Hintermann war. Erst als das Auto schon im Stillstand war, hat der Dauerwarnton eingesetzt. Alles gut gegangen, aber kein cooles Erlebnis.

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Weißt du, woran es gelegen hat? Hat das Fahrzeug selbst den Ton ausgeschaltet?
Bei mir schaltet das Auto hin und wieder selbstständig Bluetooth aus und verbindet das Handy nicht.

Meines Erachtens war das einfach zu langsam. Als ich stand, kam der Warnton. Das hätte zu spät sein können.
Das hat ja nichts mit Bluetooth zu tun