Käuferrechte: Nachlieferung/Wandlung/Anfechtung

Die fehlenden Features wie APP usw. sind momentan doch ohnehin das geringere Übel.
Klar wurden die Features zugesichert, aber wenn sich Polestar an seinen Zeitplan hält und dies gerade noch so rechtzeitig bringt, wie es bei der BAFA-Rechnung und der Winterräder der Fall war, dann ist das für mich momentan eher verkraftbar, aber trotzdem ärgerlich.
Hier bin ich aber noch relativ tolerant.

Wo ich weniger tolerant bin ist, dass ich mir wohl meinen Leihwagen, wenn mein PS2 zum Händler abgeschleppt wird, selbst holen muss.

Hier hätte ich mir ganz klar vorgestellt, dass der Abschlepper mit Leihwagen huckepack auf meinen Hof daheim fährt, ihn ablädt und dann meinen PS2 auflädt.

Aber dieses Wunschdenken wäre ja zu schön, um wahr zu sein…

Genauso bin ich es von Audi gewohnt und erwarte es auch von PS. Alternativ auch gern ein Taxi-Gutschein zur Mietwagenabholung und zurück.

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Ja dann lass es bleiben!
Ist Deine Entscheidung…

JA!
Denn ist ja alles gut bei Dir!
Damit hat sich die Sache ja für Dich hier erledigt…

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Es gelten die Forenregeln.
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Kann aber auch sein, dass hier viele Leute posten, die Probleme mit ihren Autos haben. Da entsteht schnell ein schiefes Bild.

Ich hätte auch gern lieber Positives berichtet, @Mars, und hatte eine sehr positive Einstellung zum Fahrzeug und zur Firma Polestar.

Stück für Stück hat Polestar mich eines Besseren belehrt, sowohl die Firma als auch das Fahrzeug:

  1. Jemand schreibt hier gerne und wiederholt, dass Enttäuschung etwas mit „sich täuschen“ zu tun habe, sich in seinen Erwartungen getäuscht haben. Das mag gelegentlich der Fall sein, hier war es nicht so:
    Niemand hat „sich getäuscht“, sondern. Polestar hat getäuscht, über zahlreiche Produktfeatures, die öffentlich medienwirksam und wirksam für den Vertragsschluss waren, mit OTA, Smart key, Preheating etc.
    Alle diese Features wurden versprochen und vertraglich zugesagt, OBWOHL Polestar/Volvo WUSSTEN, dass es sie noch gar nicht gibt. Mit „Sich-Täuschen“ hat das nicht das Geringste zu tun, nur mit „jemanden/den Käufer“ täuschen, mit „getäuscht werden“. Das ist nicht unerfreulich, sondern strafbar.

  2. „es tut sich etwas, es gibt den zweiten Rückruf in 2-3 Monaten (sinngemäß):
    ganz ehrlich, ohne dass das bitte persönlich genommen wird:
    man stelle sich vor, man geht zu einem BMW/Mercedes-Händler, interessiert sich für ein neues Modell, der Verkäufer antwortet, dass es ein tolles sei, man werde es in den nächsten 10 Wochen verbessern, damit es nicht so häufig liegen bleibt, und sogar zwei Rückrufe seien geplant…jeder würde wohl die Flucht antreten.
    Was ich sagen will:
    wie extrem haben sich Eure Maßstäbe denn schon verschoben, dass ihr einen doppelten Rückruf als einen Fortschritt empfindet??

Mein P2 stand gestern mit aufgeschraubtem Fußbodeninnenraum beim Händler, VIERTE Woche!
Jetzt der Rückruf, erst mit 1800, dann doch über 4000 Fahrzeuge.

  1. Der P2 selbst: weiß Gott kein schlechtes FahrzeugKONZEPT, ein sehr gutes. Aber: schaut man auf die Ausführung dieses Konzeptes, erlebt man genau den Geiz im Detail, den mangelnden Willen, das wirklich Erstklassige zu tun, das „mir-ist-der-Kunde-egal“:
  • die Lautsprecher sind die schlechtesten, die HK irgendwo eingebaut hat,
  • die Spurhaltesysteme sind schlecht, man hat das billigste Veoneer genommen, das es gibt. Mercedes hat die höchste Punktzahl aller Getesteten beim GLE erreicht, mit STEREO-Kamera/Veoneer. Polestar hat sich für billig-Veoneer entschieden.
  • Verkehrzeichenerkennung? Unwürdig, Siehe Forum…
  1. Hat Polestar IRGENDETWAS angeboten, zur Kompensation für nunmehr den zweiten Rückruf, die fehlenden Features, und das Hochvoltdesaster? Wem Kunden wichtig sind, hätte der das nicht gemacht?
    Ohne Anwalt bewegt sich Polestar nicht.

  2. wenn 20% der Fahrzeuge abgeschleppt werden müssen, ist es wohl etwas kühn, den Betroffenen, die wochenlangen Mehraufwand haben, zu unterstellen, sie seien „Prozesshanseln“. Abwegig.

In Summe:

  • Das Monzept des P2 ist sehr gut.
  • Die Mangelhaftigkeit ist desolat für einen viel zu hohen Prozentsatz an Kunden.
  • Das beinharte Beharren auf nicht haltbaren Positionen von Seiten Polestar hat etwas sehr Verstörendes für die betroffenen Kunden.
  • Gemachte Zusagen nicht einzuhalten zerstört Vertrauen und hat nichts mit „Luxury Car“ zu tun.

Natürlich aus der Sicht eines Liegenbleibers.

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Ich bin bzgl. Polestar und dem Polestar 2 nach wie vor sehr geteilter Meinung und das wird sich, bis es sich drastisch verbessert, auch so bleiben.

Das Vertrauen ist leider etwas getrübt bei mir…

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Schade, dass du so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast. Aber jeder macht halt seine eigenen Erfahrungen. Das ist bei jedem anderen Autohersteller auch so.

Mein Nachbar meinte mal zu mir, dass er sich nie wieder einen Mercedes kaufen würde, seiner wäre unten komplett einmal rum durchgerostet und Mercedes hätte sich quer gestellt und er sei sehr enttäuscht. Ich kenne aber auch andere, die schwören auf Mercedes und würden sich nichts anderes kaufen und sind sehr zufrieden.

Wie gesagt meine Erfahrungen sind bisher sehr positiv. Das fing bei der freundlichen Probefahrt an und setzte sich bei der Übergabe fort. Der Polestar-Mitarbeiter vor Ort hat mir auch sogar seine persönliche Mobilfunknummer gegeben, falls ich irgendein Problem hätte.

Aber auch die Hotline war bisher hilfsbereit. Zwar musste man ein paar mal hinterhertelefonieren, aber man hat mich dann auch zurückgerufen. Auch auf meine letzte E-Mail von vor einer Woche, habe ich wenige Tage später eine Antwort erhalten.

Aber jeder hat einen anderen Background. Manch einer will wie ein König behandelt werden und die Wünsche müssen von den Augen abgelesen werden und wenn das nicht passiert, ist man nicht zufrieden. Manch anderer freut sich, wenn man ihm überhaupt zuhört. Es gibt gute Kunden, die wünscht man sich als Unternehmen und Kunden, denen kann man es einfach nicht recht machen.

Nicht bei jedem läuft es perfekt. Aber die, bei denen es nicht gut läuft, schreien gern besonders laut. Und wem hört man eher zu, die zehn Leute die sagen alles gut oder die zwei, die sagen alles schlecht. Ist doch wie bei Amazon Rezensionen. Wenn einem da gleich zwei schlechte entgegen poppen, dann liest man sich die andern positiven gar nicht unbedingt mehr durch.

Und wer positive Erfahrungen gemacht hat, wird das hier auch nicht ständig wiederholen und so geht es schnell unter. Deswegen werde ich auch nicht müde es immer wieder zu tun, denn irgendwer muss es ja machen, damit man auch sieht, dass es auch gut geht.

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Vertrauen in das Produkt gewinnt man durch Zuverlässigkeit. Vertrauen in die Marke durch Einhalten von (werblichen) Zusagen, rund laufenden Prozessen und transparenter Kommunikation.

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Ohhh.
Ich habe recht wenig Zeit…
Daher ärgert es mich auch umso mehr rund 60kEur für ein Produkt bezahlt zu haben welches nicht wie zugesagt funktioniert!
Die wenige Zeit um dies zu kompensieren nehm ich mir gerne…

Nö, Null! Warum sollte ich das versuchen…
Du gehst nicht ansatzweise auf meine knappe Beschreibung der technischen Zusammenhänge bzgl. Fehlern, bzw. dem durchrutschen von Fehlern, und den Qualitätsmechanismen in der Automobilindustrie ein.
Stattdessen biegst Du mit der Pauschal-Keule „Theoretiker“ und einem ziemlich schrägen Beispiel um die Ecke… Da lohnt es nicht weiter zu diskutieren.

Ganz genau so ist es, und in der Anfangsphase eines Unternehmens mit einem brandneu entwickelten Auto sowieso. Aber es gibt immer die Oberschlaumeier die das nicht sehen wollen (sehen heißt nicht widerspruchslos akzeptieren, Leute!) und sagen, das ist des 481. stinknormale Auto das Volvo baut, da erwarte ich keinerlei Probleme. Ja, dann ist man halt umso mehr entTÄUSCHT.

Kann ich alles in Grenzen nachvollziehen. Bei mir fliegen aber die Humorsicherungen (nein, das tun sie natürlich nicht, da braucht es viel, viel mehr :wink:) wenn aus dem eigene Frust heraus geglaubt und behauptet wird, ALLE müssten jetzt eigentlich Polestar verklagen. Ich muss das im Moment überhaupt nicht. Weil das so ist, soll ich auch nichts mehr dazu schreiben (dürfen). Da wir meine Sicherung allerdings zumindest schon warm… :neutral_face:

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Das ist sehr legitim. Mit etwas Geduld wird sich das vermutlich deutlich verbessern. Garantien gibt’s dafür natürlich nicht, und wieviel Geduld jemand bereit ist aufzubringen, kann ja Polestar nicht festlegen.

Hoffen wir mal, dass am Ende alles gut wird, weil ich das Auto und das Konzept wirklich gut finde. Die ersten paar Monate habe ich persönlich holprig erwartet. Noch holperiger sollte es allerdings tatsächlich nicht werden, und substantielle, dauerhafte Verbesserungen für die frühen Besteller müssen unbedingt noch im ersten Lieferjahr 2020 kommen.

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Das ist alles ein deja vue für mich. Kenne ich genau so alles von Tesla und dem dortigen Forum. „Ich habe xxx k€ gezahlt, da erwarte ich dies und jenes, da tu ich nicht rum, Fristen, Anwalt, drohen, die verklage ich,“ etc etc etc.

Vesteh mich nicht falsch: im Kern der Sache hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit recht. Wenn du allerdings meinst, es ginge nur so vorwärts, wie du es machst, bist du aus meiner Sicht eher auf dem Holzweg. Fatal dann auch, wenn sich was bewegt, weil das auf den Drohenden (also dich) als positive Betätigung seiner Methoden wirkt. Aus eigener Erfahrung heraus bin ich aber der Ansicht, dass so ein Vorgehen ungefähr genauso oft zu Verzögerungen des Angegriffenen führt wir zum Erfolg. Oder anders herum ausgedrückt: die Erfolgsquote / Geschwindigkeit ist nicht signifikant höher als ohne Anwalt und freundlich, weil Polestar selbst garantiert ganz genau weiß, was sie verbockt haben. Maßnahmen, wie du sie für unbedingt notwendig hältst, sind aus meiner Sicht heraus für deutlich schwierigere und langwierigere Fälle vorbehalten, nicht weil ein Sch… App erst nächstes Jahr scharf geschaltet wird.

Bedanke mich.

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Die meisten haben irgendwelche kleineren Problem, die sich bestimmt mit der Zeit und besserer Software lösen lassen.

Ich pflege einen alten Post um alle, die wirklich echt auf die harte Tour liegengeblieben sind, aufzuzählen:

Für jeden Einzelnen war das unschön, meist half ein Software-Update, für Einige dauerte es schier ewig bis die Ursache gefunden wurde. Daraus resultierte nun bekanntlich der neue Rückruf, diesmal mit Hardware-Tausch.

Wenn man sich die Posts dieser „Liegengebliebenen“ anschaut, gibt einen einzigen der klar und gradlinig gehandelt hat: @Uwe58 - er gibt seinen Totalausfall zurück, bekommt sein Geld zurück und das ist auch richtig so.

Ein paar Wenige drohen mit Rechtsschritten und meckern und schwingen hier große Reden der Enttäuschung (und fahren aber inzwischen sogar meist wieder).

Die meisten aber sind über den Ausfall zwar nicht gerade glücklicher geworden aber schon wieder auf dem Weg dem Auto zu vertrauen. Dazu zähle ich mich. Ich behandle mein Auto wie ein rohes Ei, parke lieber nicht in Tiefgaragen und zucke bei allen Fehlermeldungen zusammen.

Jeder kann für sich entscheiden, ob er nun Minderung verlangt oder das Auto zurückgegeben will.

Das Software-Update hat vielen schon Probleme erspart, der Hardware-Austausch wird die Situation bestimmt nochmals verbessern.

Also ja: das schiefe Bild wird aber von Wenigen erzeugt, da bin ich mir sicher.
Denn die wenigsten werden das Auto tatsächlich zurückgeben. Wollen wir wetten?

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… genau!

Und dann gibt es noch diejenigen - wie mich - die nach Bestellung, Kaufpreisbezahlung und während der immer länger gewordenen Wartezeit auf genau die beschriebenen, wahrscheinlichen und feststehenden, Probleme (Liegenbleiben, Fehlermeldungen, Kommunikiationsdefizite, Qualitätsprobleme, Falschbewerbungen) keine Lust mehr haben und jetzt im Widerrufsverfahren sind.

Und ja - die Überhöhung der Probleme durch Forums-Dynamik ist mir bewusst. Trotzdem reicht mir die Wahrscheinlichkeit, von diesen betroffen zu sein.

Sehr schade, denn die Vorfreude war ja da! Aber besser so, als später rumärgern. Beta-Tester gern bei einem Smartphone, aber nicht bei einem (wenn auch hübschen) PKW.

Auch im Widerruf - aber das wundert mich mittlerweile nicht mehr - werde ich als Vertragspartner ähnlich ignoriert, wie es hier an vielen Stellen durch einige Besitzer, die Probleme haben, beschrieben wird. Das nervt zwar ein wenig, wird aber allein zu Polestars Problem werden. Und das ist der große Unterschied zu den Problemen, die die Besitzer umtreiben, die das Fahrzeug bereits haben.

Ich bin mittlerweile froh, die Reißleine gezogen zu haben. An der Seitenlinie fühle ich mich deutlich besser aufgehoben.

Trotzdem: Tolles Auto!

Ich bin dafür, dass auch dieses Thema geschlossen wird.
Alles (dafür oder dagegen) wurde mehrfach (von immer den Gleichen) wiederholt und neue Erkenntnisse sehe ich nicht.

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