Leider entsteht beim Lesen ganz genau dieser Eindruck, und dagegen wehre ich mich vehement. Bei den weniger technisch versierten Mitgliedern bleibt dass dann als „mögliche Fehlerursache“ hängen. Ein solcher Kapitalfehler kann aber komplett ausgeschlossen werden.
Bei einem partiellen Fehler gebe ich dir Recht. Aber eine grundsätzliche Störung der Pilotspannung durch z.B. einen Defekt am Ausgang des BMS, schließe ich ebenfalls aus. Der P2 in Polen kann ja AC laden.
Die für mich wahrscheinlichste Ursache ist ein Defekt im CAN Modul des BMS. Die am PE Pin a la Powerline aufmodulierte Botschaft wird ausschließlich beim DC Laden verwendet und könnte somit Fehlerursache sein.
Final wird es hier nicht lösbar sein. Die Werkstatt wird nicht messen sondern einfach komplette Einheiten tauschen. Wir können uns als zu Tode spekulieren ohne jemals eine handfeste Fehlerursache zu finden.
Allerdings ist da seit 3 Tagen Funkstille… Problem gelöst?
Da war ich in der Tat nachlässig in der Formulierung:
Hier hätte ich Auslöser und nicht „Ursache“ schreiben müssen.
Wobei es Auslöser auch nicht ganz trifft… Es wäre dann ja eher die Art „Heilung“ durch leicht erhöhte Spannung.
Ich bin nach dieser Diskussion den Thread nochmal von Beginn an durchgegangen:
Es gibt 4 Meldungen mit „sofortige rote Kontrolllampe beim DC-Laden“ @foppa21 (P???), @MoonStar (P2129), @Gernot1 (P21??) und @Plasmatron (P2124).
Bei den ersten Drei war das Problem nach einer Re-Initialisierung bzw. Reset behoben (dazu zählt auch das Aufspielen neuer Software bei Gernot).
Nur bei Charly scheint das Problem dauerhaft zu sein. Hier liegt u.U. der diskutierte Fall eines Hardware-Defekts vor.
Aufgrund der „Selbstheilung“ kann bei den ersten Fällen die Hardware als Ursache ausgeschlossen werden.
Es wirft aber Fragen hinsichtlich der Robustheit der Ladesoftware von Polestar auf. Es hat sich offensichtlich wohl die Software „verhaspelt“. Das Verhalten tritt nur sporadisch, scheinbar zufällig auf. Dies ist im gleichem Dunstkreis wie der Fehler „AC-Laden auf 2 Phasen“ zu sehen. Die geringe Anzahl sehe ich im Kontext der auch relativ wenigen DC-Ladevorgängen.
Für mein Verständnis besteht hier ein systematisches Softwareproblem, wie auch schon von Thomas hier vermutet, das jeden von uns jederzeit unvermittelt treffen kann.
In FB und auch im internationalem Forum sehe ich aber keine ähnlichen Meldungen. Mit nur 3 Fällen wird es kaum gelingen bei Polestar Aktivität auszulösen. Darum, bevor ich das Problem in die @Taskforce Liste aufnehme, die Frage an die „schweigende Mehrheit“:
Hat noch jemand den DC Ladevorgang nicht starten können und gab es danach eine Selbstheilung?
Edit: nun sind es 4 x Selbstheilung nach Init/Reset und 0 x Hardware
Bei den Tesla AC Ladern ist die wahrscheinlichste Fehlerquelle das spezielle Protokoll, das Tesla zum Firmwareupdate des Laders benützt. Je nach Implementierung der Bordlader der anderen Marken werden diese dadurch entweder überhaupt nicht gestört, oder ein Ladevorgang ist total unmöglich, oder, wie es scheint bei neuerem Softwarestand des Laders, nach einem weiteren Versuch ohne Ausstecken.
Darüber hinaus gibt es wohl auch noch immer manchmal das Problem, dass Hotels auch auf dem Ladeplatz „für alle“ einen „Tesla-only“ Lader aufgehängt haben. Ich habe auch gelesen, dass da Tesla selbst ein paar Chargen von Ladern hatte, die schlicht falsch gelabelt waren.
Genauso ging es uns bei der Rückfahrt aus Südtirol: neue Software und DC-Laden funktionierte wieder (Ionity)
ps.: Auf der Hinfahrt nach Südtirol klappte DC-Laden (Ionity Köschinger Forst West un d Brenner) noch problemlos; danach irgendein OTA-Fehler?
OTA werden vom Hersteller ausgerollt und initiiert. Man kann sie nicht von Fahrzeugseite forcieren, das kann nur eine Werkstatt.
Es ist sehr gut möglich, dass es gar nicht das OTA an sich war, was den Fehler behoben hat, sondern die dabei durchgeführten Resets der Steuergeräte.
Es kam hier im Forum schon vor längerer Zeit der Wunsch nach einer „tiefen“ Reset Prozedur, weil Infotainment und TCAM Reset nur an der Oberfläche kratzen und abklemmen der 12V keine besonders erstrebenswerte Methode ist, die man den Eigentümern zumuten sollte.
OTA 2124 ist völlig problemlos durchgelaufen. Danach nur Theater mit der Connectivity, AC-Laden,… In der Werkstatt wurde dann modifiziertes Update 2127 aufgespielt und lt. Aussage des Service-Meisters diverse Steuergeräte gezielt resetet. Seitdem habe ich wieder Ruhe…
Haben die in der Werkstatt irgendwas gesagt (oder war die Kommunikation eher schwierig)…?
Wie kam es dann eigentlich dazu? bist du selber einfach zur Werkstatt, oder hat das Polestar doch noch eingefädelt?
Bisher kann ich nur sagen, dass Englisch wirklich sehr gut in Polen und Litauen funktioniert. Und natürlich auch manchmal tatsächlich Deutsch.
In der großen Volvo-Werkstatt war Englisch Standard.
Die Kommunikation war nicht das Problem. Es ist
eher die nicht ganz so leichte Koordination von allem und die Aussagen von vielen unterschiedlichen Leuten.
Es nervt, wenn der „Abschlepp-Trupp“ sagt, dass
er in 90 Min. da sein will und es nach 3 Std. immer noch nicht ist.
Also habe ich mich nach der Studie der Google-Map selbst entschieden zur Werkstatt zu fahren. Dort war ich ein Überraschungsgast, weil niemand von meiner Panne etwas wusste.
Aber der lokale junge Polestar-Service-Mensch hat sich sehr eingesetzt und letztendlich mit dem Software-Update erfolgt gehabt.
Ansonsten könnte ich noch viel mehr erzählen. Das Warten und wie geht es weiter ist einfach schlimm.
Letztendlich ist vermutlich die Version P2135 der „Problemlöser“ und ich werde die Software während des Urlaubs ausgiebig testen (Beta-Tester?).
Nein, ich habe auf keine Selbstheilung mehr gewartet.
Am Tag zuvor hatte ich genügend verschiedene Ladesäulen (und Ladesäulen-Typen) ausprobiert.
Einmal hatte sich dabei die komplette Polestar Software zurückgesetzt. Ich dachte das Auto geht gar nicht mehr an.
Der Service-Techniker hat mir am ersten Tag nach dem Auslesen des Fehlerspeichers mitgeteilt,
dass kein Fehler sichtbar ist. Er brauche noch einen Tag um mit Schweden zu telefonieren.
Am nächsten Tag (dauerte bis zum Nachmittag) wurde das Auto getestet und die neue Software
eingespielt. Auch auf meine Nachfragen bekam ich nur die Antwort, dass der Fehler nun behoben wurde.
Ob es nun die neue Software, Zufall oder Selbstheilung ist, kann ich nicht sagen.
Letztendlich habe ich bei der Heimfahrt weitere 1.600km „Teststrecke“ vor mir …
Jetzt hat es mich erwischt. Sofort rote Lampe beim einstecken des Kabels (Ionity). 3 verschiedene Säulen, sowie eine von Green-Motion. Überall das selbe Problem. Den Stecker habe ich wie üblich nach oben gedrückt bis zur Verriegelung welche sich auch sofort wieder entriegelt hat. Ich habe seit dem letzten OTA Update letzte Woche schon 3 mal DC und 2 mal AC ohne Probleme geladen. Reset des Zentraldisplays, ausschalten des Fahrzeug über das Zentraldisplay hat nicht geholfen. Ich habe dann mal den Polestars Support angerufen. Da der Techniker auch keine andere Ideen hatte, würde mir mitgeteilt dass in 30 Minuten jemand vor Ort sein werde. Ich habe meinen Midnight dann mal verriegelt mit der Idee einen Kaffee zu holen. Aber dann, 2 Minuten später habe ich gedacht… das kann es doch nicht sein und das Ladekabel noch eimal eingesteckt. Und siehe da… Ladung mit voller Leistung 150 kwh. Hat das verriegeln des Polestar die Heilung verursacht? Keine Ahnung. Übrigens, der Support von Polestar (Volvo) war sehr freundlich und selbstverständlich erfreut darüber dass der Pannendienst abbestellt werden könnte.
Seit meinem Software-Update (P2135) bin ich weitere
~3.000km gefahren und wieder zuhause. Bisher hat mich keine DC Ladesäule abgewiesen (von Triple bis HPC, die unterschiedlichsten Ladesäulen-Fabrikate).
Aber trotzdem, ich kann es nicht abschalten, ist mein
Vertrauen noch im Keller …