Zwei Monate warten für das Wechseln einer 12 Volt Starterbatterie warten zu müssen wäre aber auch ein Armutszeugnis für die Werkstatt gewesen. Oder sehen die Polestars in der Volvo Werkstatt jetzt nicht mehr so gern?
Wenn du keine Garantie mehr hast: das kann man selbst in 30 Minuten erledigen. Eine passende Batterie gibt es im einschlägigen Zubehör ab ca. 120€, eine Markenbatterie für 140-160€.
Das Blöde an der Sache: der Frunk muss raus…hier ist die Anleitung:
battery removal low voltage.pdf (937,8 KB)
Waere es ein Verbrenner… das hoert sich fuer eine 12V Batterie nahezu ideal an. Denke, da der PS2 ueber HV nachlaedt, sollte AGM immer nachezu Vollladung gehalten werden!
Wenn Du nach der Diskussion ueber die erhoehte Ladespannung viel gefahren bist, sprich’ Polestar direkt mal auf die diskutierte/gemessene Ladespannung an, die fuer eine AGM definitiv schaedlich ist…
Ist das so, dass man durch eigenmächtiges Wechseln der 12V Batterie einen Garantieverlust hat?
Für mich liest sich auch die Bedienungsanleitung so, als dürfte man die durchaus selbst wechseln!
Bzw. andersrum - sie ist ja kein Teil der Garantie sondern quasi ein „Verschleissteil“ - für den Polestar auch innerhalb der Garantiezeit nicht aufkommt.
WICHTIG
Beim Tausch der Batterie ist darauf zu achten, dass Größe, Kaltstarteigenschaften und Typ der neuen Batterie mit der Originalbatterie übereinstimmen (siehe Aufkleber auf der Batterie).
HINWEIS
Es wird empfohlen, für den Batteriewechsel den Polestar Customer Support zu kontaktieren.
Keine Ahnung…
Aber letztlich fummelst du ohne Autorisierung, Fachwissen und Spezialwerkzeug (ja, das braucht es alles nicht…) am Auto herum. Wer dir das wie (böswillig) auslegen kann beschäftigt eine ganze Zunft aus Sachverständigen, Anwälten und Richtern - ergo wäre ich da vorsichtig beim Ansetzen des Schraubenschlüssels. @MasterNorth87 schreibt was von MY22, die reguläre 2 Jahresgarantie ist also vorbei, aber auch keinen Dunst ob Anschluss- oder Gebrauchtwagengarantie besteht.
Ja ich kenne das. Vorallem nervt mich, das beim elektrischen sterben die Alarmanlage los geht. Ich hatte das jetzt drei mal. bei der ersten show waren am morgen alle fenster offen, und das auto innen feucht, batterie tod. der pannendienst hat ihn dann wieder auf-geboostert. die zweite show: um mitternacht alarmpfeiffen bis die ohren abfallen. eine notöffnung konnte ich nicht machen weil die türen vermutlich angefrohren waren, oder ich zu doof war. das auto war an der wallbox. nach einer längeren zeit war dann ruhe. der pannendienst konnte den ladestecker nur mit einer notentriegelung entfernen und auto wieder auf-gebustert. in der zwischenzeit hatte ich mir einen eigenen booster zugelegt. dritte show wieder nach mitternacht ALAAAARM! Auto dunkel. mit notschlüssel auto geöffnet, und booster aus dem frunk genommen und batterie geboostert. jedesmal nach dem booster, tat der poli als wär nichts gewesen und blieb bis zum morgen still und trocken. dann nach dem dritten-mal wurde in der garage die batterie getauscht. mal schauen wie lange diese jetzt hält. ich habe in der zwischenzeit einen battery-guard angehängt. vielleicht komme ich so dem nächsten alarm zuvor. my23 immer neuste software.
Also - Verschleissteil… und damit kein Garantieverlust, wenn fachmaennisch ausgetauscht!
ABER - keine 12V Batterie geht bei einem EV innerhalb der Garantiezeit ‚kaputt‘ wenn die HV-Batterie nicht entladen war, das BMS fuer die 12V dem Stand der Technik entspricht und Du die 12V Batterie nicht irgendwie boeswillig geschaedigt hast. Dann wird sie naemlich immer Nahe Vollladung gehalten und brav min. 7 bis 10 Jahre ihren Dienst tun.
Geht sie innerhalb der 2 Jahre kaputt, wuerde ich keine Hand anlegen, sondern PS solange auf den Fuessen stehen, bis sie die 12V ‚auf Kulanz‘ tauschen - weil sie schlichtweg das BMS fuer eben diese nicht unter Kontrolle haben.
Tipp: Jeder Fachmann fuer Batterietechnologie wird dir bestaetigen, dass es e.g. keine AGM auf dieser Welt gibt, die eine Ladeschlussspannung von 15V, ohne langfristige Schaeden davonzutragen, uebersteht!
reicht da „alte Batt raus“ und „ neue Batt rein“?
Muss man da nix in der Autosoftware „einlernen“ oder so?
Lt. Anleitung soll eine ganze Litanei zurück gesetzt werden:
"The following steps are performed on new component.
Reset according to: Planning and Diagnostics / Diagnostics / Components / ECUs / Central Electronic Module (CEM) / Diagnostic Sequences / Resetting information about electrical distribution when replacing battery "
Ich habe davon genau nichts gemacht und es hat funktioniert. Wundert mich aber auch nicht, das Ganze sieht mir eher prophylaktisch aus um irgendwelche Diagnose-Fehleinträge wieder zu löschen.
Aber wie immer „auf eigenes Risiko!“
Danke Euch für die vielen Tipps und die guten Ratschläge
Ich habe den Wagen am 08.02.2023 in Hamburg abgenommen, die 2-Jahresgarantie ist also seit genau 2 Monaten (!) abgelaufen. Wäre schon schade, falls PS nichts auf Kulanz macht…
Ich bin eigentlich der Meinung, dass mein Fahrprofil sehr batteriefreundlich ist, zumal alle OTAs auch zügig eingespielt worden sind.
Ich werde auf jeden Fall berichten, was am Ende rausgekommen ist
Für die Zukunft werde ich schauen, dass ich ggf. die Batterie selber tausche. Hat man früher bei den Verbrennern ja auch getan…
In diesem Artikel ist ein interessanter Hinweis:
- Die Starterbatterie ist unabhängig von der Antriebsart für die größte Anzahl an Pannen verantwortlich. Während die Starterbatterie 50 Prozent der Pannen bei Elektroautos verursacht, ist sie bei Verbrennern für 45 Prozent aller Pannen verantwortlich.
Und dann wird es spannend:
Stellungnahme von Toyota
"Toyota hat das Thema 12-Volt-Batterie in einer 360-Grad-Aktivität vollumfänglich untersucht.
…
Zusätzlich haben wir eine Überwachung der Batterie in den Connected Service unserer MyToyota App integriert. Die App informiert Kundinnen und Kunden über den Ladezustand der Batterie.“
Eigtl. dürfte das Thema Starterbatterie bei E-Autos kein Thema sein. Die Batterie muss keine Hochstromentladung erleiden und könnte durch das permanent verfügbare Ladegerät ständig im Wohlfühlbereich >80% SoC gehalten werden. Mir scheint, das 12V-Batteriemanagment wurde auf die Hochvolt- und nicht aif die 12V-Batterie optimiert.
Aus dem Toyota-Statement lese ich zwei Punkte raus:
- Fahrzeuge wurden mit durch beim Transport entladener (und dadurch vorgeschädigter) Batterie an Kunden übergeben (Woran erinnert mich das?
)
- Die Batterie wird nicht im Stand überwacht und nachgeladen.
Eine Überwachung der Batterie in der App wäre eine sinnvolle Erweiterung!
Irgendwie tut sich an der Baustelle „Starterbatterie“ nur sehr, sehr wenig.
Ich erinnere mich an meine Anfangstage als Automobilist , das ist immerhin nun fast 50 Jahre her. Auch da war schon die Starterbatterie und ihre Peripherie ein immer währendes Ärgernis. Kaputte Lichtmaschinenregler sorgten dafür, das die Batterie leer war oder durch zu hohe Spannung überkochte. Bemerkt hat man dies meist am nächsten Morgen als der Anlasser einfach nicht mehr drehte.
Schon damals war eine Abhilfe das Geschehen zu beobachten. Ins sportliche Auto wurden kleine VDO-Uhren mit roten Zeigern verbaut die immer schön den Ladestrom und die -spannung anzeigten - das war damals total schick und das Problem wurde frühzeitig erkannt.
Spätere Autos wurden neuer gekauft und waren zuverlässiger. Das morgendliche „Klack und sonst nichts“ trat nur noch sehr, sehr selten auf. Die Überwachung war eher das Gefühl für das Anlassergeräusch. Solange der „auf Drehzahl“ kam war alles in Butter, wurde der Kollege lahmer, musste eine neue Batterie her.
Aber dann sind irgendwie die Anlasser besser geworden. Ein „müdes Orgeln“ blieb aus, dafür kam dann wieder urplötzlich das morgendliche „Klack und sonst nichts“. Es musste wieder eine Überwachung her.
Inzwischen im Zeitalter der Mobiltelefone und Elektronik angekommen wurde also ein Batteriewächter und die passende App angeschafft (ich kannte das Thema aus dem Hobby der Sportboote schon).
Beim Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto wurde á là „lessons learnded“ das Ganze, insbesondere mangels Anlasserinformation, einfach übernommen. Und ich muss sagen: der Batteriewächter hat mir schon häufig den Allerwerttesten gerettet, ich möchte diese Hilfe nicht mehr missen.
Beim E-Auto sollte das Ganze sich eigentlich technisch leicht lösen lassen. Eine „always on“ Überwachung benötigt wenig Strom (ca. 1-2mA), aus dem Fahrakku könnte jederzeit nachgeladen werden und eine App hat praktisch jedes E-Auto. Warum sich die Hersteller seit Jahrzehnten mit dem Thema so schwer tun ist mir ein ewiges Rätsel. Jetzt sind sehr gute Vorrausetzungen diese Baustelle ein für alle Mal zu schließen.
Edit:
Das ist dann eine völlig falsche Zielsetzung: was nützt mir eine HV-Batterie mit „0-Phantom-drain“ und super hoch aufgeladen wenn ich das Auto nicht mehr aktivieren kann? Irgendwie ist das am realen Leben vorbei…
Genau!
Und das hatte ich doch glatt überlesen:
- Elektroautos haben häufig Pannen aufgrund von Problemen mit der Bordelektronik. Dies liegt unter anderem daran, dass die 12-Volt-Batterie, die das Bordnetz versorgt, anfällig für Ausfälle ist und oft schneller entladen wird. Ein Grund kann auch sein, dass die Hersteller nicht vorhergesehen haben, dass die Nutzer ihre Fahrzeuge per App deutlich häufiger „aufwecken“ als von den Herstellern vermutet. Diese Startvorgänge belasten die Starterbatterie relativ stark.
Äh, aber dann ist das Auto doch aufgewacht und kann gleich nachladen. Fahren die Ingenieure (da steckt ja Genius drin!) nicht selbst Auto?
Moin Zusammen,
hier der Abschluss der Geschichte:
Austausch der 12V-Batterie (Material), Batterie auswechseln, Batteriezustandsprüfung, Kalibrierung mit VIDA sowie die TCAM Reserve-Batterie ausbauen, laden und wieder einbauen (alles Arbeitslohn) macht in Summe rund 620 € beim Volvo-Vertragshändler.
Das Ganze war zusätzlich mit einem angenehmen 5 Std-Aufenthalt im Autohaus verbunden (angekündigt war ca. 1 Std.). Als Ursache wurde der desolate Zustand der defekten 12V-Batterie und deren Auswirkung auf die TCAM-Batterie (sitzt offenbar oben hinter dem Rückspiegel) genannt, das Teil musste „manuell wiederbelebt“ werden.
Auf die 12V-Batterie gibt es im Übrigen eine Herstellergarantie von 15.000 km, so die Auskunft des freundlichen Werkstattmeisters.
Statt eines Leihwagens für die ausufernde Wartezeit gab es immerhin eine kostenlose Fahrzeugwäsche und kostenlosen Kaffee.
Begeisterung
Beste Grüße
… und hast Du dem freundlichen Werkstattmeister erklaert, dass nur ein desolates BMS die 12V Batterie in den von ihm beschriebenen Zustand bringen kann?
Es sei denn, Du hast die 12V Batterie staendig ausgebaut und deinen Rasen damit gemaeht… oder aehnliches - und jetzt nicht lachen… in den 80ern hat mein Nachbar das immer gemacht und sich gewundert, dass die Batterie zum Winter jedes Jahr ‚tot‘ war

TCAM-Batterie (sitzt offenbar oben hinter dem Rückspiegel)
Ist das neu?
Bis einschließlich MY23 sitzt die TCAM-Batterie (die in Wahrheit natürlich ein Akku ist) im Kofferraum links-oben hinter der Verkleidung.
Kann mir jemand erklären wie das mit dem 12V-Batterie-Zustand funktioniert?
Zu Kommunikation wird ja die notwendige Versorgung aus dem 12V-Bordnetz entnommen. Ist die Batterie in einem gutem Zustand funktioniert das und es wird:
angezeigt.
Ist die Batterie aber am Ende oder gar leer kommt es zu gar keiner Kommunikation mehr. Es wird also das Auto als offline dargestellt, es gibt gar keinen anzeigbaren 12V-Batterie-Zustand.
Meiner Erfahrung nach ist zwischen diesen beiden Zuständen praktisch keine „Grauzone“ - die Batterie „funktioniert“ oder ist „tod“.
Übersehe ich da etwas? Oder weiß jemand wie das funktioniert mit dem Feststellen des Zustands?
Hihi, das Bild hat vor ein paar Tagen auch jemand geschickt. Allerdings sollte man einen Beitrag noch oben scrollen…
Da steht noch alles gut kein Problem [20250508_054611000_iOS] zu melden … ich lach’ mich gleich Tod.