Das ist mehr als ein Witz….Schildererkennung

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Ich habe meinen neuen Polestar 2 Ende November in München abgeholt. Dualmotor, 2 Pakete. Ich bin doch sehr begeistert und die Performance ist ein absoluter Traum. Freue mich eigentlich auf jede Fahrt, ja wenn nicht diese mehr als unterirdische
Verkehrszeichenerkennung wäre.

  1. Auf meiner „Hausstrecke“ ( Bundesstraße ausgeschildert mit 70, 50, und Ortsschildern)
    zeigt er ca. 80% richtig an….
  2. Am nächsten oder übernächsten Tag zeigt er völligen Blödsinn an: z.B. 30!!!, 50 wo 100 erlaubt, 70 werden dann schon mal auf der ganzen Strecke ignoriert, gestern zeigte er plötzlich auf der gleichen Strecke das Autobahnschild??? an, usw. usw. also völlig unbrauchbar.
  3. Manchmal fällt die komplette V.-Anzeige auch schon 2 Tage völlig aus
  4. Weiter habe ich beobachtet, wenn die Anzeige Schilder übernimmt werden diese schnell und unmittelbar übernommen, bei Übernahme vom Navi
    dauert es immer eine gefühlte Ewigkeit….
    Übrigens glaube ich das ich weiß von was ich spreche da ich in den letzten 12 Jahren mindestens 8 Fahrzeuge mit Verkehrzeichenerkennung gefahren bin BMW, Porsche, Audi. Hier war es auch nicht immer zu 100% richtig, aber was der Polestar 2 hier verzapft ist wie gesagt mehr als ein Witz.
    Hier handelt es sich ganz klar um einen Makel.
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Hat hier schon jemand eine Mängelrüge wegen der grottenschlechten Verkehrzeichenerkennung aufgemacht? Wenn ja, was ist dabei rausgekommen?

Ich hatte mal überlegt beim Bundesamt in Flensburg eine offizielle Beschwerde einzureichen, weil tlw. auch mal 100 in der 30er Zone angezeigt wird. Damit definitiv wine Gefährdung. Denke nur, wenn das einzelne Personen machen, wird da nicht viel draus. :neutral_face:

Alternativ wäre ein YouTube Video daß so viel Impact hat, daß Polestar/Google nachbessern muss schön. :grin:

Übrigens ein 10 Jahre alter Volvo kann es besser. 🫣

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Andersherum wird es wirklich „verkehrsgefährdent“:
Man fährt mit „Limiter durch VZE“ auf einer Bundestraße und biegt, ohne den Limiter zu deaktivieren auf eine AB oder Schnellstraße ab. Möglicherweise erkennt der Polestar das korrekt und lässt „freien Lauf“. Wenn das Auto nun, wie so oft, z.B. die Begrenzung einer überquerten Straße nimmt, kommt es zu einer heftigen, verkehrstechnisch nicht begründbaren Abbremsung.
Der Hintermann wird sich mindestens gehörig erschrecken, im Fall eines Unfalls hat der Polestarfahrer auch eine Mitschuld zu erwarten (grundloses, nicht vorhersehbares Verzögern!)

Leider kein zwingendes Szenario, damit Polestar die VZE nachbessert, am Einfachsten entfernen sie die Möglichkeit „Limit durch VZE“ zu aktivieren.

Und ich weiß auch nicht ob sich das KBA für die „alten Autos“ tatsächlich interessiert, vorgeschrieben als Assistent ist VZE, glaube ich, erst ab Typprüfung 2024ff.

Ich habe vergangenes Jahr, nachdem mit CarPlay „non Wireless“ der letzte Akt im Drama geschlossen wurde, die VZE (und ein paar andere Dinge) reklamiert.
Da ich offensichtlich ausreichend überzeugend war, kam es irgendwann zu Gesprächen und in der Folge zu einer Vereinbarung aufgrund des „langen gemeinsamen Wegs“.

Die VZE liegt auch bei mir zu 20% erkennbar falsch. Das hat bei mir einen 100%igen Vertrauensverlust zu Folge. Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich nur noch draufschaue um sie zu kontrollieren und ihr nur noch glaube, wenn ich das Ergebnis ohnehin kenne.
Mittlerweile beachte ich sie kaum noch….

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Ich finde das alles einen groben Mangel, ja auch Gefährdung für mich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Ich werde nach der Aufforderung (Mängelbeseitigung) an Polestar, mich beim ADAC (der dieses Auto auch noch vermittelt hat) und/oder mit meinem RA kurzschließen.

Me too :blush:
Und weil ich es nicht beachte, sehe ich auch keine Gefährdung für mich…
Bin aber zu 100% dabei, dass das ein Mangel ist…

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Ich finde, dass die VZ-Erkennung seit ein paar Wochen/Monaten eigentlich wirklich gut funktioniert. Jedenfalls deutlich besser als früher. Gestern sind wir aus dem Raum Böblingen nach Pforzheim und zurück gefahren. Habe mal explizit auf die Erkennung geachtet und lediglich 4 Fehler festgestellt (was wohl einer 99% Genauigkeit entspricht):

  1. Ein Baustellen Tempo 30 Schild ohne Aufhebung danach hat er einen halben Kilometer lang als gültig erachtet, dabei war die Baustelle nur knapp 3m lang.
  2. Beim Wechsel von 2 auf 4 Spuren auf einer Landstraße, glaubt er das unglücklich mittig angebrachte Einfahrt Vebroten Schild gälte für unsere Seite (den Fehler wiederholt er seit August 2021 konstant ;-).
  3. Eine der variablen Geschwindigkeitsanzeige obehalb der BAB hat er nicht erkannt (das kam zugegebenermaßen wahrscheinlich mehr als 1x vor).
  4. Ein lediglich links von der Fahrbahn angebrachtes Tmepolimit-Aufebungsschild hat er nicht erkannt (solche einseitig links befindlichen Schilder erkennt die Kamera nie).

Ich glaube des VZE-Bashing beruht in den meisten Fällen mehr auf Gefühl, als auf Fakten.

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ohne Vergleichsfahrt ist das ähnlich wie mit der Kriminalität: Die Menschen glauben, dass Gewaltkriminalität zunähme, die Daten sagen aber genau das Gegenteil aus. In der Beurteilung der Vergangenheit täuscht man sich eben recht oft.

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Auf welcher rechtlichen Grundlage soll das Geschehen? Steht irgendwo, dass die VZE mindestens XX% der Verkehrszeichen erkennen muss bevor sie als mangelhaft betrachtet werden kann?
Ernsthaft, wie kann man sich auf solche Systeme verlassen?

Außerdem: „Assistenzsysteme können lediglich als Hilfsmittel angesehen werden, welche den Fahrer jedoch nicht von seiner Kontroll- und Überwachungspflicht bezüglich der Verkehrssicherheit entbinden.“

Außerdem hat dein Polestar rundherum Scheiben. Da kann man durchgucken und die Zeichen selbst erkennen und danach fahren. Wird übrigens heute immer noch so in den Fahrschulen gelernt und geprüft.

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Es hängt von der „Historie“ der Strecke ab. Die Kamera ist meist ganz gut. Zu gut. Denn ihr fehlt jegliche Logikprüfung. Wenn ich von einer BAB auf eine andere abbiege, dann wird eine eventuelle Beschränkung auf der Hauptfahrbahn „erkannt“, auch wenn auf der eigenen Seitenfahrbahn was anderes gilt (Bsp: A45->A2 WEST, Seitenfahrbahn 60, Hauptfahrbahn 120; angezeigt wird 120). Gilt aber auch auf der Hauptfahrbahn, da werden dann auch Schilder von der Seitenfahrbahn erkannt, die bei automatischem Limiter zu unerwarteten Bremsmanövern führen können (wenn man am o.g. Kreuz auf der BAB2 unterwegs ist, wird Unbegrenzt, 40, 60, 120 angezeigt. Dabei sind die 40 und 60 nur auf der Seitenfahrbahn, der Auffahrt von der A45, gültig).

Dann kommt aber diese komische Google-Datenbank zum Zuge. Die überschreibt die Schildererkennung. Wenn da irgendwann mal (auch vor 5 Jahren) eine Beschränkung war, dann zeigt die VZE plötzlich das an, obwohl es schon lange nicht mehr gilt. Im Ruhrgebiet eigentlich auf jeder BAB, weil da halt auch überall mal Baustellen waren. Auf Straßen, auf denen keine Baustellen waren, geht es eigentlich. So lange keine dynamische Beschilderung gilt. Da geht es eigentlich gar nicht. Teilweise werden sogar die angezeigten Beschränkungen komplett ignoriert. Ganz so, als ob da die Kamera nicht klarkommt.

es wäre interessant, die fehlerbehaftete Strecke genau zu identifzieren. Solche Artefakte hatte ich das letzte mal vor ca 6 Monaten. Seitdem sind solche „alten“ Beschränkungen nie mehr aufgetaucht.

Die Problematik mit den Ausleitungen der BAB kann ich nachvollziehen, bezweifle aber dass diese Sondersituation viele VEZs fehlerfrei hinbekommen würden.

Kann ich nicht nachvollziehen. Ja, ich schaue nur noch selten drauf, weil sowieso meist nur Müll angezeigt wurde, aber war letztens noch Richtung NL unterwegs und hatte da mehrmals drauf geschaut. Gerade wenn die VZE blinkt, weil sie meint man wäre zu schnell, ist man geneigt hinzuschauen wenn es keine bekannte Strecke ist. War doch ziemlich viel Müll.

Wobei ich bei den automatischen Schilderbrücken in NL die VZE vollends entschuldige. Ich glaube nicht, daß das irgendwie sinnig per Kamera zu erkennen ist.

Die einzige Frage die ich mir hier, wenn auch off-topic, stelle…
ob du im Verwandtschaftskreis einen Fallschirmjäger hast oder hattest.

hmmm… Falls dich dein Eindruck nicht trügt, gibt es eigentlich nur 2 mögliche Erklärungen: entweder gibt es geografische Unterschiede in der Qualität der GM-Daten oder unsere Software-Stände sind unterschiedlich (hier 2.4).

Habe auch 2.4. Gehe aber fest davon aus, daß die Qualität der GM Daten stark variiert. Glaube nicht, irgendwo gesehen zu haben wie GM denn „Negativ-Daten“ (also die Abwesenheit einer Beschränkung) erfasst. Daher also je mehr Baustellen, desto wahrscheinlicher falsche GM Daten. Und da ist das Ruhrgebiet und Richtung NL ja gutes Testgebiet. Hier ist ja gefühlt immer irgendwo Baustelle.

Hier im Dreiländereck (D-F-CH) ist bei mir die Schildererkennung in den vergangenen 2 Jahren zu etwa 30% richtig. Ich bleibe daher dabei: unbrauchbar!

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:thinking:
Du hast also das Gefühl, dass andere nach Gefühl gehen, Dein Gefühl aber das Bessere ist? Sonst würdest Du es ja nicht mit -Bashing in einen passenden Kontext setzen.

Was soll man bitte Anderes machen, als dem Gefühl folgen? Statistische Auswertungen? Strichlisten? Und dann? Ab welchem Prozentsatz soll man sich dann einreden „Die VZE ist super, die VZE ist super…. “?

Offensichtlich scheint es Unterschiede zu geben. Ob die am Fahrzeug („Kalibrierung“), dem Streckenmix, oder der Region liegen, kann hier wohl niemand sagen.

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Weiß jemand ob die in den USA (oder anderen Ländern wo sich Google Maps auch „traut“ Verkehrszeichen anzuzeigen) ähnlich schlecht ist, oder besser? Vll. sind wirklich die deutschen Kartendaten einfach sehr schlecht.
Nur auf „Sicht“ der VZW fahren würde ich im übrigen auch nicht gerne, in letzter Zeit sieht sie öfter mal ein „Durchfahrt Verboten“ der Gegenspur, wenn ich auf die Autobahn fahre oder ich habe nach einem „30 für 300m“-Schild für mehrere Kilometer eben 30 (dist.) da stehen, weil ja keine Aufhebung kommt. Das sollte dann die Karten-DB eben verhindern, m.E.