:ps2: Verbrauchswerte

Zu einem gewissen Grad ist die Akkuvorheizung doch auch immer aktiv, sobald die Vorklima programmiert wurde, oder täusche ich mich da?

Sobald der Kühlmittelkreislauf (Akku- und Innenraum Heizung) anspringt, wird das Kühlwasser erwärmt und somit Innenraum und Akkukomponenten erwärmt.

Vielleicht jetzt nicht auf eine Zieltemperatur (optimale Wohlfühltemperatur) wie mit einer expliziten Akkuvorheizung, aber immerhin deutlich mehr, als der reine „Kaltstart“ (ohne Vorklima).

Dann stellst sich mir noch die Frage, ob es einen Unterschied macht die Heizung (Vorklima) 30 Minuten, oder nur 10-15 Minuten laufen zu lassen?

Fingerheb
Mein derzeitiger Verbrauch liegt auch bei 31-33kwh. Fahre auch nur Landstraße, genau 16km zur Arbeit und zurück. Mit Timer um 6.45Uhr. Sitzheizung Stufe 3, Lenkradheizung Stufe 1, Defroster an.

Also, du bist nicht allein.
Und mir ist der Verbrauch wurscht. a) ic h wusste von Anfang an das der Polestar kein Sparwunder ist und b) weil ich in der glücklichen Lage bin bei der Arbeit kostenlos zu laden.

So sah es bei mir aus. Aus dem Speckgürtel in den Stuttgarter Kessel und zurück. Temp 0 Grad, DM LR, 19", Winterreifen, Klima: Auto, 20 Grad, Sitzheizung 1, Lenkradheizung 2. Also entweder mein Wagen verbraucht einfach weniger als andere oder ich habe ein feineres Füßchen…

Jain. Ein Problem der Klimatisierung im Winter. In einem Verbrenner würde man einfach im Kalten sitzen. Schaltet man konsequent die Heizung aus, oder EcoKlima an… ist der Verbrauch auch im Winter deutlich niedriger. Ob man das will ist eine andere Frage :smiley:

90 km Autobahn mir Tempomat 120 und dann 10m Stadt. Schnitt 92 km/h.
**5 Grad außen. 20 Grad innen. **
Verbrauch 26,0 kWh auf 100km.

19 Zoll Long Range Dual Motor MJ 2022.

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Zu dem ADAC-Test des Polestar 2 Dual Motor in Verbindung mit dem dort ausgewiesenen exorbitant hohen Verbrauch i.H.v. 29,2 kWh / 100 km im ADAC-Ecotest hatte ich mich seinerzeit hier geäußert.

Nun hat der ADAC die Single Motor Variante getestet - und attestiert einen Verbrauch von sage und schreibe nur 18,5 kWh / 100 km. Schaut man genauer hin, so wurde die Version Long Range mit 20 Zoll Felgen (auf Sommerreifen) sowie Pilot- und Plus-Paket getestet. Diese Version hat gem. Polestar einen WLTP-Verbrauch von 18,4 kWh / 100 km - berücksichtigt man, dass der ADAC-Test über den WLTP-Anteil hinaus noch einen zusätzlichen Autobahn-Anteil beinhaltet, so muss der niedrige Wert von 18,5 kWh schon erstaunen. Auch das Ranking lässt aufhorchen: In der ADAC-Ecotest-Übersicht platziert sich der Polestar 2 weit vorne, am Ende des oberen Viertels, direkt hinter dem Smart Forfour, weit vor den VW MEB-Derivaten und sogar um 1 kWh besser als das Tesla Model 3 SR+.

Auch wenn man insbesondere wegen des höheren Testergebnisses des Tesla Model 3 nun auch diesen hier erzielten wirklich niedrigen Wert diskutieren kann - spätestens jetzt hätte dem ADAC auffallen müssen, dass mit dem damaligen Test der Dual Motor Variante etwas nicht stimmen kann - es ist meiner Ansicht nach nicht erklärbar, dass diese (in einem standardisierten, an WLTP angelehnten Test) einen 1,58-fachen Verbrauch gegenüber der Single Motor Variante aufweist.

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Die haben den Dual wohl im Anhängerbetrieb gefahren… :sweat_smile:

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Das ist absolut erklärbar, das damalige Testergebnis, man muss nur den Test mal vollständig lesen :slight_smile:
Die haben den damaligen Testverbrauch des DM LR nämlich ermittelt, indem sie die tatsächlich verbrauchten kWh an der Ladesäule inklusive Ladeverluste ermittelt haben. Dann haben sie auf die Nettobatteriegröße hochgerechnet und sind dabei von 72,xx kWh netto ausgegangen, ich meine es sind aber ja tatsächlich 75 (bitte korrigiert mich da).
Auf jeden Fall ist das natürlich kein seriöser Vergleichswert mit inkludierten Ladeverlusten gegenüber den Bordcomputerwerten der anderen Testwagen :wink:

Natürlich berücksichtigt der ADAC die Ladeverluste, ebenso wie diese im WLTP-Wert berücksichtigt werden. Wie kommst du darauf, dass das bei all den anderen Fahrzeugen nicht der Fall wäre, sondern dort Bordcomputer-Werte wären?

Edit: Abgesehen davon sind auch deine Ausführungen zum Hochrechnen bzgl. der Netto-Kapazität nicht richtig - siehe ADAC Ecotest

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Aha…
Na dann zitier ich mal:

Energieverbrauch (Elektrofahrzeuge)
Bei Elektrofahrzeugen wird der Energieverbrauch in kWh im ADAC Elektrozyklus gemessen.
Um das Fahrzeug bzw. den Akku bei jedem Fahrzeug unter vergleichbaren Bedingungen leer zu fahren, erfolgt der letzte Teil der Entladung (SOC ca. 10 Prozent) auf dem Prüfstand. So wird ein kontrolliertes Leerfahren mit Dokumentation von Warnstufen bis das Fahrzeug steht durchgeführt. Vor Beginn des Testzyklus wird das Elektrofahrzeug analog zu Verbrennerfahrzeugen konditioniert und der Akku voll-ständig geladen (SOC: max, Typ II Ladestecker 22 kW oder maximal mögliche Ladeleistung). Der Elektro-zyklus wird an einem Stück durchgefahren und so oft wiederholt, bis ein SOC < 50 Prozent erreicht ist oder der Zyklus sechsmal gefahren wurde. Anschließend wird erneut mittels Typ II Ladestecker (22 kW oder maximal mögliche Ladeleistung) das Fahrzeug vollständig geladen und die benötigte elektrische Energie bestimmt. Ist eine Ladung mittels Typ II Ladestecker nicht möglich, wird das Fahrzeug alternativ mittels Schuko-Stecker (230V, 10 A, 2,3 kW) an einer handelsüblichen Haushaltssteckdose geladen. Die Energiemessung berücksichtigt dabei auch die Ladeverluste.

und:
Im Elektrozyklus des Ecotest wurde ein durchschnittlicher
Stromverbrauch von 29,2 kWh pro 100 km ermittelt. Diese Verbrauchsangabe
beinhaltet auch die Ladeverluste bei 3-phasiger
Ladung mit 16 A; um die 78-kWh-Batterie (netto 72,5 kWh) einmal
komplett von leer auf voll zu laden, werden 86 kWh benötigt.

Vielleicht ist dem ADAC ja auch nur eine „2“ anstelle einer „1“ in die Zahlen gerutscht und sie haben eigentlich 19,2kWh gehabt :slight_smile: Aber vielleicht war der Wagen auch buggy, hat nicht rekuperiert sondern nur mit der mechanischen Bremse verzögert, who knows…

Schön, dass du du jetzt den kompletten Text aus der Ecotest-Beschreibung zitierst.
Aber wo steht dort, dass auf die Nettobatteriegröße hochgerechnet wurde?
Und wo steht dort, dass die anderen Fahrzeuge nicht nach dem beschriebenen Zyklus getestet wurden?

Aha, absolut :grin:

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80% Autobahn (A81) beim Stuttgarter Speckgürtel, 20% Stadt (DM, LR, 2 Grad, 19" Winterreifen, Vmax 130, meist aber beschränkt auf 100 bis 120, Klima Auto 20Grad, beide Sitzheizungen + Lenkradheizung an):

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Das heißt also wenn ein Auto bei 100% Balancing macht bzw. die Batterie konditioniert, dann verbraucht es im ADAC EcoTest mehr pro 100km. :man_shrugging:t2:

Hier liegt der Hase im Pfeffer!!!

Mit der alten SW hat doch der Polestar die Batterie bei Ziel-SOC ab 90% unabhängig vom Klima-Timer vortemperiert.

Damit wurde nicht der Fahrzyklus gemessen, sondern die Heizung.

Wäre statt 100% auf <50% dann 80% auf <30% gemessen worden, so wäre ein deutlich anderes Ergebnis rausgekommen.

Wie sagt der Ingenieur in mir: „Wer misst misst Mist!“

:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

PS: Das sollte dann mit P1.7 deutlich anders aussehen. Zeigt ja auch der Test mit dem SM LR.

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Der erste ADAC Test ist vermutlich noch aus der Zeit vor der seltsamen Funktion, dass bei Ziel-SoC von 90% oder 100% geheizt wird. Er war damit aber vermutlich auch noch vor den anderen Verbesserungen - auch zum Verbrauch, die über die Updates kamen…

Dachte ich auch.

Für tatsächliche Verbesserungen am Verbrauch gibt es m.E. keine Hinweise . Eher im Gegenteil, an der Wallbox hat sich hier z.B. nichts verändert.

Wie heißt es doch so treffend: Polestar läuft, Polestar säuft. :grin:

Mir erschließt sich immer noch nicht ganz, wann der Akku beim AC-Laden vorkonfiguriert wird. Aber:
Der ADAC-Ecotest ist eine Prüfstandmessung bei 22 ° C. Da kommt es doch beim anschließenden AC-Laden hoffentlich zu keiner Vorkonditionierung mehr?!

Das kam mit dem Update vor P1.7 und wurde mit P1.7 wieder deaktiviert. Die Funktion war, dass bei Ziel SoC >= 80% automatisch zum Ende vom Ladevorgang der Akku beheizt wurde.

Und das unabhängig von der Akkutemperatur?