Habe heute einen Familienausflug in den Schnee gemacht. Die Google-Anzeige war in meinem Fall verlässlich, trotz Wohlfühlinnenraumtemperatur (Sitzheizung, Lenkradheizung, 21°C).
Gesamtstrecke war 120km. Der Verbrauch lag bei 45% (von 70 auf 25%). Also fast doppelt so hoch wie er unter Idealbedingungen vermutlich sein sollte.
Positiv ist mir aufgefallen, dass er sich auf Schnee und Eis gut verhält.
@CemiN Sorry, aber die 420 km kaufe ich Dir auch nicht ab. Wenn ich richtig gerechnet habe, müsstest Du im Schnitt 17,26 kWh Verbrauch haben, bei 100 auf 0 Prozent. Oder hab ich mich da verrechnet?
Den Verbrauchswert kann man im Sommer erzielen, aber nur bei Landstraßentempo (siehe das berühmte @Kolbenfresser -Diagramm) bei ca konstant 80km/h.
Wer also täglich bspw 80km Landstraße fährt schafft innerhalb 5 Tagen schon über 400km im Sommer.
Für den Begriff „Reichweite“ sträubt sich bei mir alles, wenn man mit Landstraßentempo rechnet.
Wer im Sommer 400km am Stück zurücklegen möchte, wird in Deutschland selten auf Autobahn-Abschnitte verzichten und dort sind 400km nach meiner Erfahrung trotz sehr gemütlicher Fahrweise um 110km/h nicht möglich.
Muss ich mich nun doch rechtfertigen? Also, damit das mal ein Ende hat:
17,1kWh/100km waren es
„bei 100 auf 0 Prozent. Oder hab ich mich da verrechnet?“
Nicht verrechnet, aber ich habe von Reichweite geredet, nicht von Strecke … gefahren bin ich irgendetwas um 180km auf Landstraße, aber nicht „konstant 80km/h“ sondern zügig
Leute, ich wollte dem meinem vorhergehenden, recht verwirrten, sehr langen Post, der eine große Unzufriedenheit mit der Reichweite im Winter mit dem Polestar in Verbindung bringt, ein Gegenbeispiel geben, nicht eine Rechthaber-Debatte losbrechen.
Ich hab im Sommer durchschnittlich eher bei 23kWh/100km gelegen (siehe Posts im September MIT Beweisphotos ). Ja, 17 sind eine Ausnahme, aber 35 im Winter sind keine Ausnahme und NICHT Polestar spezifisch, sondern typisch E-Fahrzeug wenn man kalt losfährt.
Jetzt kommt bestimmt wieder einer „das hättest Du ja gleich schreiben können …“ und der nächste „da hattest Du bestimmt Rückenwind“ und so weiter …
Ich glaub ich muss das im Sommer selbst mal testen. Wir ins Ende September nach Nürnberg gefahren… Regen, relativ kalt, und es geht eher hoch als runter, 2 Personen plus Gepäck. Da lag ich bei 9 ca. 19kWh.
Aber okay… ich bin schon relativ EV Hypermiling-mäßig gefahren. 100km/h und am besten im Windschatten
wenn ich mir die Argumente so durchlese, kommt mir die Idee, dass viele hier gar nicht über den Durchschnittsverbrauch reden, sondern über die Möglichkeit, lange Strecken möglichst schnell zurückzulegen …
Also wenn ich auf 100% auflade, 420km am Stück fahre, mit 3% ankomme, gilt der Verbrauchswert von 17KWh/100km -
Wenn ich die gleiche Strecke fahre, aber mit 80% losfahre, in der Mitte an den HPC und ne Currywurst esse, am Ende mit 20% ankomme, gilt der Verbrauchswert nicht, obwohl ich exakt gleich viel kWh verbraucht habe und das Auto daher richtigerweise wieder 17kWh/100km anzeigt? Hmmm … Mathematik ist was anderes …
Ja, ich brauche auf Langstrecken länger mit dem E-Auto, weil die Ladevorgänge Zeit brauchen. Dafür sind aber Reichweite und Verbrauch nur indirekt verantwortlich. Auch diese Diskussion hatten wir hier im Forum schon einmal vor ein paar Monaten.
Ganz einfach: Du bist nicht 420km am Stück gefahren, hast es aber so aussehen lassen.
Mit all den Erklärungen drum herum sind nun die 17kWh/100km herausgekommen.
Diesen Wert im Sommer zu erreichen hat auch keiner bezweifelt.
Also doch, das ist der Beweis, dass der P2 schlechter ist als der Tesla M3: Elljot hat nur schlappe 800km geschafft, der Astronauten-Anzug aber über 1000km! Am Stück sogar!
@CemiN Wenn Du schreibst, dass Du im Sommer 420 km geschafft hast, brauchst Du Dich über so einen Kommentar wie von mir nicht wundern. Also in Deinen Worten: Hättest Du doch gleich so schreiben können, dass Du nur die Reichweite hochgerechnet hast, und keine 420 km mit einer Ladung gefahren bist…
Klar im Winter benötige ich auch teilweise 25/30 oder gar 35+ kWh. Das ist eben möglich.
Aber durchschnittliche 17 kWh im Sommer, wie soll man das im Alltag realisieren? Unmöglich.
Das kann der Polestar eben nicht. Und hier liegt das Problem. Selbst 19 kWh sind im normalen Alltagsbetrieb für mich nicht nachvollziehbar. Aber das wird von Polestar suggeriert. Und das finde ich nicht in Ordnung. Wenn ich die Restreichweite von 400 km bei 90 Prozent Akku sehe, dann muss ich hier @Polestar mal fragen was das soll. Ich will eine realistische Restweitenanzeige haben, mit der ich planen kann und nicht so ein Bullshit.
Machen wir das einfach anders… Ich muss im Frühjahr bestimmt 1-2x nach Bayern. Dann schaun mer Mal, was auf Langstrecke so geht. Wobei, was den Polestar 2 angeht @DavoBe16 der König ist… Mit seinem 0% ankommen an der Säule.
@Markus
Bitte nicht immer diese schon lange wiederlegte ADAC Geschichte veröffentlichen. Dadurch wird es auch nicht wahr. Der Tesla verbraucht beim Fahren genau das, was auf der Anzeige steht. Bei dem ADAC-Test ging es um Ladeverluste. Das wurde schlecht geschrieben und man könnte meinen, sie zweifeln den Wert des Streckenverbrauchs an. Die Ladeverluste sind aber bei weitem nicht so hoch. Das zeigen viele Tests. Ich selbst habe 8,9% Verlust an der heimischen Box jetzt im Winter. Alles Tests liegen so zwischen 8 und 11%. In dem Bereich liegen die meisten BEVs, da gibt es keinen Ausreißer bei Tesla außer, daß die ADAC-Leute leider an der Stelle nicht richtig gemessen haben und den Standverbrauch mit Heizung dazugekommen ist. Dieser wird beim Tesla nicht angezeigt und geht nicht in die Berechnung der Strecke mit ein.
Also kurz: Tesla hat zum Glück nicht doppelt so hohe Ladeverluste wie alle anderen sondern liegt im gleichen Rahmen.