Also ich hab ein MY25 und bin mit (nicht festnageln) 2.8.xyz ausgeliefert worden. Da hatte ich auch das Gefühl, dass bis zum Stillstand keine mechanische Bremse betätigt wurde. Seit 3.4.4 höre ich immer die mechanische Bremse bei den Geschwindigkeiten von ±5km/h. War sofort nach dem OTA erkennbar, da ich täglich aus der Garage rückwärts herausfahre und 2x in der langsamen Geschwindigkeit reversieren muss. Nach dem OTA war das Bremsgeräusch deutlich hörbar und die Geräuschkulisse ganz anders als zuvor - es ist aufgefallen.
Noch eine Beobachtung dazu:
Immer wenn ich an einem starken Gefälle parke, ist Rekuperation beim Losfahren grundsätzlich erst mal deaktiviert. Der Polestar weigert sich zu rekuperieren, bis das Gefälle geschafft ist, egal wie lange die Strecke ist oder wie oft/stark gebremst wird. Ist auch unabhängig vom SoC.
Könnte ne Rolle spielen, falls bei Dir ein Gefälle vor der Garage ist.
Ob das schon vor dem letzten Update war, weiß ich nicht, da ich recht früh nach Start des Leasings 3.4.4 bekommen habe.
Ich stimme zu und mache das in vergleichbaren Situationen ebenfalls „bei Bedarf“ so, und terminiere wenn möglich das berechnete Ende des Ladevorgangs auf die Abfahrtzeit.
Dazu aber vielleicht noch eine ergänzende Bemerkung, passend zu diesen Tagen…
- ohne dass ich das jetzt mit „harten Fakten“ (Studie, Messung o.ä.) belegen könnte, würde ich es vermeiden, das Fahrzeug bei hochsommerlichen Temperaturen - womöglich noch an der prallen Sonne - auf erhitztem Asphalt (stundenlang) mit 100% SoC stehen zu lassen
Vergleicht dazu auch den entsprechenden Eintrag im Handbuch für den PS2:
(…)
Parken in warmen klimatischen VerhältnissenWICHTIG
Setzen Sie das Fahrzeug keinen extremen Temperaturen aus. An Orten, an denen Temperaturen ab ca. 55 °C (131 °F) auftreten können, sollte das Fahrzeug grundsätzlich nicht länger als 24 Stunden lang geparkt werden – anderenfalls kann die Batterie schweren Schaden nehmen.
Insbesondere über einen längeren Zeitraum vorliegende hohe Temperaturen können die Hochvoltbatterie schädigen. Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, das Fahrzeug bei Temperaturen über 30 °C (86 °F) ohne Anschluss an eine Ladestation zu parken. Das Fahrzeug kann die Batterie während des Parkens zwar aktiv kühlen; dies verbraucht aber Strom und lässt den Ladegrad sinken. Wenn Sie das Fahrzeug dagegen während des Parkens aufladen, kann die Batterie ohne Verlust von Ladeenergie gekühlt werden.
Parken Sie bei hohen Außentemperaturen nach Möglichkeit im Schatten. Starke Sonneneinstrahlung und hohe Außentemperaturen können Fahrzeug und Hochvoltbatterie sehr stark erhitzen.
(…)
Um meinen Senf dazu zu geben.
Ich lade auf 90% über Nacht, und stelle dann in der App wenn ich aufwache auf 100%.
Bis ich dann endlich fertig bin (Kaffee und anziehen) ist auch schon auf 95-97 aufgeladen.
Die Probleme kommen, wenn man das mit PV machen will und man vor dem Morgengrauen starten will.
Wenn man sonst keine Probleme hat
Das mache ich ebenso. Wegen den 2, 3x im Jahr wird der Akku schon keinen Schaden nehmen.
sehr interessante Betrachtungsweise!
Wenn die Zahlen stimmen, so müsste allerdings die ECHTE Bruttokapazität weit mehr als die von PS angegebenen 78kWh (MY23) sein. Wäre ja beruhigend. 3,7V Ladeschlussspannung wäre tatsächlich ein sehr schonendes Niveau.
Ich halte es allerdings in der Praxis auch so, dass ich nur vor Langstrecken (2-3 pro Jahr) so lade, dass kurz vor Abfahrt die 100% erreicht werden und das Auto das Laden beendet. Ich denke auch, dass dies der Kalibrierung von BMS und Akkuzellen dienlicher ist, als der sicherlich minimale Schaden für kurze Zeit mal mit 100% zu stehen.
Eine Ladeschlussspannung von 3.8V/Zelle bei einer Ladezustands-‚Anzeige‘ von 100% im Display und damit Abschaltung waere wirklich eine phantastische Sache!
Analog dazu: Ich habe einen LiPo Modellbau-Akku, den ich Microcontroller gesteuert immer nur bis 3.82V lade (ca. 80%) - dieser ist jetzt 6 Jahre alt und kommt immer noch an die ‚designte‘ Kapazitaet von 5.000 mAh
Diese Berechnungen finde ich faszinierend, aber warum empfiehlt PS dann doch nur 90%?
Laut einer Studie aus Stanford hat das scheinbar eine positive Auswirkung auf die Haltbarkeit.
Könnte man die aktuelle Spannung zum SoC der Zellen nicht mit Vida oder VDash auslesen?
Schau mal hier, in wird das aktiv promotet
Das hab ich gesehen. Dort geht es aber ‚nur‘ um relative Werte.
Ich meine die konkrete Spannung der einzelnen Zelle zum jeweiligen Ladezustand wie von @CrossEyedLion beschrieben.
Edit: @DOC (falschen Antwortbutton gedrückt)
Okay, da habe ich mich vertan…
Aber in den VDASH-Bildchen hier sieht es so aus, als können man auch „Voltage“ auslesen…
Hier geht es ja richtig vogelwild zu.
324 dividiert durch 3 macht bei mir 108.
Wann genau zeigt der Polestar 2 (LR-Akku, bis einschl. MY23) nur 407 V? Hier bspw. sind es bei 74 % 434 V:
Zur Batteriekonfiguration bitte im Wiki nachlesen:
hast Recht und ich habe mich wohl zu früh gefreut.
Habe gleich mal in meinem „Ladearchiv“ gekramt und folgendes Bild gefunden:
bei 73% SOC sind es schon 448V, also knapp 4,15V pro Zelle.
Habe leider keinen Wert für höheren SOC gefunden.
Wie kommst Du auf diese Zahl und für welches Batteriesystem gilt das?
Nun, das bezog sich nicht nur auf deinen „Tippfehler“, sondern auch deine weiteren Ausführungen. Deine Ableitung mit 3,8 V und alle daraus folgenden Ableitungen sind falsch. Die Annahme, der SR hätte denselben Akku wie der LR, ist falsch, alle daraus folgenden Ableitungen ebenso.
Ich ersetze daher „vogelwild“ durch „völlig falsch“.
P.S.: Meine Frage, wo du 407 V (und: bei welchem SOC, und welcher PS2-Variante) abgelesen hast, blieb leider unbeantwortet.
Vorsicht! Noch mal persönliche Angriffe und Unterstellungen hier und es gibt Forumspause.
In der Tat habe ich das, und was den Polestar 2 betrifft, schon seit fünf Jahren. Den SR gibt es in unterschiedlichsten Varianten, anfangs mit 64 kWh brutto, dann 69 kWh brutto, mittlerweile 70 kWh. Und das auch noch von unterschiedlichen Zellherstellern. Welche Variante von welchem Zellhersteller hast du nochmal?
Eine einfache Internetrecherche hätte dir gezeigt, dass bspw. der SR aus dem MY22 mit dem 64 kWh Akku über 24 Module verfügt:
Das entspricht dann einer 96s3p Konfiguration (Erinnerung: LR 78 kWh = 27 Module, 108s3p), und darauf aufbauend kannst du jetzt nochmal die Zellspannungen berechnen und deine Hypothesen überprüfen.
Die Recherche für die 69 kWh und 70 kWh Varianten überlasse ich dir.